Handball | Bundesliga HBL: Magdeburg siegt weiter, Berlin patzt
In der Handball-Bundesliga hatte Tabellenführer SC Magdeburg Mühe mit der SG Wetzlar - und gewann doch. Verfolger Berlin patzte, sodass Kiel vorbeiziehen konnte.
Der SC Magdeburg bleibt in der Handball-Bundesliga auf Titelkurs. Bei der HSG Wetzlar feierte der souveräne Tabellenführer im 26. Saisonspiel einen hart erkämpften Auswärtssieg. Beim 29:26 (12:15) drehte der SCM mit einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause die Partie.
Die Verfolger aus Berlin und Kiel hofften vergeblich auf einen Ausrutscher.
Magdeburgs Trainer Wiegert: Erst Frust, dann Freude
"Heute ist es mir nicht gelungen, in der Kabine ruhig zu bleiben, weil ich mit einigen Dingen in der ersten Halbzeit nicht einverstanden war", sagte SCM-Trainer Bennet Wiegert dem Sender "Sky": "Aber letztlich möchte ich mehr auf die zweite Halbzeit stolz sein als sauer auf die erste."
Nach dem Zittersieg im Achtelfinal-Rückspiel der European League über Sporting Lissabon am Dienstag (36:35) kam Magdeburg in Wetzlar äußerst schwer ins Spiel. 40 Minuten lief der Favorit hinterher, erst beim 23:22 übernahmen die Gäste die Führung und brachten sie angeführt von den Isländern Gisli Kristjansson und Omar Ingi Magnusson (je sechs Tore) ins Ziel.
Kiel tut sich schwer, Berlin patzt
Rekordmeister THW Kiel feierte im Kampf um einen Champions-League-Platz einen mühevollen 30:27 (13:14)-Sieg bei GWD Minden und schob sich auf Rang zwei vor. Der Titelverteidiger profitierte vom Patzer des Rivalen Füchse Berlin, der gegen die TSV Hannover-Burgdorf nicht über ein 32:32 (13:15) hinauskam.
Beide Teams liegen mit jeweils 42:10 Punkten weiter klar hinter dem souveränen Tabellenführer SC Magdeburg (48:4). Tabellenvierter ist weiter die SG Flensburg-Handewitt (40:12) nach einem glatten 30:19 (14:9) gegen Schlusslicht TuS N-Lübbecke.