17:39
Ausblick auf die morgige Etappe
Am morgigen 16. Mai steht mit der 7. Etappe des Giro d’Italia ein echter Prüfstein auf dem Programm. 168 Kilometer von Castel di Sangro nach Tagliacozzo mit insgesamt 3.500 Höhenmetern markieren die erste große Bergankunft der Rundfahrt. Nach sechs eher moderaten Renntagen dürfte es nun ernst werden, denn der Schlussanstieg nach Marcia bietet ideales Terrain für Attacken der Klassementfahrer. Bis morgen, arrivederci und ciao!
17:35
Gesamtwertung unverändert
Im Gesamtklassement bleibt nach der heutigen Etappe alles unverändert, da nach dem Massensturz allen Fahrern dieselbe Zeit angerechnet wurde. Mads Pedersen (Lidl – Trek) verteidigt somit souverän sowohl die Maglia Rosa als auch das Ciclamino-Trikot des Punktbesten. Lorenzo Fortunato (XDS Astana Team) bleibt Träger des Maglia Azzurra für den besten Bergfahrer, während Mathias Vacek (Lidl – Trek) weiterhin die Maglia Bianca der Nachwuchswertung trägt. Morgen dürfte sich das Klassement jedoch deutlich verändern, denn mit der ersten Bergankunft des Giro 2025 stehen die Kletterer in den Startlöchern.
17:31
Eine intensive Etappe geht zu Ende
Die Etappe über 227 Kilometer verlangte den Fahrern alles ab, nicht nur wegen der Distanz, sondern auch durch wechselndes Terrain und nass-kaltes Wetter. Ein schwerer Massensturz sorgte für eine Unterbrechung und führte dazu, dass die Jury entschied, im Ziel keine Punkte für die Gesamtwertung zu vergeben. Das beeinflusste auch das Rennen. Maglia-Rosa-Träger Mads Pedersen (Lidl – Trek) nahm frühzeitig Tempo raus, um kein unnötiges Risiko einzugehen. Für Spannung sorgten dennoch zwei Ausreißer, Enzo Paleni (Groupama – FDJ) und Taco van der Hoorn (Intermarché – Wanty), die sich lange Zeit vom Feld absetzen konnten und erst zwei Kilometer vor dem Ziel eingeholt wurden.
17:27
Kein guter Tag für Visma
Nach 227 langen Rennkilometern sichert sich Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) den Sieg im Sprintfinale, vermutlich auch begünstigt durch taktische und unglückliche Momente seiner Konkurrenten. Wout van Aert geht womöglich etwas zu früh raus, Olav Kooij kann nicht sofort folgen und wird am Ende auch noch von Matteo Moschetti (Q36.5) etwas abdrängt und somit an der Bande eingeklemmt, daher insgesamt ein bitterer Tag für das Team Visma | Lease a Bike. Update: Matteo Moschetti (Q36.5 Pro Cycling Team) fällt für die Aktion von Platz 8 auf Platz 175 zurück.
17:19
Kaden Groves holt das Ding!
Alpecin - Deceuninck hat für Kaden Groves vorbereitet, der Australier zieht unnachahmlich durch. Die weiteren Sprintstars um Olav Kooij können nicht Stange halten, insbesondere weil Kooij auf der linken Seite eingeklemmt wird. Milan Fretin (Cofidis) kommt auf den zweiten Platz. Dritter Platz für Paul Magnier (Soudal Quick-Step). Max Kanter (XDS Astana Team) beendet die 227 kilometerlange Etappe auf dem vierten Rang. Giovanni Lonardi (Polti - VisitiMalta) macht die Top Five voll.
227 km
17:18
Letzter Kilometer
Wout van Aert zeigt gute Beine und geht vorne rein. Im Nacken hat der Belgier allerdings reichlich ambitionierte Sprinter, die vorab noch eine brenzlige Situation überstehen mussten, nachdem ein wahnsinniger Fan mit großflächiger Fahne die Straße überquerte.
225 km
17:16
Ausreißer gestellt
Zwei Kilometer vor dem Ziel sind die beiden Ausreißer gestellt. Derweil geht es nochmal über neapolitanisches Kopfsteinpflaster in Richtung Zielsprint. Das Team Alpecin-Deceuninck fährt weiterhin vorneweg.
222 km
17:13
5 Kilometer noch
Fünf Kilometer müssen der Franzose und der Belgier an der Rennspitze noch über die Bühne bringen. Der Abstand zwischen dem Spitzenduo und dem Peloton wird derweil doch immer kleiner. Das Team Alpecin-Deceuninck bestimmt das Tempo an der Spitze des Peloton.
221 km
17:10
Neapel, Napoli, Naples
Das Fahrerfeld hat nun final die lebendige Metropole Neapel erreicht. Eine Stadt voller Geschichte, Leidenschaft und unverwechselbarem Charme. Hier ist der SSC Neapel mehr als nur ein Fußballverein – er ist Legende, geprägt vom unvergessenen Diego Armando Maradona, dessen Geist in den Straßen und Herzen weiterlebt. Gleichzeitig können die beiden Ausreißer Enzo Paleni (Groupama - FDJ) und Fluchtkollege Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty) den Vorsprung bei knapp 30 Sekunden halten.
