Handball-Entscheidungen Lübbecke steigt aus HBL ab, Minden fast durch

Stand: 10.06.2022 08:14 Uhr

Die Handballer des TuS N-Lübbecke stehen als erster Absteiger aus der Bundesliga fest. Für Konkurrent TSV GWD Minden sieht es besser aus.

Die Handballer des TuS N-Lübbecke stehen als erster Absteiger aus der Bundesliga fest. Zwar gewann die Mannschaft von Trainer Emir Kurtagic am Donnerstag (09.06.2022) mit 21:20 (9:12) gegen die TSV Hannover-Burgdorf. Da sich der ostwestfälische Rivale TSV GWD Minden mit 22:21 (13:12) gegen den HC Erlangen durchsetzte, muss der TuS nach nur einem Jahr die erste Liga wieder verlassen.

Minden so gut wie gerettet

Für Minden ist der Sieg quasi gleichbedeutend mit dem Ligaverbleib. Vor dem letzten Spieltag am Sonntag liegt das Team von Coach Frank Carstens zwei Punkte und 42 Tore vor dem HBW Balingen-Weilstetten. Die Schwaben haben kaum noch eine realistische Chance auf die Rettung. Großer Rückhalt der Mindener war einmal mehr Torhüter Malte Semisch mit elf Paraden.

Der SC Magdeburg, der bereits in der vergangenen Woche den Gewinn der zweiten gesamtdeutschen Meisterschaft gefeiert hatte, setzte sich im Ost-Derby mit 36:31 (17:16) gegen den SC DHfK Leipzig durch. Die Sachsen hielten das Spiel bis zum 28:30 (52.) offen, ehe sich der Magdeburger Tempo-Handball durchsetzte. Aufsteiger HSV Hamburg verlor sein Heimspiel gegen den TVB Stuttgart mit 27:32 (13:16).

Kiel sichert sich die Champions League

Der THW Kiel feiert seinen Auswärtssieg bei den Rhein-Neckar Löwen aus Mannheim

Am Abend zuvor hatte sich der THW Kiel vorzeitig für die Champions League qualifiziert. Der Tabellenzweite aus Schleswig-Holstein gewann bei den Rhein-Neckar Löwen mit 33:26 (14:15) und sicherte sich damit vorzeitig das Ticket für die Königsklasse, weil Verfolger Füchse Berlin beim Vorletzten HBW Balingen-Weilstetten nicht über ein 23:23 (12:13) hinauskam und damit vor dem letzten Spieltag drei Punkte Rückstand auf Kiel aufweist.

Beim Heim-Abschied von Spielmacher-Legende Andy Schmid, der die Bundesliga nach dem Saisonfinale am Sonntag bei Meister SC Magdeburg nach zwölf Jahren verlässt und schon kurz vor dem Abpfiff von den 11.453 Zuschauern und allen Spielern auf dem Parkett mit Beifall verabschiedet wurde, gab sich Kiel auch ohne die verletzten Schlüsselspieler Sander Sagosen und Hendrik Pekeler keine Blöße.

Legende Schmid wird gefeiert

Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit zog der THW Mitte des zweiten Abschnitts unter den Augen von Bundestrainer Alfred Gislason davon. Kreisläufer Patrick Wiencek und Rechtsaußen Niclas Ekberg waren mit jeweils sechs Toren die besten Schützen beim Sieger. Schmid, der 2010 zu den Löwen gekommen war, brachte es nur auf vier Treffer - aber das war an diesem Abend nebensächlich.

Angeschlagener Wiede bei den Füchsen dabei

Bei den Füchsen entpuppte sich die am Sonntag gegen Minden erlittene Knöchelverletzung bei Fabian Wiede als nicht so gravierend. Der Nationalspieler stand in Balingen in der Startformation. Die Berliner waren zwar von Beginn an bemüht, Tempo zu machen, aber taten sich gegen sehr engagierte Gastgeber auch sehr schwer.

Die zuletzt so offensivstarken Gäste leisteten sich besonders im Angriff zu viele Unkonzentriertheiten und zu viele Ballverluste. So liefen die Berliner meist einem knappen Rückstand hinterher. Am Ende stand es 23:23.

Frisch Auf Göppingen in der European League

Jubel herrschte bei Frisch Auf Göppingen nach dem 33:33 (17:16) gegen den TBV Lemgo Lippe. Die Schwaben sicherten sich damit vorzeitig die Teilnahme an der European League. Dort spielen dann auch Berlin und die SG Flensburg-Handewitt, die dem Bergischen HC mit 21:24 unterlag.