Tour de France Martin und das Sturzpech: Viele Brüche und ein Pappschild

Stand: 27.06.2021 09:58 Uhr

Die erfolgreiche Radsport-Karriere des viermaligen Zeitfahr-Weltmeisters Tony Martin wurde immer wieder von schweren Stürzen begleitet. Zum Auftakt der 108. Tour de France hatte es den 36-Jährigen wieder getroffen.

Ein Überblick zu einigen seiner Stürze:

11. April 2012: Im Training wird er von einer älteren Frau mit dem Auto angefahren. Eine Jochbein- und Kieferfraktur, eine angebrochene Augenhöhle und ein Riss im Schulterblatt sind die Folge.

1. Juli 2012: Auf der ersten Etappe der Tour de France bei Lüttich erleidet Martin bei einem Sturz einen Kahnbeinbruch. Ein schwerer Rückschlag auf dem Weg zur ersehnten Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in London, wo er schließlich Zweiter wird.

29. Juni 2013: Wieder erwischt es Martin zu Beginn der Tour auf Korsika. Trotz einer Lungenprellung, einer tiefen Fleischwunde am Ellenbogen sowie Abschürfungen und Hämatomen am gesamten Körper fährt er weiter.

9. Juli 2015: Wieder die Tour de France, wieder ein bitterer Sturz. Dieses Mal kommt Martin als Träger des Gelben Trikots kurz vor dem Ziel in Le Havre zu Fall. Ein Schlüsselbeinbruch beendet seine Tage in Gelb.

13. September 2019: Blutüberströmt muss Martin nach einem schweren Sturz die Spanien-Rundfahrt auf der drittletzten Etappe nach Toledo beenden. Er erleidet Verletzungen im Gesicht, vor allem eine tiefe Wunde über dem rechten Auge.

26. Juni 2021: Eine Zuschauerin mit einem Pappschild bringt den Routinier zu Fall. Die Folge ist ein Massensturz mit Dutzenden an Fahrern. Martin kann mit aufgeschlagenem Ellbogen weiterfahren.