218 km
17:04
Pompeji
18 Kilometer von der Rennstrecke entfernt, befindet sich Pompeji, eine antike Stadt auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Pompei bei Neapel. Pompeji wurde zusammen mit Herculaneum und vielen Villen in der Umgebung beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. unter 4 bis 6 Meter Vulkanasche und Bimsstein begraben. Derweil halten die beiden Ausreißer den Vorsprung recht kontinuierlich bei 23 Sekunden.
213 km
17:00
Vorsprung schmilzt und schmilzt
Bei einer Lücke von 23 Sekunden beträgt der Abstand lediglich noch 270 Meter. Ein großartiges Rennen im Mittelpunkt des Geschehens von Enzo Paleni (Groupama - FDJ) und Fluchtkollege Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty) dürfte alsbald sein Ende finden. Insbesondere Wilco Kelderman (Team Visma | Lease a Bike) macht ordentlich Betrieb im Peloton.
209 km
16:56
Il Vesuvio
Der Vesuv, dessen letzter Ausbruch 1944 stattfand, thront eindrucksvoll über der Bucht von Neapel und prägt die Silhouette der Region. Nun schmückt der schlafende Vulkan den Hintergrund des Geschehens, während das Fahrerfeld jeden Moment die Stadtgrenze erreicht. Das Team Polti VisitMalta positioniert sich derweil an der Spitze des Peloton, welches 30 Sekunden Rückstand auf die beiden Führenden hat.
205 km
16:51
Mats Pedersen verzichtet auf weiteren Etappensieg
Einige Fahrer haben sich auf den Weg gemacht einige Gänge runter zu schalten und nutzen die Tatsache, dass es heute keine Zeiten oder Lücken geben wird. Das Peloton zieht sich dementsprechend reichlich auseinander. Unter anderem Mads Pedersen (Lidl - Trek) lässt laufen und verzichtet vorzeitig auf den Etappensieg. An der Spitze stehen Van der Hoorn und Paleni weiterhin bei 33 Sekunden Vorsprung. 22 Rennkilometer stehen noch auf der Uhr.
200 km
16:48
200 Rennkilometer geschafft
Während Gijs Leemreize (Team Picnic PostNL) und Jimmy Janssens (Alpecin - Deceuninck) das Tempo im Peloton bestimmen, kommt die Meldung rein, dass Jay Vine (UAE Team Emirates - XRG) das Rennen zur 200-Kilometer-Marke ebenfalls beenden muss.
197 km
16:43
Frattamaggiore
Das Fahrerfeld fährt durch Frattamaggiore, eine alte römische Stadt, die Flüchtlinge aus Atella beherbergte. Im Mittelalter wurde sie zu einem wichtigen kulturellen und landwirtschaftlichen Zentrum. Heute gibt es hier noch historische Kirchen und Adelssitze. Insgesamt ist die komplette Gegend rund um das Epizentrum Neapel eine kulturelle Hochburg. An der Spitze beträgt der Vorsprung der Ausreißer derweil weiterhin 33 Sekunden.
194 km
16:40
Weitere Rennaufgabe
Dion Smith (Intermarché - Wanty) hat ebenfalls mit den Folgen des Massensturz zu kämpfen und muss aufgeben. An der Rennspitze beträgt der Vorsprung 33 Sekunden bei noch 33 Rennkilometern.
191 km
16:35
Bleibt der Massensprint hintenraus doch aus?
Der Abstand zum Peloton beträgt 40 Sekunden, gemessen auf Strecke sind es in etwa 500 Meter. Auf den letzten 15 Kilometern hat das Spitzenduo lediglich 13 Sekunden verloren. Ziehen Enzo Paleni (Groupama - FDJ) und Fluchtkollege Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty) tatsächlich durch? 36 Rennkilometer gilt es noch zu bewerkstelligen.
186 km
16:28
Arbeit im Peloton
Die Teams um Visma | Lease a Bike, Decathlon AG2R La Mondiale Team und Team Picnic PostNL ziehen das Peloton. Die Mannschaften des Gesamtklassements um Red Bull-Bora-hansgrohe und UAE Team Emirates-XRG lassen derweil etwas ziehen. Die Vorbereitungen für den möglichen Massensprint laufen langsam aber sicher an.
182 km
16:24
Mitteilung des Veranstalters
Der offizielle Kanal des Veranstalters verkündet, dass keine Punkte oder Bonussekunden im Ziel vergeben werden. Die Wertung wird zum Zeitpunkt des Sturzes festgelegt, ergo bei 167 Rennkilometern. Außerdem gibt keine Zeitlimits. Der Etappensieg wird weiterhin in Napoli ausgefahren.
