Spieler des DHB-Teams und Trainer Alfred Gislason
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Handball-WM 2023 Deutschlands Handballer wirbeln auch gegen die Niederlande

Stand: 21.01.2023 22:11 Uhr

Deutschlands Handballer haben auch im zweiten Spiel der WM-Hauptrunde mehr als überzeugt und den Gegner aus den Niederlanden klar in die Schranken verwiesen.

Deutschland gewann gegen die Niederlande mit 33:26(15:12) und steht damit vorzeitig im Viertelfinale dieser Weltmeisterschaft.

Es läuft nach Plan für die deutsche Mannschaft im Spiel gegen die Niederlande. 15:12 lautet der Zwischenstand nach 30 Minuten. Ganz stark im deutschen Team: Torwart Andreas Wolff, der die holländischen Angreifer zur Verzweiflung bringt.

Das zweite Hauptrundenspiel der deutschen Mannschaft bei der WM hat begonnen. Gegner sind die Niederlande. Mit einem Sieg könnte Deutschland den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen. Geleitet wird die Partie von den dänischen Schiedsrichtern Mads Hansen und Jesper Madsen. Das Duo pfiff bereits das Vorrundenspiel gegen Serbien (34:33).

21.01.2023 • 20:16 Uhr

So beginnt Deutschland

Deutschland startet mit dieser Sieben - Tor: Wolff, Linksaußen: Mertens, Rückraum links: Köster, Mitte: Knorr, Rückraum rechts: Häfner (Defensiv: Steinert), Rechtsaußen: Groetzki, Kreis: Golla.

Johannes Golla bei einem Wurf

Johannes Golla

21.01.2023 • 19:41 Uhr

Spannung steigt, Fans in Vorfreude

Weniger als eine Stunde bis zum Anpfiff: Die deutschen Spieler haben die Halle betreten undd beginnen, sich warmzumachen. Das sind die deutschen Fans bereits: "Deutschland"-Sprechchöre gibt es schon weit vor Anpfiff in der "Spodek".

21.01.2023 • 19:08 Uhr

Gislason Gegnerstudium

Aufmerksamer Beobachter des gerade laufenden Vorspiels zwischen Katar und Norwegen ist Bundestrainer Alfred Gislason, der Live-Eindrücke über den Gegner am kommenden Montag sammelt. Mit dabei sind auch Co-Trainer Erik Wudtke, Torwarttrainer Mattias Andersson und Teammanager Oliver Roggisch.

Deutsches Trainerteam

Trainerteam beim Spiel Katar gegen Norwegen

Die Effektivität ist ein großes Plus der deutschen Mannschaft bei dieser Weltmeisterschaft. Die Deutschen kommen auf eine Wurrfeffizienz von 75,4 Prozent in ihren bisherigen vier Spielen. So gut war eine deutsche Mannschaft bei einer WM noch nie seit Erfassung der Daten im Jahr 2001. Nur die Dänen sind bei dieser WM mit 76 Prozent übrigens etwas besser.

Aktuell spielt Deutschlands letzter Hauptrundengegner Norwegen (Montag, 23.1.2023, 20.30 Uhr) in der "Spodek", der Kattowitzer Arena, gegen Katar, und die Halle ist schon gut gefüllt. Wie erwartet unterstützen viele norwegische Fans ihre Mannschaft, die den besseren Start ins Spiel erwischte. Die Stimmung in der Halle ist jedenfalls schon jetzt überragend. Das wird später beim Deutschland-Spiel sicher nicht anders sein.

Spodek-Arena beim Spiel Katar - Norwegen

Spodek-Arena beim Spiel Katar - Norwegen

Oranje-Trainer Staffan Olsson ist viel herumgekommen im Handball. Als Aktiver prägte der Schwede mit den unverkennbaren Haaren das Spiel des THW Kiel Ender 90er, Anfang der Nullerjahre. Als Trainer holte er 2012 Olympia-Silber mit seinem Heimatland. Seit einem halben Jahr ist der 58-Jährige Coach der Niederlande - ein toller Job, wie er findet: "Es macht Riesenspaß mit der jungen Truppe." Heute den Deutschen ein Schnippchen zu schlagen, würde ihm sicher die größte Freude bereiten.

