Liveticker | Fußball Champions League Qual. Frauen: AC Sparta Praha gegen E. Frankfurt - Liveticker - 2. Runde Rückspiel - 2023/2024 | Live und Ergebnisse

Fazit:
Nun ist es auch offiziell vollbracht, Eintracht Frankfurt hat sich erstmals in der noch jungen Vereinsgeschichte für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert! Die Mannschaft von Christos Arnautis siegte im Playoff-Rückspiel ganz souverän mit 3:0 gegen Sparta Prag und stellte dadurch in der Gesamtabrechnung auf ein überdeutliches 8:0. Schon im ersten Spielabschnitt wischte die alles überragende Barbara Dunst alle Zweifel aus, entschied die Partie mit einem Hattrick. Nach dem Seitenwechsel brachten die Frankfurterinnen ihr Gastspiel in Tschechien dann ohne Mühe zu Ende, ließen nicht einen einzigen Torschuss der Gegnerinnen zu.

Unbedingt nötig ist diese Nachspielzeit von drei Minuten kaum, vielmehr dürfte das nur frustrierend für die Tschechinnen sein.

Weil die Adlerträgerinnen nun nicht mehr mit aller Macht nach vorne drängen, schaffen es die Gastgeberinnen auch immer öfter über die Mittellinie.

All die Wechsel auf beiden Seiten waren für den Spielfluss natürlich auch nicht unbedingt förderlich - so plätschert die Sache vor sich hin.

Beinahe gibt es den ersten Abschluss für die Tschechinnen, doch eine eigentlich gute Freistoß-Variante wird wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen. So steht bei den Gastgeberinnen weiterhin die Null.

Jetzt ist die Begegung auch noch unterbrochen, weil Klára Cvrčková mit einem Wadenkrampf auf dem Rasen liegt.

Ohne große Höhepunkte ticken gerade die Minuten von der Uhr. Beide Mannschaften gehen nur noch geringe Risiken ein.

Übrigens: Nach Torschüssen liegen die Frankfurterinnen mittlerweile mit 20:0 vorne. Dominanter geht es kaum.

Jetzt liegt der vierte Treffer doch wieder in der Luft! Am Elfmeterpunkt fällt Dilara Acikgöz der Ball zufällig auf die Füße, die sofort abzieht und hauchdünn vorbeischießt - da hat nicht viel gefehlt.

Nach einigen Minuten kommen die Adlerträgerinnen mal wieder zum Abschluss. Shekiera Martinez feuert einen Distanzschuss knapp über den Querbalken.

Nun hat auch Matchwinnerin Barbara Dunst vorzeitig Feierabend! Bei ihrer Auswechslung lässt sich die Österreicherin verdientermaßen von den mitgereisten Fans feiern, schreit dann an der Bank ihre ganze Freude raus.

An der linken Grundlinie setzt sich Dilara Acikgöz eigentlich zweimal gut im Dribbling durch, verpasst aber jeweils die richtigen Zeitpunkt zum Abspiel.

Gelbe Karte für Carlotta Wamser (Eintracht Frankfurt)
Carlotta Wamser langt gleich zweimal binnen weniger Sekunden hin - auch das gibt zurecht die Verwarnung.

Zumindest schaffen es die Tschechinnen nun zum ersten Mal über einen längeren Zeitraum, das Leder vom eigenen Sechzehner fernzuhalten. Von einem eigenen Abschluss ist die „Spart’anky“ allerdings noch meilenweit entfernt.

Gelbe Karte für Tereza Kožárová (AC Sparta Praha)
In einer ansonsten fairen Partie meckert Tereza Kožárová etwas zu viel, weil ein Pfiff im Mittelfeld ausbleibt - da ist Schiedsrichterin Abigail Byrne knallhart, sie zückt sofort den gelben Karton.

Angesichts des Zwischenstandes ist es nur logisch, dass hier jetzt nicht mehr die höchste Intensität geboten wird.

Abermals flankt die sehr agile Nadine Riesen in die Mitte. Mit der Schulter lenkt Carlotta Wamser die Kugel jedoch genau zu Sydney Schneider.