177 km
16:22
50 Kilometer bis zum Finish
50 Kilometer vor der Zieleinfahrt in der neapolitanischen Hafenstadt beträgt der Vorsprung des Spitzenduo um Enzo Paleni (Groupama - FDJ) und Fluchtkollege Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty) weiterhin 50 Sekunden. Weil im Massensprint auch der ein oder andere ambitionierte Sprinter involviert war, wird der mögliche Massensprint vermutlich etwas ausgedünnt ausfallen.
176 km
16:19
Forza Napoli sempre
Unter tobendem Applaus fährt das Feld durch Brusciano, wo die Begeisterung der Radsportfans spürbar ist. Im Vorort von Neapel wehen bereits die ersten Schals mit der Aufschrift „Forza Napoli“. Derweil fängt es wieder etwas stärker an zu regnen.
172 km
16:15
Bittere Neuigkeiten aus der Liste der deutschen Vertreter
Während Josef Černý das Rennen mit bandagierten Beinen (Soudal Quick-Step) doch fortsetzen kann, erhalten wir die bittere Meldung, dass der deutsche Berufsradfahrer Juri Hollmann (Alpecin - Deceuninck) das Rennen aufgeben muss. Update: Vermutlich hat sich Juri Hollmann den Arm gebrochen.
167 km
16:08
Andiamo avanti! Weiter geht's!
Das Rennen ist wieder aufgenommen. Insbesondere das Spitzenduo um Enzo Paleni (Groupama - FDJ) und Fluchtkollege Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty) konnten die Unterbrechung sicherlich für sich nutzen, um nochmal frische Kräfte zu tanken. Fahren die beiden Ausreißer die Nummer gar bis nach Neapel durch? Wirklich wahrscheinlich kommt dieses Szenario weiterhin nicht rüber. Der Vorsprung beträgt nach Wiederaufnahme des Rennens natürlich weiterhin 50 Sekunden wie vor der Unterbrechung.
167 km
16:04
Das Rennen ist offiziell angehalten!
An der Spitze des Peloton suchen ein paar Sprachrohre das Gespräch mit den Verantwortlichen rund um Veranstalter Mauro Vegni. Die Organisatoren der RCS Sport Group entscheiden sich nach den Gesprächen, die offenbar gefruchtet haben, für eine Unterbrechung der Etappe. Das Rennen ist damit offiziell angehalten bei 166,5 Kilometern und 50 Sekunden Vorsprung des Spitzenduo.
165 km
15:59
Josef Černý muss ebenfalls aufgeben!
Josef Černý (Soudal Quick-Step) hat es ebenfalls schwerer erwischt. Der tschechische Berufsradfahrer muss das Rennen ebenfalls aufgeben.
163 km
15:54
Auflistung der gestürzten Fahrer
Mads Pedersen (Lidl - Trek), Adam Yates (UAE Team Emirates - XRG), Jai Hindley (Red Bull - BORA - hansgrohe), Gerben Thijssen (Intermarché - Wanty), Anthony Perez (Cofidis), Derek Gee (Israel - Premier Tech), Daniel Felipe Martínez (Red Bull - BORA - hansgrohe), Jan Tratnik (Red Bull - BORA - hansgrohe), Paul Magnier (Soudal Quick-Step), Anthony Perez (Cofidis), Jonathan Lastra (Cofidis), Lorenzo Fortunato (XDS Astana Team), James Shaw (EF Education - EasyPost), Felix Engelhardt (Team Jayco AlUla) und Richard Carapaz (EF Education - EasyPost) waren in dem Sturz involviert. Vermutlich hat es noch weitere Fahrer erwischt, die wegen der Unübersichtlichkeit der Szene nicht offiziell aufgelistet sind.
159 km
15:46
Jai Hindley muss aufgeben!
Jai Hindley (Red Bull - BORA - hansgrohe) hat es am schlimmsten erwischt. Der Australier muss das Rennen nach dem Sturz aufgeben. Mit gepackten Taschen geht es direkt ins nächste Krankenhaus zur weiteren Untersuchung. Gute Besserung auf diesem Wege! Spitzengruppe und Feld fahren weiterhin neutralisiert weiter.
155 km
15:40
Massensturz im Feld
Die Rennleitung neutralisiert das Rennen vorübergehend. Die Straßen sind durch den Sprühregen dermaßen rutschig, dass sich die Rennleitung auch darüber Gedanken machen wird, die finalen Kilometer vor dem möglichen Massensprint in Neapel zu neutralisieren. Es gilt die Sicherheit der Fahrer zu gewährleisten.
150 km
15:38
150 Rennkilometer geschafft
Allein 77 Rennkilometer stehen auf dieser sehr langen Etappe weiterhin auf der Uhr. In der Abfahrt vom Monteforte Irpino schmilzt der Vorsprung der beiden Flüchtigen kontinuierlich. Bei 55 Sekunden sind es gemessen in etwa 750 Meter.
146 km
15:30
Enzo Paleni holt Bergwertung
Enzo Paleni (Groupama - FDJ) holt die letzte Bergwertung des Tages vor Fluchtkollege Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty). Aus dem Feld heraus zieht Lorenzo Fortunato (XDS Astana Team) an, um sein persönliches Punktekonto nochmal aufzustocken, bevor der Italiener nach der morgigen Etappe vermutlich das Maglia Azzurra abstreifen muss. Bei der Bergankunft der 7. Etappe gibt es gleich 50 Punkte für den Etappensieger bei Bergankunft.