Der Plan von Verbandschef Andreas Michelmann mit den vollen Arenen für die Heim-EM scheint aufzugehen, jedenfalls für das Eröffnungsspiel am 10. Januar in Düsseldorf: Stand heute morgen, 6 Uhr, sind bereits 25.061 Tickets verkauft und damit die Hälfte der rund 50.000 Zuschauer fassenden Arena. Allein gestern gingen 1.800 Karten weg. 50.000 Fans bei einem Handballspiel wären neuer Weltrekord.

Verbandschef Andreas Michelmann erhofft sich von den WM-Auftritten der deutschen Handballer einen Schub für die Heim-Europameisterschaft im kommenden Jahr. "Denn dann wollen wir zeigen, wozu unser Handball in der Lage ist –mit vollen Arenen und sportlichem Erfolg, um maximal Werbung für unseren Sport zu betreiben", sagte der Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB) im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

21.01.2023 • 13:31 Uhr

Winterlicher Morgenspaziergang

In Kattowitz liegt Schnee - dementsprechend glatt war es für die deutschen Handballer beim morgendlichen Spaziergang am Spieltag. Aus dem Lager des DHB gab es aber schon Entwarnung: Alle sind unfallfrei wieder im Hotel angekommen. Erstmals spielt das deutsche Team in diesem Turnier nicht um 18 Uhr, sondern um 20.30 Uhr.

Die Niederländer sind in ihrer Offensive vor allem eins: pfeilschnell. Mit Luc Steins, Dani Baijens und Kay Smits verfügt der frühere Weltklasse-Spieler Staffan Olsson als Trainer über drei herausragende Rückraumspieler, die den Deutschen mit ihrer Dynamik Probleme bereiten könnten.

21.01.2023 • 11:36 Uhr

Spitzenduell Knorr gegen Smits

Obwohl beide erst vier Spiele im Turnier absolviert haben, während andere Teams bereits fünfmal aktiv waren, sind Niederlandes Kay Smits und Deutschlands Juri Knorr bester und drittbester Scorer des Turniers. Smits hat 32 Tore und 17 Assists auf dem Konto, Knorr bringt es auf 20 Treffer und 26 Assists.

In der Vorrunde zeigte die Niederlande gegen Argentinien, Nordmazedonien und Topfavorit Norwegen begeisternden Handball. In der Hauptrunde tat sich das Team gegen Katar dann doch überraschend schwer, das lag aber auch an der schwachen Chancenverwertung in Halbzeit eins. Nach den Serben in der Vorrunde ist "Oranje" der bisher stärkste Gegner des DHB-Teams.

Beide Teams wohnen im gleichen WM-Hotel, wo man sich ab und zu über den Weg läuft. Trash-Talk zwischen den Spielern, von denen sich viele aus der Bundesliga kennen, gab es bisher aber nicht.

Lukas Mertens, der mit dem Niederländer Kay Smits beim deutschen Meister SC Magdeburg zusammenspielt, stellte klar: "Es gibt nicht die Brisanz wie im Fußball. Mittlerweile ist da aber auch ganz schön Feuer drin, weil die Niederländer sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt haben."

Acht Nationen unter einem Dach

Sportschau, 19.01.2023 15:24 Uhr

Sollte die deutsche Mannschaft tatsächlich die Niederlande schlagen und somit den Viertelfinaleinzug eintüten, trifft sie dort auf eine Top-Mannschaft aus Hauptrundengruppe 1. Spanien und Frankreich haben sich im Turnier bisher exzellent verkauft und stehen unter den letzten Acht. Gegen beide Handball-Großmächte wäre das DHB-Team trotz der tollen Vorstellungen bisher definitiv Außenseiter.

20.01.2023 • 15:52 Uhr

Letztes Duell bei EM 2020

Das bislang letzte Aufeinandertreffen mit der niederländischen Männer-Auswahl ist für den DHB ziemlich genau drei Jahre her. Im Januar 2020 spielte man bei der EM in Trondheim in der Vorrunde gegen Luc Steins und Co. Am Ende setzte sich Deutschland mit 34:23 durch, lag zur Halbzeit aber nur mit 15:13 vorn. Beste deutsche Schützen waren damals Kai Häfner und Jannik Kohlbacher, für die Niederlande Kay Smits und Steins.

Die Spiele des deutschen Teams in der Hauptrunde werden live im TV übertragen: Am Samstag (ab 20.15 Uhr) überträgt das ZDF die Begegnung gegen die Niederlande. Am Montag ist zur gleichen Uhrzeit wieder die Sportschau an der Reihe, es geht gegen Topfavorit Norwegen.