Liveticker | Fußball Champions League Qual. Frauen: E. Frankfurt gegen AC Sparta Praha - Liveticker - 2. Runde Hinspiel - 2023/2024 | Live und Ergebnisse

Fazit:
Die Adlerträgerinnen machen einen riesengroßen Schritt Richtung Champions-League-Gruppenphase und schießen AC Sparta Prag im Playoff-Hinspiel mit 5:0 aus dem Stadion! In einer starken Anfangsviertelstunde sorgte Anyomi freistehend mit einem Schuss ins rechte Eck für das 1:0 (6.). Freigang erhöhte nur kurz darauf, indem sie einen von Dunst herausgeholten Elfmeter verwandelte (14.). Kurz nach dem Seitenwechsel bekam Pochmanová nach einer Notbremse die Rote Karte gezeigt, eine zumindest harte Entscheidung (52.). In Überzahl sorgten Reuteler per Kopf (57.) und Dreierpackerin Freigang mit dem Kopf (76.) und mit dem Fuß (77.) für den verdienten 5:0-Endstand. Am Samstag steht in der Bundesliga das Topspiel beim amtierenden Meister Bayern an, ehe es nächsten Mittwoch im Rückspiel nach Prag geht. Einen schönen restlichen Abend!

Die beiden folgenden Eckstöße sind von harmloser Natur.

Johannes muss nochmal eingreifen! Sonntágová erobert den Ball weit vorne, wuchtig schließt sie mit dem Spann aufs kurze Eck - ein starker Schuss. SGE-Torhüterin Johannes kann sich nochmal präsentieren und hechtet zum Leder.

Kirchberger gibt beim Eckstoß ihrem Kopfball nicht die richtige Richtung mit, deutlich hoch rechts am Ziel vorbei.

Erneut eilt Schneider heraus, dieses Mal klärt sie mit dem Fuß vor zwei anlaufenden Adlerträgerinnen.

Letícia Santos schickt Freigang mit einem Steilpass auf den Weg, doch Schneider rückt aus ihrem Tor heraus. Freigang rutscht mit langem Bein Richtung Ball, den Schneider jedoch zuvor schon aufnimmt. Zum Glück passiert nichts, aber klares Offensivfoul.

Frankfurt macht weiterhin das Spiel, Pawolleks tiefes Zuspiel findet aber nicht ganz Freigang.

Auch Dědinová muss behandelt werden und humpelt vom Platz, nachdem sie im Gewusel eines Eckstoßes nach einer harmlosen Verlängerung von Pawollek zu Boden gegangen war. Sie kann aber vorerst weiterspielen.

Ringelová hat nach dem Zusammenstoß mit Doorsoun vor einigen Minuten offenbar doch noch zu kämpfen und wird ausgewechselt.

Ilayda Acikgöz kommt gleich mal links im Strafraum an den Ball, legt ihn sich aber zu weit vor.

SGE-Coach Christos Arnautis rotiert nochmal etwas und nimmt drei Wechsel vor.

Prags erster Eckball ist harmlos, bei der anschließenden Flanke aus dem Halbfeld ist die ansonsten heute kaum beschäftigte Stina Johannes zur Stelle.

Doorsoun beinahe mit dem 6:0! Aus großer Distanz zieht sie einfach mal drauf, Schneider wischt ihren hohen, wuchtigen Schuss noch knapp hoch. Das Leder prallt an die Unterkante der Latte und vom Aluminium aus auf die Linie. Dann nimmt die Prager Torhüterin den Ball auf.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 5:0 durch Laura Freigang
Jetzt wird es deutlich! Prag steht viel zu weit aufgerückt, Frankfurt kann in der rechten Angriffsspur perfekt kontern. Reuteler, noch in der eigenen Hälfte gestartet, nimmt Tempo auf und sprintet bis an die rechte Strafraumkante, findet von dort aus mit einem flachen Querpass Freigang. Ihre Direktabnahme rauscht flach in linke Toreck.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 4:0 durch Laura Freigang
Frankfurt macht das Leben der Pragerinnen immer schwerer - vor allem mit Blick auf das Rückspiel. Pawollek verteilt den Ball nach links, von dort flankt Hanshaw. Zwischen den beiden Innenverteidigerinnen läuft Freigang ein und nickt den Ball ins rechte Eck.

