Uli Hoeneß

BR24 Sport Uli Hoeneß: Kane-Wechsel zum FC Bayern drohte zu platzen

Stand: 26.08.2023 10:18 Uhr

Uli Hoeneß gibt Details zum Kane-Wechsel bekannt. Der Transfer des englischen Superstürmers drohte in letzter Sekunde zu platzen, wie der Ehrenpräsident in einem Interview verrät.

Von BR24Sport

Nach wochenlangen zähen Verhandlungen hatte es der FC Bayern doch noch geschafft: Harry Kane wechselte für eine Rekordsumme von rund 100 Millionen Euro zum Rekordmeister - es war der Transfer des Sommers. In einem Interview mit der "Welt am Sonntag" erzählt Uli Hoeneß nun, dass der Wechsel noch in letzter Sekunde zu platzen drohte.

Dreesen: "Keinen Penny mehr"

Denn Daniel Levy, Vereinsboss der Tottenham Hotspur, wurde seinem Ruf als knallharter Verhandler wieder einmal gerecht - vor allem in der alles entscheidenden Nacht vom 10. auf den 11. August: "Um Mitternacht hatten wir eine mündliche Einigung, um 2.50 Uhr ist die aber wieder in Zweifel gezogen worden", verrät der Ehrenpräsident des FC Bayern. Levy wollte mehr, doch Vorstandschef Jan-Christian Dreesen soll gekontert haben: "Keinen Penny mehr".

Harry Kane wurde laut Hoeneß immer ungeduldiger und wollte endlich Klarheit haben. "Wenn wir bis zum Abend keine Lösung haben, spiele ich am Sonntag für Tottenham. Und dann ist es vorbei, dann werde ich keinen neuen Vertrag bei Tottenham unterschreiben und nächstes Jahr ablösefrei gehen", soll der Stürmer gedroht haben. Nach sechs langen Stunden kam dann das Okay des Tottenham-Bosses.

Hoeneß: "Garantierte Cash-Summe liegt unter 100 Millionen"

Der langersehnte Transfer von Kane zu den Münchnern konnte offiziell gemacht werden. Doch die kolportierte 100-Millionen-Euro-Ablöse will Hoeneß so nicht bestätigen. "Die wirkliche Cash-Summe, die wir jetzt garantiert zu zahlen haben, liegt unter 100 Millionen. Aber wenn wir zum Beispiel deutscher Meister werden oder die Champions League gewinnen, kann sie noch steigen. Insofern ist mein Satz von damals nicht so unwahr. Wir hätten den Transfer aber auch durchgezogen, wenn die Summe bei 100 Millionen Euro gelegen hätte."

Vor vier Jahren äußerte sich der 71-Jährige noch abfällig über die immer höher werdenden Ablösesummen: "Ich möchte keinen Spieler für 100 Millionen Euro kaufen, auch wenn ich sie hätte. Dafür ist mir das Geld zu schade."

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Quelle: Heute im Stadion 26.08.2023 - 15:05 Uhr