Erste Torchance nach dem Seitenwechsel: Von rechts kommt das Leder an den Fünfmeterraum. Dort lauert Carlotta Wamser, gerät allerdings leicht in Rücklage und haut den Schuss daher über das gegnerische Gehäuse.

Am Spielgeschehen ändert sich erstmals gar nichts. Weiterhin haben die Frankfurterinnen zum Großteil den Ball, während sich die „Spart’anky“ in der eigenen Hälfte verbarrikadiert und versucht, noch einigermaßen glimpflich aus dieser Nummer herauszukommen.

Weiter geht’s im Stadion-Letná! Gehen die Adlerträgerinnen nun gnädig mit Prag um oder legen sie noch weitere Tore nach?

Halbzeitfazit:
Es ist ein Schaulaufen der Frankfurterinnen, die zur Pause gegen eine völlig überforderte Heimmannschaft von Sparta Prag auch in der Höhe verdient mit 3:0 vorne liegen! Alles überragende Akteurin des Abends ist bis dahin Barbara Dunst, die für alle drei Treffer verantwortlich war. Ansonsten ist die Mannschaft von SGE-Cheftrainer Niko Arnautis in absolut jeder Hinsicht tonangebend, tritt wieder deutlich agiler, schneller und ballsicherer auf. In der Gesamtabrechnung steht es mittlerweile gar 8:0 für die Eintracht, da kann überhaupt nichts mehr anbrennen.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:3 durch Barbara Dunst
Aber vorher macht die überragende Barbara Dunst noch ihren Hattrick perfekt! Wieder geht die Aktion von Lara Prašnikar aus, die an die rechte Grundlinie vordringend und das Leder klug in den Rückraum passt. Da schlägt Dunst noch einen Hacken und verfrachtet den Ball dann aus rund zehn Metern unhaltbar ins linke Eck.

Ohne großartige Gegenwehr kombinieren sich Adlerträgerinnen immer wieder an den Sechzehner. In wenigen Minuten haben die Tschechinnen wenigstens den ersten Durchgang überstanden.

Fast das 0:3! Eine Hereingabe von Nadine Riesen rutscht an den langen Pfosten durch. Dort ist Lara Prašnikar offenbar überrascht und stolpert das Leder nur in die Arme von Sydney Schneider.

Schon wieder sind die Frankfurterinnen vorne. Bei einem Eckball von Barbara Dunst wirkt Sydney Schneider sehr unsicher, hat aber Glück, dass bei ihrer zu kurzen Faustabwehr niemand am Elfmeterpunkt lauert.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:2 durch Barbara Dunst
Barbara Dunst schnürt den Doppelpack! Im Mittelfeld behauptet Lara Prašnikar den Ball und spielt halbrechts zur mitgelaufenen 26-Jährigen raus. Aus rund 20 Metern knallt Dunst die Kugel dann humorlos ins linke halbhohe Eck - wieder kann Torhüterin Sydney Schneider nichts ausrichten.

Ein weiteres Mal probiert es Verena Hanshaw aus der Ferne, trifft die Kugel diesmal aber nicht richtig.

Schöner Versuch von Verena Hanshaw! Aus ganz großer Entfernung sucht die unbedrängte Österreicherin den Abschluss und fordert Sydney Schneider im rechten Kreuzeck - die bekommt gerade noch eine Hand an den Ball.

Aktuell ist die Luft vollkommen raus. Überrachend ist das jedoch nicht. Addiert mit dem Ergebnis aus dem Hinspiel steht es nun 6:0 für die Adlerträgerinnen.

Die Mannschaft von Niko Arnautis steht extrem hoch und stellt die Tschechinnen dadurch immer wieder vor große Probleme. Noch hat es Prag kaum geschafft, zumindest mal die Mittellinie zu überqueren.