145 km
15:25
Lücke bald zu?
Begleitfahrzeuge, sonstige Autos und Motorräder werden bereits angewiesen den Platz zwischen den zwei Flüchtigen und des Hauptfeldes zu verlassen. Man darf davon ausgehen, dass die Lücke alsbald geschlossen wird. Allein die Bergwertung am Monteforte Irpino machen Enzo Paleni (Groupama - FDJ) und Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty) noch unter sich aus.
140 km
15:17
Verspäteter Mittagstisch im Feld
Knapp sechs Kilometer vor der Bergankunft in Monteforte Irpino beträgt der Vorsprung des Spitzenduo um Enzo Paleni (Groupama - FDJ) und Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty) noch eine Minute. Vorab erreicht das Feld nochmal die Versorgungszone, reichlich Riegel machen die Runde. Aufgrund der Länge der Etappe von 227 Kilometern stehen weiterhin noch einige Rennkilometer auf der Uhr.
135 km
15:11
Kopfsteinpflaster in Avellino
Das Peloton fährt indessen über das Kopfsteinpflaster in Avellino. Die Stadt liegt im Herzen der Region Kampanien und ist von den grünen Bergen des Apennins umgeben. Das Hinterrad von Wout van Aert fällt dem ruppigen Untergrund währenddessen zum Opfer. Für den Belgier geht es nach kurzem Boxenstopp weiter.
133 km
15:08
Monteforte Irpino
Knapp fünf Kilometer sind es noch bis zum Anstieg zum Monteforte Irpino. Die Bergwertung der 3. Kategorie weist auf 14,6 Kilometer durchschnittlich 2,2% Steigung auf.
132 km
15:03
Erster Sturz im Feld
Knapp 100 Kilometer vor dem Ziel gibt es den ersten Sturz im Feld. Filippo Zana (Team Jayco AlUla) und Lucas Hamilton (INEOS Grenadiers) sind beteiligt, sitzen allerdings schnell wieder auf den jeweiligen Rennmaschinen. Der Italiener geht auf Nummer sicher und lässt sich ein neues Rad bereitstellen. Derweil schmilzt der Vorsprung des Spitzenduo auf 01:28 Minute.
128 km
14:58
„Made in Italy“
Zwischen Basilicata und Campagnia, der Regionen im Mittelpunkt des heutigen Rennens, liegt ein strategisches Industriezentrum für den italienischen Automobilsektor. Dutzende von Unternehmen bieten Komponenten und Dienstleistungen an und sorgen für Beschäftigung, Innovation und Wirtschaftswachstum in einem hochwertigen Produktionsnetzwerk. Hochwertige Komponenten sind auch an den Rennmaschinen der Berufsradfahrer installiert. Allein die Räder werden in Vorbereitung auf einen möglichen Massensprint derweil etwas geschont. Das Tempo bleibt auch aufgrund der nassen Straßen allemal moderat. Der Franzose Enzo Paleni und der Belgier Taco van der Hoorn bilden weiterhin das Spitzenduo. Ein Etappensieger "Made in Italy" erscheint auch am heutigen Renntag höchst unwahrscheinlich.
123 km
14:51
Historischer Hundemoment
Knapp 14 Kilometer von dem Standort entfernt, an dem sich die Spitze des Rennens derzeit befindet, fanden vor zwei Jahren groteske Szenen statt. Während der 5. Etappe des Giro d'Italia 2023 lief in der Ortschaft Venticano ein Hund auf die Straße, wodurch Davide Ballerini und Weltmeister Remco Evenepoel stürzten. Beide Fahrer setzten das Rennen mit leichteren Blessuren fort.
119 km
14:44
Insights von Jens Voigt
Feldreporter und ehemaliger deutscher Radrennfahrer Jens Voigt ist auf dem Begleitmotorrad nah dran am Feld und gibt standesgemäß reichlich Weisheiten zum Besten. Auf längeren Etappen stand zu seiner aktiven Zeit vor allem Folgendes auf dem Plan: essen, trinken und die Beine schwingen. Hinzu kommt während des heutigen Rennen schon an den morgigen Tag zu denken. Auf der 7. Etappe steht in Tagliacozzo die erste Bergankunft des diesjährigen Giro an.
114 km
14:38
Entspanntes Tempo zur Halbzeit
Die Hälfte dieser 227 kilometerlangen Etappe ist geschafft. Das Spitzenduo nimmt etwas Tempo raus, so dass das Peloton unter nicht allzu großer Anstrengung aufschließen kann. 01:49 Vorsprung stehen derweil noch auf der Uhr.