Hanshaw bringt einen Eckball von der rechten Seite nah ans Tor, Schneider faustet den Ball zu ihr. Eine weiteren Ball verzieht sie. So kommt kurz darauf Gräwe aus der zweiten Reihe zum Abschluss, den Schneider recht problemlos hält.

Die Frankfurtfans feiern schon mit "Europacup"-Gesängen. Noch ist das Rückspiel zu absolvieren, doch heute wurde natürlich eine starke Grundlage gelegt.

Anyomi hatte das Spiel mit ihrem abgefälschten Schuss in die richtigen Bahnen gelenkt, nun kommt Gräwe für sie herein. Das Spiel wird fortgesetzt, die beiden behandelten Spielerinnen kehren wieder auf das Feld zurück.

Doorsoun und Ringelová prallen in einem Zweikampf bei hohem Tempo zusammen, beide Spielerinnen müssen kurz behandelt werden.

Beinahe schon wieder Reuteler! Bei einer Flanke von Hanshaw läuft die Torschützin des 3:0 von rechts ein, legt den Kopfball aus bester Position jedoch knapp über den gegnerischen Kasten.

Schneider klärt eine komplizierte Halbfeldflanke mit viel Gewusel vor sich nach außen. Wenige Momente später rauscht Wolters Flanke an den Mitspielerinnen vorbei, Pawolleks Schuss aus spitzem Winkel wird entscheidend abgefälscht.

Prašnikar sucht Anyomi mit einer scharfen Flanke, Kotrčová klärt per Kopf vor der einlaufenden Nationalspielerin.

Auch die seltenen Standardsituationen der Tschechinnen sind zumindest bisher nicht von nennenswerter Gefahr. Ein Halbfeldfreistoß rutscht durch alle durch.

Die Aufgabe für die Pragerinnen im Rückspiel wird immer größer, nun muss das Gästeteam vielleicht auch selbst nochmal aktiv werden.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 3:0 durch Géraldine Reuteler
Der dritte Streich! Dunst spielt sich mit der am Seitenrand stehenden Prašnikar per Doppelpass an die Grundlinie und flankt auf den ersten Pfosten. Dort läuft Reuteler ein und köpft das Spielgerät aus kurzer Distanz in die Maschen!

Wolter kommt halbrechts zum Abschluss, trifft den Ball aus dem Lauf aber nicht richtig. Das Leder rutscht über den Schlappen und fliegt hoch recht am Tor vorbei.

Hanshaw nimmt sich des ruhenden Balles an und legt den Freistoß aus knapp 22 Metern halbrechter Position nur ganz knapp neben den rechten Pfosten, ein starker Versuch!

Rote Karte für Aneta Pochmanová (AC Sparta Praha)
Pochmanová sieht die Rote Karte! Ein tiefer Eintracht-Pass wird unglücklich gegen die Laufrichtung der Verteidigerin abgefälscht, Freigang nimmt den Ball halbrechts vor dem Sechzehner auf. Sie legt sich den Ball an Pochmanová vorbei, die zu spät grätscht. Freigang wäre zwar frei durch gewesen, hat sich den Ball aber nach außen vorgelegt. Der Platzverweis ist vertretbar, aber hart.

Ein Halbfeldfreistoß von Dunst fliegt in einen Raum, der von gelben Spielerinnen dominiert ist und verteidigt wird. Frankfurt bleibt aber im letzten Drittel, Freigang wird mit einer Flanke aus dem Halbfeld bedient. Unter Gegnerdruck kann sie nicht präzise genug köpfen und setzt den Ball über das Tor.

Prašnikar lässt Ringelová stehen und wird kurz gehalten. Die Slowenin lässt sich davon nicht beirren, ihre Flanke wird aber von Prag verteidigt.

Mit einem Wechsel auf Seiten der Pragerinnen geht es weiter: Johnson soll anstelle von Šubrtová für mehr Gefahr im Angriff sorgen.

Halbzeitfazit:
Eintracht Frankfurt dominierte die erste Halbzeit des Playoff-Hinspiels für die Champions League und führt verdient mit 2:0 gegen AC Sparta Prag! Beide Treffer wurden in der enorm starken Anfangsviertelstunde erzielt. Anyomi bestrafte die Pragerinnen für zu große Lücken in der Verteidigung und schob nach Prašnikar-Assist zur Führung ein (6.). Dunst holte kurz darauf einen Elfmeter heraus, den Freigang cool verwandelte und somit auf 2:0 erhöhte (14.). Im Anschluss blieben die Adlerträgerinnen das spielerisch klar bestimmende Team, doch Prag sortierte sich in der Defensive besser. Zu einer richtig dicken Chance kam es allerdings noch: Dunsts abgefälschter Schuss knallte gegen die Latte (40.).

