EURO 2020, Halbfinale - Mittwoch, 21 Uhr Alles zum Spiel England gegen Dänemark - Saka spielt für Sancho

Stand: 07.07.2021 20:30 Uhr

Zweites Halbfinale bei der Fußball-EM - hier gibt es alle wichtigen Infos zum Spiel England - Dänemark.

Viel Spaß beim Spiel mit unserem Live-Ticker!

Mittwoch, 20.30 Uhr: Das war es von dieser Stelle. Wir hoffen auf ein spannendes Halbfinale zwischen England und Dänemark. Alle weiteren Informationen zum Spiel mit allen Toren, Aufregern und Highlights gibt es in unserem Live-Ticker!

Die Aufstellungen sind da

Mittwoch, 19.58 Uhr: Die Aufstellungen sind da und bieten keine Überraschung: Wie erwartet lässt Gareth Southgate Bukayo Sako wieder von Beginn an ran. Dafür muss Jadon Sancho von Borussia Dortmund zunächst auf die Bank. Ansonsten nimmt der 50-Jährige keine weiteren Änderungen im Vergleich zum 4:0-Sieg im Viertelfinale gegen die Ukraine vor. Angeführt wird das Team von Kapitän Harry Kane.

Bei den Dänen bleibt auch alles wie gehabt. Von den beiden Bundesliga-Profis im Kader Dänemarks beginnt der ebenfalls für die Dortmunder spielende Thomas Delaney erneut im Mittelfeld, RB Leipzigs Angreifer Yussuf Poulsen ist dagegen erstmal auf der Ersatzbank. Vor Torhüter Kasper Schmeichel bilden wie gewohnt Kapitän Simon Kjaer und die Ex-Gladbacher Jannik Vestergaard und Andreas Christensen die Dreierkette. Der frühere Bayern-Spieler Pierre Emile Höjbjerg spielt neben Delaney im Mittelfeld, im Angriff starten Kasper Dolberg, Mikkel Damsgaard und Martin Braithwaite.

England: Pickford - Walker, Stones, Maguire, Shaw - Phillips, Rice - Saka, Mount, Sterling - Kane

Dänemark: Schmeichel - Christensen, Kjaer, Vestergaard - Stryger Larsen, Delaney, Höjbjerg, Maehle - Braithwaite, Dolberg, Damsgaard

Mannschaften auf dem Weg ins Stadion

Mittwoch, 19.12 Uhr: Die Mannschaften sind auf dem Weg ins Stadion. In knapp 45 Minuten wissen wir dann auch die Aufstellungen!

Selbsttest für Stadionbesuch ausreichend

Mittwoch, 19.00 Uhr: Rein geht es aber nur mit negativem Testergebnis oder einem Impfnachweis. Aber anders als in Deutschland kann in London das Testergebnis jeder einfach per Selbsttest bekommen. Dafür muss man sich über den Code, der auf dem Selbsttest abgebildet ist, online registrieren und persönliche Daten angeben. Nachdem der Test gemacht wurde, trägt man online das Testergebnis ein und erhält dann die Bestätigung zum Wembley-Einlass per SMS.

Stimmung auf Londons Straßen steigt

Mittwoch, 18.42 Uhr: Bei aller Kritik an den Zuschauermassen - die Stimmung in London steigt. Die Fans versammeln sich vor dem Wembley-Stadion.

Britischer Minister: Corona-Anstieg durch EM nicht ausgeschlossen

Mittwoch, 17.57 Uhr: Heute Abend werden wieder bis zu 60.000 Fußball-Fans erwartet. Eine Riesen-Party ohne Masken und Abstandsregeln - und das in einer kritischen Pandemie-Phase auf der Insel. Der britische Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng will einen erneuten starken Anstieg der Coronavirus-Fälle aufgrund der Fußball-EM nicht ausschließen. "Ich bin zuversichtlich, dass es keinen großen Ausbruch geben wird, aber wir können das zur Zeit nicht garantieren", sagte Kwarteng dem Radiosender LBC. "Ich glaube, wir können mit diesem Risiko umgehen", betonte Kwarteng. "Aber zu sagen, es gäbe kein Risiko, wenn Tausende von Menschen an einem Ort sind - es gibt immer ein Risiko im Leben."