111 km
14:31
Kampanien in der Giro-Geschichte
Die erste Etappe, die in Kampanien endete, geht auf die erste Ausgabe des Giro im Jahr 1909 zurück: die Etappe Chieti-Napoli (242,8 Kilometer), die von Giovanni Rossignoli gewonnen wurde. Apropos 1909, der 1909 gegründete Fußballclub aus Bologna hat am gestrigen Abend den Coppa Italia im Finale gegen den AC Mailand gewonnen. Durch die Universitätsstadt Bologna zieht der Giro in diesem Jahr aber nicht. Immerhin startet die 12. Etappe im benachbarten Modena. Neben Kampanien wird also auch die Region Emilia-Romagna im Laufe der Rundfahrt präsentiert.
107 km
14:26
Massensprint hochwahrscheinlich
Allein die Interviews vor dem Rennen zeigen auf, dass sich die Top-Sprinter auf einen Massensprint in Neapel einstellen. Derweil dreht das Spitzenduo um Enzo Paleni (Groupama - FDJ) und Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty) weiterhin bei konstant 02:33 Minuten Vorsprung seine Runden an der Rennspitze.
105 km
14:25
Weitere O-Töne aus dem Feld der Sprinter
Casper Van Uden (Picnic PostNL): "Ich hoffe, dass ich wieder so gut sein kann wie gestern, der Sieg hat mir sicherlich viel Moral gegeben, aber heute ist ein anderer Tag und wir müssen bereit sein. Wir müssen versuchen, das zu wiederholen, was wir am Vortag gemacht haben. Es ist ein Ziel für starke Fahrer und wir haben viele davon im Team. Wenn sie mich in einer guten Position lassen, kann ich heute wieder gut abschneiden."
103 km
14:22
O-Töne aus dem Feld der Sprinter
Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck): "Der Zieleinlauf in Neapel ist immer ziemlich chaotisch, ein sehr schnelles Finish. Ich kenne das Ziel recht gut, auch wenn es in den letzten beiden Jahren nicht so gut gelaufen ist. Ich freue mich auf den heutigen Sprint, ich fühle mich von Tag zu Tag besser, und auch wenn ich gestern den Sprint nicht geschafft habe, weil er etwas zu hart war, bin ich froh, dass ich bis zum letzten Kilometer bei den Besten war."
100 km
14:10
100 Rennkilometer geschafft
Nach 100 Rennkilometern führen Enzo Paleni (Groupama - FDJ) und Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty) weiterhin als Spitzenduo das Rennen an. Das Peloton gewährt 02:30 Minuten Vorsprung und verpflegt sich derweil mit ausreichend Kohlenhydraten und Elektrolyten. Die ein oder andere Dose Cola wird in der Verpflegungszone auch aus dem Jutebeutel gekramt. Immerhin stehen noch 127 weitere Rennkilometer auf dem Tacho bei der längsten Etappe des diesjährigen Giro.
94 km
14:03
„Schön, wieder in Neapel zu sein!“
Olav Kooij (Visma | Lease a Bike):"Schön, wieder dort zu sein, wo ich letztes Jahr gewonnen habe, ich werde versuchen, das auch heute zu tun. Der letzte Kilometer ist sehr schnell und leicht kurvig, so dass man die Ziellinie erst in der letzten Minute sieht. Man muss wissen, wie man den richtigen Moment für den Sprint wählt". Beim Zwischensprint in Lioni hat das zumindest schonmal gut geklappt, so dass sich der Niederländer vor dem Gesamtführenden Mads Pedersen drei Punkte sichert. Der Däne vom Team Lidl - Trek schraubt sein Punktekonto derweil um einen Punkt auf 141 Punkte hoch.
89 km
14:01
Enzo Paleni zum Zweiten
Enzo Paleni (Groupama - FDJ) holt sich den nächsten Zwischensprint und das auf mittlerweile sehr nassem Asphalt. Insbesondere in den Kurven der Kleinstadt Lioni wird - zurecht - sehr risikobefreit gefahren.
85 km
13:56
Zwischensprint in Lioni
Lioni ist eine charmante Kleinstadt in der Provinz Avellino, eingebettet in die grünen Hügel des Irpinien-Gebiets. Der nächste Zwischensprint wird dort abermals unter dem Führungsduo Enzo Paleni (Groupama - FDJ) und Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty) ausgetragen. Steven Kruijswijk (Team Visma | Lease a Bike) und Jimmy Janssens (Alpecin - Deceuninck) drücken derweil im Peloton aufs Tempo und lassen den Vorsprung der beiden Fahrer auf 02:25 Minuten schmelzen.
80 km
13:48
Lorenzo Fortunato eingesammelt
Lorenzo Fortunato (XDS Astana Team) wurde derweil vom Peloton eingefangen. Enzo Paleni (Groupama - FDJ) und Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty) bleiben als Führungsduo an der Spitze bei 03:10 Minuten Vorsprung. Während Primož Roglič und seine Teamkollegen von Red Bull - BORA - hansgrohe geschlossen in schwarzen Regenjacken unterwegs sind, herrscht bei Team Visma | Lease a Bike eine andere Kleiderordnung.