Anyomi wird halblinke 17 Meter vor dem Tor gelegt, klasse Freistoßposition für die Adlerträgerinnen! Prašnikar tritt an, schießt aber deutlich zu niedrig in die Mauer.

Eine starke erste Halbzeit nähert sich dem Ende. Frankfurt hat das Spiel fast durchgehend kontrolliert, das kann sich vor wohl knapp 5.000 Zuschauenden sehen lassen!

Wieder Barbara Dunst, die Aktivposten im Frankfurter Offensivspiel ist! Aus der zweiten Reihe zieht sie ab, Schneider taucht im linken, kurzen Eck ab und lenkt den Ball um den Pfosten.

Lattenkracher! Die Frankfurterinnen dürfen kontern. Dunst kommt links im Strafraum an den Ball, verzögert kurz und und zieht leicht nach innen. Entscheidend wird ihr harter Schuss abgefälscht und wuchtet dann gegen den Querbalken.

Ein Flankenlauf der Frankfurterinnen führt zu nichts, weil die flache Hereingabe etwas zu steil für Anyomi ist.

Die Pragerinnen verteidigen die Frankfurter Angriffe nun etwas besser. Entscheidend vor Anyomis Abschluss klärt eine tschechische Verteidigerin den Ball, beim Eckball wird Prašnikars Kopfballverlängerung ins eigene Toraus verteidigt. Eindeutige Sache, kurioserweise gibt es Abstoß.

Selten hat Sparta Prag mal Entlastung, die Ballbesitzphasen der Auswärtsmannschaft sind meist von nur sehr kurzer Dauer. Frankfurt ist dem dritten Treffer hier klar näher als Prag dem ersten.

Stattdessen läuft der Konter, bei dem Dunst sich nicht rechtzeitig vom Ball trennt und ihr Abschluss abgefälscht wird. Auch bei der Eckball-Variante wird Reuterlers Schuss von knapp hinter der Strafraumkante noch geblockt.

Gefühlt kommt Prag mit einem Halbfeldfreistoß erstmals in den Frankfurter Strafraum, den verteidigen die Adlerträgerinnen problemlos.

SGE-Kapitänin Pawollek zieht aus großer Distanz einfach mal ab, doch aus mehr als 25 Metern zielt sie zu mittig - keine komplizierte Aufgabe für Schneider.

Wieder darf Hanshaw flanken, vom Strafraumeck aus ist ihre Hereingabe etwas zu hoch.

Hanshaws Flanke wird von Prag in die Füße von Wolter verlängert. Die will mit einem überlegten, flachen Zuspiel Anyomi finden, doch eine Pragerin ist dazwischen.

Schnell verlagern die Gastgeberinnen das Spiel von der linken Seite nach halbrechts, Reuteler hat dort viel Platz. Sie dreht auf und kann den Ball in den Lauf der hinterlaufenen Wolter legen. Aus spitzem Winkel zieht die den Schuss frei vor dem Tor stehend nur knapp am linken Pfosten vorbei.

Vor allem gegen die tiefen Pässe der Frankfurterinnen hat Prag noch nicht wirklich ein Rezept gefunden. Freigang wird links geschickt, bleibt mit ihrem Querpass aber hängen.

Und die Pragerinnen sollten trotz heute schwachem Start, in dem sie defensiv zu große Lücken offenbaren, nicht unterschätzt werden. In der Vorbereitung haben die Tschechinnen gegen die Bayern nur 1:2 verloren.

Auch im Hinblick auf das Rückspiel würde ein deutlicher Heimsieg natürlich richtig guttun. Zwei frühe Tore legen einen guten Grundstein dafür!

Es geht gleich weiter: Die bisher sehr engagiert Dunst chippt den Ball hinter die Kette, Schneider fängt den Ball aber locker ab.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 2:0 durch Laura Freigang
Freigang guckt Schneider aus und schießt den Ball unten links ins Netz, die Prager Keeperin taucht in die falsche Ecke ab.

Gelbe Karte für Aneta Dědinová (AC Sparta Praha)
Dědinová sieht den gelben Karton für ihr Einsteigen.

Elfmeter für Frankfurt! Prašnikar legt das Leder in den Lauf von Dunst, die sich den Ball an die Grundlinie vorbeilegt. Dědinová kommt deutlich zu spät und legt Dunst damit.

