Handball-Bundesliga Kiel holt sich Spitze zurück, Magdeburg bleibt dran
In der Handball-Bundesliga hat der THW Kiel dem Tabellenschlusslicht TSV GWD Minden keine Chance gelassen und sich wieder an die Spitze des Klassements gesetzt.
Am Sonntag (18.09.2022) setzte sich der HBL-Rekordmeister mit 34:18 (17:9) durch. Ein Arbeitssieg für Kiel, das nun nach vier Spieltagen 8:0 Punkte vorweist.
Nach der bereits deutlichen 17:9-Pausenführung glänzte auch Torhüter Niklas Landin, der seine Leistung auf dem allerhöchsten Niveau fortsetzte (16 Paraden, Abwehrquote 48 Prozent). Seine Vorderleute trafen weiter zuverlässig. Bester Werfer des THW war Rückraumspieler Karl Wallinius (fünf Tore). Mindens Carles Asensio Cambra traf viermal.
Magdeburg souverän gegen FA Göppingen
Der amtierende Handballmeister SC Magdeburg feierte bei FA Göppingen mit 31:26 (15:14) ebenso den vierten Erfolg im vierten Saisonspiel. Die Gäste taten sich in Göppingen zunächst schwer, zogen aber nach der Pause bis auf acht Tore Vorsprung davon.
Bester Torschütze der Partie war Göppingens Marcel Schiller mit sieben Treffern, gefolgt von den Magdeburgern Daniel Pettersson und Omar Ingi Magnusson (je sechs). Ein Wermutstrupfen: Der SCM sorgt sich um den Isländer Gisli Kristjansson, der kurz vor dem Ende nach einem Zusammenprall mit Knieschmerzen das Feld verließ.
Weiße Weste für Überraschungsmannschaft Erlangen
Der HC Erlangen feierte bereits am Samstagabend einen insgesamt ungefährdeten 32:29 (20:15)-Erfolg bei Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen und hat jetzt ebenfalls 8:0 Punkte auf dem Konto. Die Gastgeber warten dagegen auch nach ihrem vierten Spiel im Oberhaus weiter auf ihren ersten Punkt.
Die Gäste aus Mittelfranken setzten sich mit einem 4:0-Blitzstart gleich etwas ab und konnten den Vorsprung über die gesamte Spielzeit halten. Das Team von Trainer Raul Alonso kam nie ernsthaft in Gefahr und hatte seinen besten Werfer in Tim Zechel (acht Tore), je fünfmal trafen Nico Büdel, Christopher Bissel und Simon Jeppsson. Auf jeweils sechs Treffer kamen bei Hamm Tim Weiling und Savvas Savvas.
Löwen siegen klar in Stuttgart
Die Rhein-Neckar Löwen waren durch ein souveränes 43:30 (21:16) beim TVB Stuttgart ebenso zum vierten Sieg und vor dem Kieler Spiel zumindest vorerst zur Tabellenführung gekommen.
Die Gäste aus Mannheim machten gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich, dass sie nicht gewillt waren, Punkte liegen zu lassen. Schnell wuchs der Vorsprung auf mehr als zehn Tore an, vor 3.779 Fans war damit alles entschieden. Sicherste Schützen im Team von Trainer Sebastian Hinze waren Nationalspieler Patrick Groetzki, Benjamin Helander und Halil Jaganjac mit jeweils sieben Toren. Die gleiche Ausbeute verzeichnete beim TVB Adam Lönn.
Flensburg erkämpft Punkt im Spitzenspiel gegen Berlin
Die Füchse Berlin hatten schon am Donnerstag ein erstes Ausrufezeichen in der Handball-Bundesliga nur knapp verpasst. Obwohl die Berliner lange Zeit führten, mussten sich die Füchse im Spitzenspiel bei der SG Flensburg-Handewitt mit einem 31:31 (16:15) begnügen.
Für den Hauptstadt-Klub war es der erste Punktverlust in dieser Saison. In Flensburg traf Emil Jakobsen vor 5.464 Fans in der Halle per Siebenmeter 13 Sekunden vor dem Ende zum Ausgleich. Die Füchse hatten den Auswärtssieg vor Augen, gaben allerdings eine 25:21-Führung aus der Hand. Mathias Gidsel erzielte elf Tore für Berlin, Johan Hansen traf achtmal für Flensburg.
Sieg für den Bergischen HC
Der Bergische HC bezwang in einem weiteren Spiel des vierten Spieltags den TBV Lemgo Lippe mit 32:28 (17:13).