Wie der Vater, so der Sohn?

Mittwoch, 17.05 Uhr: Peter Schmeichel gewann 1992 mit Dänemarks Fußballern sensationell die Europameisterschaft, seinem Sohn Kasper könnte das gleiche Kunststück in einigen Tagen ebenfalls gelingen. Vor dem Halbfinale drückte der ehemalige Weltklasse-Keeper dem ebenfalls im Tor spielenden Kasper jedenfalls die Daumen. "Ich bin so gespannt auf heute Abend. Auf geht's Dänemark", postete 57-Jährige auf Instagram zu einem Foto von sich und dem kleinen Kasper.

Wohl keine Überraschungen bei den Aufstellungen

Mittwoch, 16.10 Uhr: Noch knapp fünf Stunden bis zum Anpfiff. Mit welchen Mannschaften werden die beiden Halbfinalisten auflaufen? Große Überraschungen sind nicht zu erwarten. Beide Teams werden wohl die Startelf auf den Platz schicken, die zuletzt erfolgreich war. Mit einer Ausnahme: Jadon Sancho wird wohl nicht wieder - wie im Viertelfinalspiel - bei den Engländern von Beginn an spielen. Der 21-Jährige blieb im Spiel gegen die Ukraine weitgehend unauffällig. Bei den Dänen wird Kasper Hjulmand aller Voraussicht nach wieder Kasper Dolberg statt Yussuf Poulsen in die Startelf beordern.

Die möglichen Aufstellungen - England: Pickford - Walker, Stones, Maguire, Shaw - Phillips, Rice - Saka, Mount, Sterling - Kane

Dänemark: Schmeichel - Christensen, Kjaer, Vestergaard - Stryger Larsen, Delaney, Höjbjerg, Maehle - Braithwaite, Dolberg, Damsgaard

Royales Fußballfieber

Mittwoch, 15.40 Uhr: Der britische Thronfolger Prince Charles und seine Frau, Herzogin Camilla, haben sich vor dem EM-Halbfinale zwischen England und Dänemark vom Fußballfieber anstecken lassen. Das royale Paar lud die Wachen der Königin ein, um im Garten der Residenz Clarence House in London die Fußballhymne "Three Lions" ("Football's Coming Home") zu spielen - ein Gruß an die Mannschaft von Trainer Gareth Southgate. "Viel Glück für die Three Lions", hieß es auf der Youtube-Seite der Königsfamilie.

Das sind die Schlüsselspieler

Mittwoch, 15.15 Uhr: Bei den Engländer ist Harry Kane ganz klar der Dreh- und Angelpunkt des Spiels der Three Lions: Der Kapitän ist Anführer einer jungen Mannschaft und verlängerter Arm von Trainer Garteh Southgate. Zu beachten sind aber auch Declan Rice und Kalvin Phillips - eine extrem zweikampf- und laufstarke Doppel-Sechs.

Bei Dänemark sollte Christian Eriksen Regisseur und Kopf der Mannschaft sein. Er kollabierte im ersten EM-Spiel gegen Finnland (0:1) und musste auf dem Platz reanimiert werden. Der Schock um Eriksen schweißte die dänische Elf allerdings zusammen - jetzt ist der Star die Mannschaft.

"Football's Coming Home" - oder doch nicht?

Mittwoch, 14.29 Uhr: Kleine Sticheleien teilte Dänemarks Torwart Kasper Schmeichel aus. Auf die Frage, wie es sich anfühlen würde zu verhindern, dass die Engländer den Titel - wie im Song "Football's Coming Home" - nach Hause holen, antwortete der Keeper: "War er denn jemals zuhause? Habt ihr den schon mal gewonnen?" Er habe nur darüber nachgedacht, was ein Sieg für Dänemark bedeuten würde, "und welche Freude es einem Land mit nur fünfeinhalb Millionen bringen würde". Schmeichel habe ja Recht, entgegnete Englands Kapitän Harry Kane kurz darauf mit einem Schmunzeln. "Wir waren ja noch nie Europameister. Aber wir haben jetzt eine große Chance, das zu schaffen", sagte der 27-Jährige.

