Handball | Bundesliga Kiel besiegt mit Mühe den BHC, Flensburg schlägt die Füchse

Stand: 11.11.2021 21:24 Uhr

Der THW Kiel hat seine Ergebniskrise in der Handball-Bundesliga überwunden. Nach zuletzt vier sieglosen Spielen in Serie gab es am Donnerstag (11.11.2021) für den Rekordmeister vor heimischem Publikum einen 24:23 (15:12)-Arbeitserfolg über den Bergischen HC.

Den Sieg rettete Torhüter Niklas Landin mit einer Parade kurz vor Schluss. Mit 14:6 Punkten bleiben die "Zebras" Tabellendritter. Der Rückstand auf Spitzenreiter SC Magdeburg beträgt weiterhin sechs Zähler.

BHC geht in Führung, Nikolaisen sieht Rot

Der BHC fand gut in die Partie, führte nach neun Minuten mit 5:3. Die Antwort der Kieler ließ aber nicht lange auf sich warten. Auch ohne großen spielerischen Glanz sorgten Sander Sagosen und Hendrik Pekeler mit einem Doppelschlag für eine Vier-Tore-Führung (12:8/21.). In der 40. Minute sah der Abwehrspezialist der Gäste, Tom Kare Nikolaisen, nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Dennoch verkürzten die Bergischen Löwen nach einem 15:22 (46.) auf 22:23 (54.). So blieb der 20. THW-Sieg im 20. Ligaduell mit dem BHC bis zum Ende umkämpft.

Einen ungefährdeten Heimsieg feierte der SC DHfK Leipzig beim 32:25 (15:12) über die TSV Hannover-Burgdorf. Der HBW Balingen-Weilstetten dagegen unterlag dem HC Erlangen mit 23:25 (11:15). Stark bei den Franken agierte der Schwede Simon Jeppsson mit acht Toren aus neun Versuchen.

Nur noch Magdeburg ist unbesiegt

Nach zehn Spielen der Handball-Bundesliga ist nur noch ein Team unbesiegt. Magdeburg holte seinen zehnten Sieg beim 25:24 (14:13) bei Frisch Auf Göppingen, der Klubweltmeister (20:0 Punkte) steht damit nun recht souverän an der Tabellenspitze.

Füchse völlig chancenlos

Denn die Füchse (17:3), zuvor mit acht Siegen und einem Remis ungeschlagen, waren beim zuletzt schwächelnden Vizemeister Flensburg chancenlos. Die SG gewann am Mittwochabend mit 28:23 (15:9).

Auch ganz unten in der Tabelle endete eine Serie. Nach neun Niederlagen zum Start feierte GWD Minden den ersten Sieg, bei der MT Melsungen gelang ein 29:25 (14:7). In der zurückliegenden Länderspielpause hatte Trainer Frank Carstens vor allem die Defensive geschult, das zahlte sich nun aus. Minden bleibt allerdings Schlusslicht.

Magdeburg macht es spannend

Der SC Magdeburg hatte schon im vergangenen Spiel gegen den HC Erlangen erst in letzter Sekunde einen glücklichen Sieg (28:27) perfekt gemacht.

Und auch in Göppingen ging es äußerst eng zu, die Gastgeber vergaben allein vier Siebenmeter gegen SC-Torwart Mike Jensen und damit den möglichen Sieg. Omar Ingi Magnusson, schon gegen Erlangen mit dem entscheidenden Treffer, war mit neun Toren herausragender Werfer.

Mensah Larsen traf siebenmal

Für Flensburg wirkte der Aufritt gegen Berlin wie eine Befreiung, mit nur vier Ligasiegen war die SG ins Topspiel gegangen. Am Mittwoch gelang dann aber fast alles. Rückraumspieler Mads Mensah Larsen traf siebenmal, der neue Nationalmannschafts-Kapitän Johannes Golla und Simon Hald Jensen waren je fünfmal erfolgreich.