75 km
13:41
Das Feld fährt in Kampanien ein
Kampanien ist eine unfassbar abwechslungsreiche Region im Süden Italiens, bekannt für ihre Küstenlandschaften wie die Amalfiküste, die antike Stadt Pompeji und das pulsierende Neapel. Sie vereint Geschichte, Kultur und mediterrane Lebensfreude auf einzigartige Weise. Außerdem ist sie Heimat der SSC Napoli, der langjährige Verein von Diego Armando Maradona. Die Neapolitaner haben bei einem Punkt Vorsprung in der Liga bei noch zwei ausstehenden Spielen im Übrigen die große Chance den Scudetto zu holen.
71 km
13:34
Regen setzt ein
Das Fahrerfeld streift vereinzelnd die Regenjacken über. Vorne wird der Aufwand für Lorenzo Fortunato (XDS Astana Team) zu groß. Der Berufsradfahrer nimmt Tempo raus. Das Peloton, angetrieben von Team Visma | Lease a Bike, hat derweil noch knapp drei Minuten Rückstand. Durch die nassen Straßen dürfte das Rennen indes noch kontrollierter werden.
66 km
13:30
Wetterbericht
Bei 14 Grad ging es gegen 11:30 Uhr zunächst in Potenza los. Die Windgeschwindigkeit beträgt 8 km/Stunde (leichte Brise), Richtung Süd-Ost. In der neapolitanischen Hafenstadt erwartet das Feld ein wolkenbehangener Himmel, vermutlich zeigt sich Napoli am heutigen Nachmittag wettertechnisch nicht von seiner besten Seite. Auch eine leicht regnerische Zieleinfahrt ist nicht auszuschließen. Immerhin steigt das Thermometer am Vesuv auf über 20 Grad.
63 km
13:25
Team Visma | Lease a Bike bestimmt das Tempo im Feld
Im Zuge der letzten Rennkilometer entscheidet das Team Visma | Lease a Bike über Tempo und Dynamik in der großen Gruppe. Das niederländische Team hat mit Olav Kooij den großen Favoriten für den heutigen Etappensieg in ihren Reihen. Das Peloton befindet sich derweil in der Abfahrt des Valico di Monte Carruozzo.
58 km
13:20
Valico di Monte Carruozzo
Lorenzo Fortunato (XDS Astana Team) holt sich die Bergwertung der 2. Kategorie und schraubt damit sein Punktekonto von 29 auf 47 Punkte hoch. Der Träger des Maglia Azzurra streift derweil eine Windjacke über bevor es in die Abfahrt geht. Ist die Kleiderwahl bereits ein erstes Indiz dafür, dass der Italiener Tempo rausnimmt, Körner spart und nicht auf Etappensieg geht?
55 km
13:12
Virtuelle Gesamtwertung
In der virtuellen Gesamtwertung grüßt Lorenzo Fortunato in diesem Moment von der Spitze vor Mads Pedersen und Primož Roglič. Bei über 15 Rennstunden hat der Italiener virtuell eine Minute Vorsprung. Derweil hat das Peloton den Vorsprung angetrieben von Team Visma | Lease a Bike auf 03:20 Minuten schmelzen lassen.
52 km
13:04
Monte Carruozzo
Der Monte Carruozzo wird zum 7. Mal in Angriff genommen. Die letzte Überquerung hier führte zum Lago Laceno. Der erste Fahrer, der den Gipfel erreichte, war im Übrigen der Eritreer Amanuel Gebrezgabihier. Lorenzo Fortunato (XDS Astana Team) hat das Spitzenduo um Enzo Paleni (Groupama - FDJ) und Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty) derweil gestellt. Der Italiener und der Franzose halten einen kurzen Plausch an der Spitze, was dem Belgier Taco van der Hoorn dahinter ein breites Lächeln ins Gesicht zaubert. Vermutlich hat Lorenzo Fortunato die taktische Marschrichtung vorgegeben, die die Bergwertung für den Träger des Maglia Azzurra vorsieht. Keinerlei Diskussion erwünscht.
48 km
12:56
Lorenzo Fortunato ist dran
Zehn Kilometer vor der Spitze des Valico di Monte Carruozzo hat Lorenzo Fortunato (XDS Astana Team) den Rückstand auf das Spitzenduo auf eineinhalb Minuten verkürzt. Das Peloton indes bleibt moderat und gewährt fünf Minuten Vorsprung.
45 km
12:52
Fortunato macht sich auf den Weg
Lorenzo Fortunato (XDS Astana Team) knallt den Berg hoch und macht innerhalb kürzester Zeit 30 Sekunden Rückstand auf die zweiköpfige Spitzengruppe weg. Der Träger des azurblauen Maglia Azzurra hat die weiteren Punkte für die Bergwertung fest im Blick. Lucas Hamilton (INEOS Grenadiers) hat sich zunächst noch an das Hinterrad des Franzosen geklemmt, musste aber schließlich abreißen lassen.
43 km
12:43
Muro Lucano
Muro Lucano, ein malerisches Bergstädtchen in der Region Basilikata, bietet beeindruckende Ausblicke, historische Gassen und das majestätische Castello di Muro Lucano. Der Ort ist ein Geheimtipp für Kultur und Wanderpfade, ein authentisches Stück Italien abseits der Touristenströme. Enzo Paleni (Groupama - FDJ) sackt derweil die 12 Punkte für den Zwischensprint ein, während Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty) am Hinterrad des Italieners immerhin 8 Punkte einsammelt.
