Mijajlo Marsenić von den Füchsen Berlin während des Sprungwurfs in der Bundesliga-Partie gegen Hamburg.

Handball-Bundesliga Füchse Berlin weiter souverän vorn

Stand: 13.11.2022 21:39 Uhr

Die Füchse Berlin haben ihre Tabellenführung in der Handball-Bundesliga mit einem Sieg in Hamburg verteidigt.

Die Hauptstädter bezwangen den HSV am Sonntag (13.11.22) mit 37:28 (19:14) und verteidigten ihre Spitzenposition mit bislang einem Unterschieden und einer Niederlage in zwölf Partien. Hamburg verharrt auf Platz zehn.

Die Rhein-Neckar Löwen hatten zuvor Anschluss an Spitzenreiter Füchse Berlin gehalten. Der deutsche Nationalspieler Juri Knorr war mit acht Treffern bester Werfer der Mannheimer, Uwe Gensheimer kam auf sechs Tore.

Kiel siegt und bleibt Dritter

Der THW Kiel setzte sich gegen Frisch Auf Göppingen mit 30:26 (12:10) durch und bleibt mit 18:4 Punkten Tabellendritter. Kiel legte vor 9.803 Zuschauern einen Blitzstart zum 7:1 (14. Minute) hin, kam dann aber aus dem Rhythmus. Beim 18:18 (44.) drohte ein neuerlicher Rückschlag im Titelkampf.

Doch der THW, bei dem Ex-Nationalspieler Steffen Weinhold seinen Vertrag vor der Partie um ein Jahr bis zum Sommer 2024 verlängerte, fing sich wieder und kam noch zu einem sicheren Erfolg. Bester Werfer beim Sieger war Schwedens Europameister Niclas Ekberg mit zehn Toren.

Flensburg findet aus dem Tief

Zuvor hatte bereits die SG Flensburg-Handewitt ihr Zwischentief überwunden und ihr Heimspiel gegen den HC Erlangen gewonnen. Zwei Tage nach der 29:31-Niederlage beim VfL Gummersbach gewannen die Norddeutschen am Samstag (12.11.2022) in heimischer Halle 31:29 (15:13).

Vor den 5.364 Zuschauern erzielten Johannes Golla, Göran Sögard Johannessen und Lasse Möller je acht Treffer für die SG. Bester Werfer der Franken war der frühere Flensburger Simon Jeppsson mit sechs Toren.

Entscheidung erst kurz vor Schluss

Die Partie begann ausgeglichen. Einen in Unterzahl erzielten 4:2-Vorsprung (10. Minute) konnten die Franken nicht lange halten. Flensburgs Torhüter Kevin Möller parierte einen Siebenmeter von Christoph Steinert, im Gegenzug erhöhte Sögard Johannessen auf 13:10 für die Gastgeber (23.). Vor allem Dank der Paraden von Torhüter Klemen Ferlin blieb Erlangen aber in Schlagdistanz.

Die Norddeutschen gingen auch nach dem Seitenwechsel ständig in Führung, konnten sich jedoch nicht entscheidend absetzen. Immer wieder ließen technische Unsauberkeiten und Fehlwürfe der Gastgeber die leidenschaftlich kämpfenden Erlanger herankommen. So stand die Partie bis in die Schlussphase auf des Messers Schneide. Zwei Minuten vor dem Abpfiff stellte SG-Kapitän Golla auf 30:28. Der folgende Fehlwurf von HCE-Linkshänder Antonio Metzner bedeutete dann die Entscheidung.