Bisher hat Prag kaum etwas von dem Spiel. Frankfurt ist meist in Ballbesitz und lässt den Ball auch aktuell durch die eigenen Reihen laufen. Mit einer Führung im Rücken lässt sich das natürlich noch etwas entspannter tun.

Freigang legt zu Wolter heraus, die flache Flanke rauscht knapp an Anyomi im Zentrum vorbei. Doch es ist ein richtig guter Start der Eintracht!

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:0 durch Nicole Anyomi
Anyomi bestraft die offen stehenden Pragerinnen! Dunst macht das Spiel schnell und schickt Prašnikar mit einem tiefen Zuspiel auf der linken Außenbahn auf die Reise. Ihre erste flache Hereingabe wird zurück in ihre Füße verteidigt, beim zweiten Mal läuft sie innen an und kann dann zu Anyomi schieben. Die hat zentrale zehn Meter vor dem Tor viel zu viel Freiraum und schießt den Ball abgefälscht ins rechte Toreck ein.

Dunst hält den Kopf oben und verlagert das Spiel auf die rechte Seite. Dort pirscht Wolter voran, ihre Flanke ist aber harmlos und wird souverän vom Gästeteam verteidigt. Kurz darauf ist ein hoher Steilpass von Hanshaw knapp zu steil.

Die ersten Minuten gehen an das deutsche Team. Prags Torhüterin Schneider fängt zwar wach die ersten tiefen Pässe ab, doch Frankfurt dominiert die ersten Aktionen.

Los geht's im Deutsche-Bank-Park! Prag stößt in gelben Trikots an, Frankfurt spielt in Rot-Schwarz.

Trainer Niko Arnautis nimmt drei Änderungen im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen die Leipzigerinnen vor. In der Viererkette laufen statt Kirchberger und Riesen die Nationalspielerin Doorsoun (zentral) und Hanshaw (links) auf. Anyomi rückt wieder in die Offensive, Gräwe geht dafür auf die Bank und Dunst wird wohl wieder ins zentrale Mittelfeld rücken. Die Adlerträgerinnen begehen dieses Spiel also in Top-Besetzung!

Der tschechische Vizemeister Sparta Prag kommt mit schon etwas mehr Selbstvertrauen angereist. In der vor allem in der Breite nicht so stark besetzten tschechischen Liga fuhren die Pragerinnen teils Kantersiege ein, nur ein Spiel verloren sie - gegen den amtierenden Meister und Stadtrivalen Slavia Prag mit 0:1.

Den Start in die Bundesliga verpatzte die Eintracht hingegen, verlor das Auftaktspiel bei der SGS Essen überraschend mit 0:2 und unterlag auch im Topspiel gegen Wolfsburg trotz zweimaliger Führung mit 2:4. Gegen RB Leipzig punktete Frankfurt also erstmals in dieser Saison, holte sich durch den 3:1-Erfolg immerhin etwas Selbstbewusstsein für die heutige Partie.

Der Weg in die diesjährigen Playoffs war ein knapper. Im sogenannten Halbfinale der Vorschlussrunde zitterte sich Frankfurt gegen den tschechischen 1. FC Slovacko zum 1:0-Sieg, hätte mit zahlreichen Chancen eigentlich höher gewinnen müssen. Auch gegen Juventus Turin verwandelten die Adlerträgerinnen ihre Chancen - vor allem in der Verlängerung - nicht konsequent und mussten so nervlich im Elfmeterschießen bestehen. Dank Keeperin Stina Johannes - sie hielt zwei Strafstöße - gewann die SGE das Spiel und der CL-Traum lebt weiter.

Zumindest gilt das in der noch jungen Geschichte der durch Fusion mit dem 1. FFC Frankfurt entstandenen Eintracht. Der 1. FFC gewann gar viermal den Titel des wichtigsten europäischen Frauenwettbewerbs, nun gibt es das erste Mal seit längerer Zeit wieder UWCL-Hoffnungen für die Hessinnen.

Der große Wurf in die Champions League könnte für die Frankfurterinnen dieses Jahr endlich funktionieren, nachdem es letztes Jahr schon sehr knapp war. Durch einen Last-Minute-Treffer von Ajax Amsterdam schied die Eintracht letztes Jahr noch vor den Playoffs aus. Dort steht die SGE dieses Jahr und ist so nah dran am Traum Königsklasse wie noch nie.