35 km
12:37
Zwischensprint in Muro Lucano
Im Anschluss an den Zwischensprint in Muro Lucano geht es direkt in den Aufstieg zum Valico di Monte Carruozzo, der auf 19,8 Kilometer durchschnittlich 3,7% Steigung aufweist. Enzo Paleni und Taco van der Hoorn werden die 12 Punkte für den Zwischensprint unter sich ausmachen bei derweil zwei Minuten Vorsprung auf das Peloton.
30 km
12:33
Taco und Enzo grüßen von der Spitze
Enzo Paleni (Groupama - FDJ) und Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty) reißen aus und fahren mit 50 Sekunden Vorsprung auf das Peloton, welches derweil ein moderates Tempo eingelegt hat.
28 km
12:28
Ausreißer gestellt
Team Visma | Lease a Bike schmeckt das Renngeschehen an der Spitze nicht. Die Mannen um Wout van Aert rücken ordentlich aufs Pedal, ziehen das Peloton mit und schlucken schließlich die Ausreißer.
24 km
12:19
Dreigestirn auf der Jagd
Mit Joshua Tarling (INEOS Granadier), Mathias Vacek (Lidl - Trek) und Davide Formolo (Movistar Team) macht sich eine Verfolgergruppe auf den Weg, um die Spitzengruppe einzusammeln. Mit Ben Turner ist ein Fahrer von INEOS Granadier in der Ausreißergruppe dabei, weswegen Mathias Vacek (Lidl - Trek) den Aufpasser gibt.
19 km
12:16
Siebenköpfige Spitzengruppe
Lorenzo Germani dürfte jeden Moment die Lücke geschlossen haben und schließt damit auf die Spitzengruppe auf. Die Fahrer von Red Bull - BORA - hansgrohe machen im Peloton derweil ordentlich Betrieb, was den Vorsprung der Spitzengruppe auf nur noch 38 Sekunden schmelzen lässt.
15 km
12:10
Alessandro Verre am Mikrofon
Alessandro Verre (Arkéa - B&B Hotels) bekommt vor dem Rennen die Möglichkeit im Interview Schleichwerbung für seine Heimatregion zu betreiben. Der Rennfahrer sagt, dass die Region ein absoluter Hingucker. ist Es gibt wenig Verkehr. Die Region ist dementsprechend hervorragend geeignet für Radsporttourismus. Der italienische Berufsradfahrer hat es derweil in seiner Heimatetappe leider nicht in die die Spitzengruppe geschafft.
12 km
12:06
Sechsköpfige Spitzengruppe
Michel Ries, Ben Turner, Josef Černý, Manuele Tarozzi, Lorenzo Fortunato und der deutsche Fahrer Felix Engelhardt bilden das Sextett an der Spitze. Gut eine Minute Vorsprung steht auf der Uhr zum Peloton. Lorenzo Germani setzt derweil zur Konterattacke und will rein in den Pulk der Führenden.
9 km
12:04
Abfahrt!
Während die neunköpfige Ausreißergruppe längst gestellt ist, macht sich Lorenzo Fortunato (XDS Astana Team) in einer neu-formierten Fünfergruppe auf den Weg. Es geht 20 Kilometer bergab. Fortunato wird auf die Bergwertung schielen, die im Anschluss an die Abfahrt ansteht.
6 km
11:59
Vom Peloton abgehangen
Matteo Moschetti (Q36.5 Pro Cycling Team) fällt hinten etwas ab. Das dürfte ein unfassbar langer Tag für den Italiener werden, sollte er nicht Anschluss halten. Zur Erinnerung sei gesagt, dass mit 227 Rennkilometern die längste Etappe der diesjährigen Italienrundfahrt ansteht.
3 km
11:55
Neunköpfige Ausreißergruppe
Gleich neun Fahrer machen sich auf den Weg. Unter anderem Joshua Tarling (INEOS Grenadiers) und Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty) sind dabei. Einige Fahrer versuchen bereits die Lücke zu schließen, was nicht allzu lang dauern dürfte.
1 km
11:48
Andiamo! Die 6. Etappe geht los!
Die neutralisierte Startphase, die die Fahrer aus der Stadt Potenza rausführte, ist vorbei. Die schwarz-weiß karierte Flagge flattert im Wind, es geht los!
11:41
Pinarello verletzungsbedingt raus
Alessandro Pinarello (VF Group-Bardiani CSF-Faizanè), der sich bei seinem gestrigen Sturz einen Kahnbeinbruch zugezogen hatte, hat seinen Rennanzug abgestreift und muss den Giro vorzeitig beenden. Derweil geht es in knapp drei Kilometern rein in den offiziellen Start.