Sechs England-Legionäre im dänischen Team

Mittwoch, 13.58 Uhr: Informationen über die Spieler aus der englischen Nationalmannschaft haben die Dänen direkt aus erster Hand. Gleich sechs Akteure der Skandinavier verdienen ihr Geld aktuell nämlich in England, vier davon in der Premier League. Pierre-Emile Höjbjerg (Tottenham Hotspur), Kasper Schmeichel (Leicester City), Andreas Christensen (FC Chelsea) und Jannik Vestergaard (FC Southampton) kennen die englischen Spieler also bestens. Mathias Jensen und Christian Nörgaard (beide FC Brentford) spielen in der zweiten englischen Liga.

Die Besten im Vergleich

Mittwoch, 13.26 Uhr: Ein kurzer Blick auf die Spielerstatistiken und ein Vergleich der Spitzenreiter in den Kategorien.

Statistik England Dänemark
Minuten (Feldspieler) John Stones (439) Pierre-Emile Höjbjerg, Joakim Maehle (je 450)
Tore Harry Kane, Raheem Sterling (je 3) Kasper Dolberg (3)
Vorlagen Luke Shaw (3) Pierre-Emile Höjbjerg (3)
Top-Speed Marcus Rashford (33,5 km/h) Andreas Christensen (33,3 km/h)
Laufstrecke Kalvin Phillips (52 km) Joakim Maehl (52,6 km)
Torschüsse Harry Kane (10) Martin Braithwaite (14)
Passquote Reece James (99%) Andreas Christensen (89,6%)
Ballkontakte pro Spiel John Stones (75,8) Pierre-Emile Höjbjerg (73,8)
Zweikampfquote Harry Maguire (76,9%) Daniel Wass (68,1%)

Dänemark ist Englands aktueller Angstgegner

Mittwoch, 12.29 Uhr: Rio Ferdinand, Michael Owen und Emile Heskey hießen die Torschützen, als England zuletzt bei einem großen Turnier auf Dänemark getroffen ist. 3:0 gewannen die "Three Lions" gegen die Skandinavier, für die die Niederlage das Aus im Achtelfinale der Weltmeisterschaft 2002 bedeutete. Seitdem hat sich Dänemark jedoch zu einem Angstgegner entwickelt. Von den folgenden fünf Duellen konnten die Dänen drei gewinnen, unter anderem auch das letzte Aufeinandertreffen - und das auch noch im Wembley-Stadion. In der Nations League verlor England am 14. Oktober 2020 das Heimspiel in London mit 0:1. Das Team von Gareth Southgate ist also gewarnt.

Foden tütet Frisuren-Deal ein

Mittwoch, 12.14 Uhr: Vor der EM ließ sich Phil Foden seine kurzen Haare in einem ganz hellen Blond färben, seine Frisur ist eines der Lacher-Themen in der Mannschaft. Jetzt hat der Mittelfeldspieler von Manchester City aber mit seinen Kollegen einen Pakt geschlossen: Sollte England tatsächlich Europameister werden, legen sich alle Spieler die Foden-Frisur zu.

Kane trifft am liebsten gegen Schmeichel

Mittwoch, 11.59 Uhr: Im Achtelfinale gegen Deutschland (2:0) hat Harry Kane den persönlichen Tor-Bann gebrochen, im Viertelfinale gegen Ukraine (4:0) das Spiel mit seinem Doppelpack mit entschieden und im Halbfinale? Das trifft der englische Kapitän auf seinen Lieblingsgegner. Gegen keinen anderen Torhüter hat Kane (spielt bei den Tottenham Hotspur) in der Premier League so häufig getroffen wie gegen Kasper Schmeichel (Leicester City). 14-mal konnte der englische Stürmer den dänischen Torhüter schon überwinden.

