Olympia | Biathlon Biathlon: Fillon Maillet trotzt dem Wind und gewinnt die Verfolgung

Stand: 13.02.2022 12:49 Uhr

Bei schwierigen Witterungsbedingungen hat der Franzose Fillot Maillet Gold in der Biathlon-Verfolgung geholt. Silber ging an Tarjei Bö, über Bronze freute sich Eduard Latipov. Bester Deutscher wurde Roman Rees auf Platz sechs.

Der Franzose Quentin Fillon Maillet hat sich dank einer perfekten Leistung am Schießstand die Goldmedaille in der Biathlon-Verfolgung gesichert.

Maillet erlaubte sich bei dichtem Schneetreiben, bitterkalten Temperaturen (-14°C) und eisigem Wind im Zhangjiakou National Biathlon Centre keinen Fehler und setzte sich so gegen die Konkurrenz durch. Für den 29-Jährigen war es in Peking nach dem Sieg im Einzelrennen die zweite Goldmedaille.

Silber für Tarjei Bö, Bronze für Latypov

Tarjei Bö (+28.6s) aus Norwegen sicherte sich mit einem Fehler im Schießen die Silbermedaille, der Russe Eduard Latypov (+35.3s) erlaubte sich ebenfalls einen Fehler am Schießstand und wurde Dritter.

Johannes Thingnes Bö, der nach dem Sprint mit einem komfortablen Vorsprung auf Rang eins startete, erlebte ein unglückliches Rennen. Insbesondere im dritten Schießen erwischte der Olympiasieger über die Kurzdistanz die schlechtesten Bedingungen. Insgesamt musste der 28-Jährige gleich sieben Mal in die Strafrunde. Wegen gewohnt überragender Laufleistungen wurde Bö immerhin noch Fünfter.

Roman Rees wird bester Deutscher

Der deutsche Skijäger Roman Rees holte das beste Ergebnis für "Team D". Rees war als zweiter DSV-Athlet von Position 17 mit 1:24 Minuten Rückstand auf die Spitze ins Rennen gegangen. Am Ende freute der Freiburger sich sichtlich über den sechsten Platz (+2:30.2m).

Doll mit vielen Fehlern am Schießstand

Benedikt Doll hatte das Podest vor dem Rennen als bester Deutscher nach dem Sprint im Blick. Doll war als Achter und mit einem Rückstand von 1:05 Minuten ins Verfolgungsrennen gestartet. Sein Rückstand auf den Bronzerang betrug vor dem Start allerdings nur eine knappe halbe Minute. Nach insgesamt sieben Fehlern im Schießen, drei davon im letzten Durchgang, kam der 31-Jährige am Ende aber nur auf Platz 32. "Das Ski-Material war sicher auch nicht optimal, aber das will ich nicht an die große Glocke hängen. Ich habe eine schlechte Leistung gezeigt", sagte Doll.

Geburtstagskind Nawrath auf Platz 19

Genau wie Doll musste auch Philipp Nawrath an seinem 29. Geburtstag gleich sieben Mal in die Strafrunde. Für den Bayern reichte es am Ende aber noch für Platz 19.

Deutlich besser machte es Johannes Kühn. Zwar patzte auch der 30-Jährige am Schießstand vier Mal. Dank einer soliden Leistung auf der Loipe wurde er aber immerhin noch Zwölfter.