Das Spiel läuft weiterhin nur in eine Richtung, denn die Frankfurterinnen wollen hier überhaupt keine Zweifel aufkommen lassen.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:1 durch Barbara Dunst
Jetzt ist es passiert und der langsam überfällige Führungstreffer gefallen! Über den rechten Flügel stürmt Nadine Riesen unwiderstehlich in den gegnerischen Sechzehner und legt die Kugel clever zurück an den Elfmeterpunkt. Dort steht Barbara Dunst goldrichtig und bugsiert den Ball per Direktschuss maßgenau ins rechte Kreuzeck - da ist Torhüterin Sydney Schneider absolut machtlos.

Nächste Gelegenheit für die Favoritinnen: Im Zentrum setzt sich Lara Prašnikar gut durch, zieht erst auf die rechte Außenbahn, dann wieder nach innen. Ihren zu unplatzierten Schuss aus rund 20 Metern macht Sparta-Torhüterin Sydney Schneider aber problemlos fest.

Auf den Rängen machen sich nun auch die rund 100 mitgereisten Eintracht-Fans bemerkbar und unterstützen ihr Team lautstark.

Verena Hanshaw bringt einen Eckball von rechts nach innen, der am kurzen Pfosten mit einer guten Portion Glück geklärt wird. In dieser Form ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Führungstreffer für die Frankfurterinnen fällt.

Auch die Statistik untermauert die bisherigen Kräfteverhältnisse. Das Team von Niko Arnautis verbucht knapp 80 Prozent Ballbesitz.

Die Frankfurterinnen zeigen in den Anfangsminuten sofort, in welche Richtung es auch im Rückspiel gehen soll. Beinahe durchgehend zirkuliert der Ball sicher in den Reihen der sehr aktiven Gastmannschaft.

Wieder nähert sich die SGE an! Von der linken Seite flankt Nadine Riesen gefährlich an den Fünfmeterraum. Lara Prašnikar touchiert das Leder leicht mit dem Kopf, drückt es aber nicht mehr entscheidend auf den Kasten.

Erster Abschluss der Partie: Laura Freigang fasst sich im linken Halbfeld ein Herz, schießt allerdings weit vorbei.

Los geht’s im Stadion-Letná – als Schiedsrichterin soll Abigail Byrne aus England für Ordnung sorgen!

Somit wird Prag den Sprung in die Gruppenphase aller Vorsicht nach verpassen, denn nach der herben Niederlage im Hinspiel sind jegliche realistische Chancen verschwunden. Dort ging der tschechische Rekordmeister unter, hatte letztlich nur 22 Prozent Ballbesitz. Das lange Unterzahlspiel in der zweiten Hälfte war da sicherlich nicht förderlich. Wie schon im Jahr zuvor gegen die Roma Femminile neigt sich das internationale Abenteuer der „Spart’anky“ dem frühen Ende entgegen.

Dass die Eintracht das Rückspiel auf die leichte Schulter nehmen wird, glaubt auch SGE-Cheftrainer Niko Arnautis nicht. "Wir spielen Champions League, solche europäischen Spiele sind immer etwas Besonderes. Deshalb ist der Fokus auch voll da", meinte der 43-Jährige und warnte vor dem Gegner: "Wir gehen von einer Mannschaft aus Prag aus, die auf Wiedergutmachung aus ist, gerade vor eigenem Publikum. Gerade am Anfang werden sie mit viel Aggressivität und Feuer ins Spiel gehen." Für Frankfurt wäre es der erste Einzug in die Gruppenphase der noch jungen Vereinsgeschichte.

Weil Frankfurt im Hinspiel einen nie gefährdeten 5:0-Kantersieg gefeiert hat, ist die Gruppenphase der Women’s Champions League zum Greifen nahe und die Rollen klar verteilt. Nun gilt es, die richtige Balance zwischen großer Vorfreude und verfrühter Partystimmung zu finden. "Wir haben eine gute Ausgangssituation. Aber unser Anspruch ist ganz klar, das Spiel zu gewinnen, wir sind nicht auf Klassenfahrt", erklärte Mittelfeldspielerin Barbara Dunst kurz vor dem Abschlusstraining.