8.000 Dänen-Fans beim Spiel dabei

Mittwoch, 11.24 Uhr: Zwar dürfen dänische Fans nur unter strengen Bedingungen aufgrund der Corona-Pandemie nach England einreisen, auf jede Menge Unterstützung darf sich die Nationalmannschaft trotzdem freuen. Wie der Direktor des dänischen Fußballverbandes, Jakob Jensen, am Mittwoch dem Sender TV2 bestätigte, sind alle für Fans der Skandinavier vorgesehen Tickets vergriffen. Fast 8.000 Däninnen und Dänen, fast alle von ihnen leben in England, werden als beim Halbfinale zwischen England und Dänemark dabei sein - insgesamt sind 60.000 Zuschauer erlaubt. Zu diesem Anlass hat der Verband 5.000 Fahnen für die Unterstützer nach London geschickt. Auch das dänische Kronprinz Frederik wird gemeinsam mit seiner Frau Kronprinzessin Mary und dem Sohn Prinz Christian ihre Mannschaft anfeuern.

Englands Medien mit kulinarischer Motivation

Mittwoch, 10.32 Uhr: Vor dem Spiel gegen Dänemark ist die Aufregung in England auch bei den heimischen Medien groß. Wärend Zeitungen wie die "Daily Mail" ("Auf geht`s, England. Lasst uns Geschichte schreiben") und "Daily Express" ("Auf geht`s, England. Ihr könnt das schaffen") eher klassisch auf das EM-Halbfinale einstimmen, wollen andere Blätter auf eine andere Art und Weise den Siegeshunger und -durst hervorbringen. Das Boulevardblatt "The Sun" bildet ein großes Toastbrot in Form der englischen Fahne auf der Titelseite ab. Das rote Kreuz daraus besteht aus Speck. "Bringt den Speck nach Hause, Jungs", steht dazu geschrieben. Und die kostenlose Zeitung "Metro" schreibt: "Beer we go!"

Kommt Eriksen zum Halbfinale?

Mittwoch, 10.26 Uhr: Christian Eriksen, der im ersten Gruppenspiel der dänischen Nationalmannschaft gegen Finnland (0:1) kollabierte, ist von UEFA-Präsident Alexander Ceferin eingeladen, zur Partie Dänemark gegen England zu kommen. Das bestätigte ein Verbandssprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. "Es wäre toll, wenn er zu unserem Finale kommen würde", sagte Trainer Kasper Hjulmand. Ob Eriksen die Einladung, die auch für seine Lebensgefährtin gilt, annimmt, ist nicht bekannt.

Egal, wer weiterkommt - Im Finale wird es ein Premieren-Duell gegen Italien geben

Mittwoch, 10.00 Uhr: Wer auch immer heute weiterkommt, es wird am Sonntag (11.07.) eine Paarung im Endspiel der EM geben, die es bei Welt- und Europameisterschaften noch nie im Finale gegeben hat. Die englische Nationalmannschaft absolvierte noch nie bei einer EM die letzte Partie und bei Weltmeisterschaften lediglich 1966, als es den 4:2-Sieg gegen Deutschland gegeben hatte. Dänemark schaffte es bei einer WM bislang nie über das Viertelfinale hinaus und gewann 1992 bei der einzigen Finalteilnahme bei einer EM ebenfalls gegen Deutschland (2:0).

Union Berlin wollte Harry Kane verpflichten

Mittwoch, 9.26 Uhr: Englands Stürmerstar Harry Kane wäre 2012 offenbar beinahe bei Union Berlin gelandet. Als der heutige Kapitän der "Three Lions" 18 Jahre alt war, habe man mit seinem Klub Tottenham Hotspur gesprochen und mehrmals mit dem Agenten telefoniert, verriet der frühere Union-Manager Nico Schäfer der "Sport Bild". "Kane sollte zusammen mit Simon Terodde den Sturm in der zweiten Liga bilden", sagte er. Kane und Tottenham entschieden sich damals aber für eine Leihe zum Zweitligisten FC Millwall. "Auffallend war seine Kopfballstärke. Und er war ein Stürmer, der sehr oft in die Tiefe ging", sagte Schäfer. "Er hätte sehr gut zu Union gepasst."

Englands Premierminister Johnson: "Bringt es nach Hause!"

Mittwoch, 8.58 Uhr: Der britische Premierminister Boris Johnson wünscht Englands Nationalmannschaft den Einzug ins Finale. Vor dem Halbfinale der "Three Lions" im Wembley-Stadion gegen Dänemark richtete der 57-Jährige eine knappe Botschaft ans Team von Trainer Gareth Southgate. "Gareth Southgate und die englische Mannschaft haben die Nation bei der Europameisterschaft stolz gemacht. Heute Abend wünschen wir ihnen alle viel Glück, damit sie ins Finale einziehen", sagte Johnson. "Bringt es nach Hause!"