11:32
Noch knapp fünf Kilometer zum scharfen Start
Das Fahrerfeld bleibt dicht beieinander, es wird der ein oder andere Plausch abgehalten. Beim Einrollen gehen einige Fahrer bereits aus dem Sattel, Potenza liegt über 800 Meter über dem Meer, dementsprechend steile Anstiege gibt es bereits beim Einrollen zu erklimmen.
11:25
Neutralisierter Start
Der neutralisierte Start ist soeben erfolgt. Knapp zehn Kilometer gilt es einzurollen, bis der scharfe Start ansteht.
11:23
Finaler Ausblick: Geht Pedersen auf Etappensieg Nummer 4?
Mit dem Selbstvertrauen aus drei Siegen und der Sicherheit eines langfristigen Vertrags im Rücken steht Pedersen heute erneut im Fokus. Doch auch Kooij und van Uden werden ihre Chance wittern. Es ist angerichtet für einen packenden Sprint in Neapel. Die Rennmaschinen des Giro versammeln sich zum Showdown am Meer.
11:21
Rückblick auf Etappe 5: Pedersen zum Dritten
Gestern war es erneut Mads Pedersen, der den Tag für sich entschied. Die Etappe war lange Zeit von einer italienischen Ausreißergruppe geprägt – Davide Bais, Lorenzo Milesi und Glosuè Epis fuhren zwar mutig, hatten aber nie mehr als drei Minuten Vorsprung. Das Peloton ließ nichts anbrennen und stellte das Trio rund 13 Kilometer vor dem Ziel. In der hektischen Schlussphase verlor Pedersen am letzten kurzen Anstieg zunächst einige Positionen, doch dank der beherzten Arbeit seines Teamkollegen Vacek konnte der Däne wieder aufschließen. Im finalen Sprint eröffnete Pedersen früh – angegriffen von Zambanini und Pidcock – doch der Däne hielt beide auf Abstand. Ein weiterer bärenstarker Auftritt des Mannes im Rosa Trikot.
11:09
Favoriten-Check: Wer hat die schnellsten Beine in Neapel?
Wenig überraschend steht der Name Olav Kooij bei dieser Etappe wieder ganz oben auf der Favoritenliste. Der junge Niederländer vom Team Visma | Lease a Bike kennt das Ziel in Neapel bereits bestens, im Vorjahr gewann er hier die 9. Etappe. Nach einem starken zweiten Platz vor zwei Tagen wirkt der 23-Jährige bereit für den nächsten Angriff. Doch wer aktuell das Rennen nach Belieben prägt, ist Mads Pedersen. Der Däne im Maglia Rosa ist mit drei Etappensiegen der Mann der ersten Giro-Woche. Mit seinem jüngsten Vertrag auf Lebenszeit hat der Däne ein Zeichen gesetzt und scheint davon mächtig beflügelt zu sein. Dritter im Bunde ist Casper van Uden vom Team Picnic PostNL. Der Niederländer hat mit seinem Sieg in Lecce bereits bewiesen, dass er in perfekt organisierten Sprintzügen ganz vorne landen kann. Sollte sein Team ihn ähnlich gut in Position bringen, ist mit dem jungen Sprinter erneut zu rechnen.
11:07
Ein Finale mit Aussicht
Die letzten Kilometer verlaufen entlang der malerischen Küstenlinie von Neapel, vorbei am berühmten Lungomare, mit dem Vesuv als imposante Kulisse im Hintergrund. Die Fahrer selbst werden kaum Zeit für die tolle Ausblicke haben, denn alles deutet auf einen klassischen Massensprint hin.
11:02
Etappenprofil
Kurz nach dem Start wartet ein kurze Welle, ehe sich das Feld auf eine 20 Kilometer lange Abfahrt macht, die direkt zur ersten Sprintwertung in Muro Lucano führ. Danach geht es in den ersten längeren Anstieg des Tages: Der Valico di Monte Carruozzo, ein Zweitkategorieberg, ist zwar 20 Kilometer lang, doch mit nur 3,8 Prozent im Schnitt moderat und kein echter Prüfstein für die schnellen Berufsradfahrer. Nach der folgenden Abfahrt geht es weiter in die hügelige Landschaft Kampaniens. Dort werden in Lioni weitere Sprintpunkte vergeben, bevor auf Kilometer 145,1 mit Monteforte Irpino (Kategorie 3) die letzte Bergwertung des Tages ansteht. Angesichts der Distanz zum Ziel – rund 80 Kilometer – ist nicht davon auszugehen, dass hier bereits entscheidende Attacken gefahren werden. Danach führt die Route fast ausschließlich flach in Richtung Ziel.
08:34
Buongiorno und herzlich willkommen!
Bei der heutigen 6. Etappe steht beim 108. Giro d’Italia der längste Tagesabschnitt auf dem Programm: 227 Kilometer von Potenza nach Neapel. Um 11:30 Uhr wird das Peloton in der Hauptstadt der Region Basilikata neutralisiert in Bewegung gesetzt – auf gut 800 Metern Höhe beginnt damit eine Etappe, die vor allem den Sprintern in die Karten spielen dürfte, wenn sie die wenigen Hürden unterwegs unbeschadet überstehen.