Den Test für die WM 2023 in Budapest verpatzte die deutsche Staffel um Rebekka Haase (l) und Gina Lückenkemper (r).

Leichtathletik Deutscher Sprint-Staffel um Lückenkemper misslingt WM-Test

Stand: 24.07.2023 17:03 Uhr

Ohne zwei von vier Läuferinnen aus dem Europameisterinnen-Quartett geht für die deutsche Sprint-Staffel der WM-Test verletzungsbedingt daneben. Für die Männer läuft es in London besser.

Die ersatzgeschwächte deutsche Sprint-Staffel um Doppel-Europameisterin Gina Lückenkemper hat eine missglückte Generalprobe für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest erlebt.

Das Quartett schied beim Diamond-League-Meeting am Sonntag (23.07.2023) in London früh aus. Jennifer Montag, Sina Mayer, Lückenkemper und Rebekka Haase wollten sich nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Lisa Mayer und Alexandra Burghardt eigentlich gegen starke Konkurrenz testen.

Bereits der erste Wechsel von Montag zu Kaden kam aber nicht zustande. "Jenny hat sich echt blöd verletzt. Wir haben sie bis zu einem Rollstuhl bringen können. Wir hoffen, dass es nicht allzu schlimm ist und sie sich schnell erholen wird", berichtete Lückenkemper im TV-Sender Sky.

Bei der EM im vorigen Jahr holte das deutsche Quartett in Bestbesetzung Gold, nachdem es einen Monat zuvor überraschend schon Bronze bei der WM gegeben hatte. Die kommende WM in Budapest findet vom 19. bis 27. August statt.

"Haben es heute recht gut gemacht"

Besser lief es für die deutschen Männer mit Rang vier. Kevin Kranz, Lucas Ansah-Peprah, Joshua Hartmann und Yannick Wolf kamen nach 38,21 Sekunden ins Ziel. Der neue 200-Meter-Rekordler Hartmann sagte danach beim TV-Sender Sky: "Wir haben es heute recht gut gemacht. Alle kommen mehr oder weniger aus dem Training. Wir können alle zufrieden sein, dafür dass wir nicht so gut gewechselt haben."

Eine Enttäuschung erlebte Hochspringer Tobias Potye aus München. Der EM-Zweite schaffte eine Woche, nachdem er seine persönliche Bestleistung beim Diamond-League-Meeting in Chorzow auf 2,34 Meter geschraubt hatte, diesmal nur 2,20 Meter.

Die Niederländerin Femke Bol sorgte über 400 Meter Hürden für einen Europarekord. Die Europameisterin schraubte die kontinentale Bestmarke auf 51,45 Sekunden.