Hjulmand: "Druck lastet auf England"

Dienstag, 18.30 Uhr: Dänemarks Coach Kasper Hjulmand zeigte sich am Abend vor dem Halbfinale in Wembley voller Vorfreude: "Das ist etwas, wovon man als Kind träumt."

England ist in der Favoritenrolle und spielt in Wembley vor überwiegend eigenen Anhängern, während kaum dänische Fans im Stadion sind. Hjulmand sprach deshalb von einer "psychologischen Komponente", der sich vor allem die Engländer stellen müssten: "Es lastet auch viel Druck und hohe Erwartungen auf ihnen. Es wird also nicht so leicht für sie. Wir wissen, dass wir diese Situation ausnutzen müssen", so Hjulmand. "Die Motivation für uns ist, dass wir die Zuschauer zum Schweigen bringen."

England-Kapitän Kane: "Finale schon im Kopf"

Dienstag, 18.30 Uhr: Volle Konzentration auf Dänemark, schon klar - Harry Kane stellte aber im BBC-Interview klar: "Natürlich habe ich schon die Bilder vom Finale in meinem Kopf. Ich würde lügen, wenn ich etwas anderes behaupten würde. Es wäre ein Traum", sagte der Kapitän der "Three Lions".

Kane erinnerte nochmals an die bittere Erfahrung bei der WM 2018, als England im Halbfinale an den abgezockten Kroaten scheiterte, dies soll nun als Warnung dienen. "Drei Jahre mussten wir warten, bis wir wieder eine solche Chance haben, und dieses Mal möchten wir sie mit beiden Händen ergreifen", betonte der Kapitän, der sein Team endlich zum ersten großen Titel seit der WM 1966 führen soll.

Engländer holen Einhörner raus

Montag, 14.12 Uhr: Englands Nationalspieler kramen wieder Plastikeinhörner aus der Schublade. Schon bei der Endrunde vor drei Jahren plantschten Jordan Pickford und Co. im Pool mit den riesigen Schwimmhilfen, nun waren unter anderem Jadon Sancho und Bukayo Saka mit den aufblasbaren Einhörnern unterwegs. "Wir können einfach nicht genug von diesen Bildern bekommen", hieß es auf dem Instagram-Kanal der Three Lions.

Kritik an vielen Zuschauern in Wembley

Montag, 12.42 Uhr: Bei den Halbfinals und dem Endspieldürfen über 60.000 Fans ins Wembleystadion. Für die Kritiker der Zuschauer-Politik ist das die Spitze der Verantwortungslosigkeit. F"Ich bin sorgenvoll und skeptisch, ob das gut ist und nicht ein bisschen viel", kommentierte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Zulassung von jeweils rund 60.000 Zuschauern für die Partien im Wembleystadion. Andere Spitzenpolitiker bezeichneten die Zuschauer-Strategie unter anderem als "unverfroren". Auch für Bundesinnenminister Horst Seehofer ist "die Position der UEFA absolut verantwortungslos". Der Kommerz dürfe "nicht den Infektionsschutz für die Bevölkerung überstrahlen". Genau das ist aber nach Ansicht der Kritiker der Fall. "Mir fehlt jedes Verständnis für das lediglich gewinnorientierte Agieren der UEFA", sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Europa-SPD Tiemo Wölken dem RND.

Keine Fans aus Dänemark nach London

Montag, 7.27 Uhr: Die Dänen müssen in ihrem ersten EM-Halbfinale seit 1992 auf Fans aus der Heimat verzichten. Wie das dänische Außenministerium gegenüber mehreren Medien bestätigte, wird es für den Anhang keine Ausnahmegenehmigung von den Einreisebestimmungen nach London geben. Sollten sich die Dänen durchsetzen, dürften sie über eine Sonderregelung immerhin 1000 Fans zum Endspiel am 11. Juli an selber Stelle begleiten. Auf der Insel grassiert die aggressive Deltavariante des Coronavirus.