EURO 2020, 3. Spieltag - Mittwoch, 21 Uhr Die Live-News zum Spiel Deutschland - Ungarn

Stand: 23.06.2021 11:32 Uhr

Noch ist die DFB-Elf nicht fürs Achtelfinale qualifiziert. Gegen Ungarn muss unbedingt gepunktet werden. Hier gibt es alle aktuellen Infos zum Spiel.

Mittwoch, 20.05 Uhr: Der Live-Ticker übernimmt

Da es ab jetzt rein sportlich weitergeht, übernimmt ab sofort der Sportschau-Live-Ticker.

Mittwoch, 20.02 Uhr: Süle, Kroos und Neuer verlaufen sich

Auch das kann mal passieren: Manuel Neuer, Toni Kroos und Niklas Süle sind auf dem Weg ins Stadion falsch abgebogen und in die Kabine der Ungarn gelaufen. Inzwischen hat aber auch das kurzzeitig abtrünnige Trio die richtigen Trikots und Hosen gefunden. Es kann also in einer Stunde ohne weitere Veränderungen in der Startelf losgehen.

Mittwoch, 19.59 Uhr: Ungarn unverändert

Ungarns Trainer Marco Rossi setzt hingegen auf das alte Motto: Never change a winning team. Die Ungarn treten mit der exakt gleichen Elf an, die gegen Frankreich ein 1:1 erkämpft hat. Kapitän Adam Szalai, der gegen die Franzosen wegen Kreislauf-Problemen ausgewechselt werden musste, ist damit wieder mit dabei.

So spielt Ungarn: Gulasci - At. Szalai, Orban, Botka - Fiola, Schäfer, Nagy, Kleinheisler, Nego - Ad. Szalai, Sallai

Mittwoch, 19.52 Uhr: Müller immerhin im Kader

Laut des offiziellen UEFA-Aufgebots steht Thomas Müller aber zumindest im Kader und könnte demnach im Laufe der Partie eingewechselt werden. Nicht ins Aufgebot geschafft haben es Christian Günter, Jonas Hofmann und der verletzte Lukas Klostermann.

Mittwoch, 19.50 Uhr: Sané ersetzt Müller

Die deutsche Nationalelf muss im Gruppenfinale gegen Ungarn wie erwartet auf Thomas Müller verzichten. Neu in der Startelf ist dafür Leroy Sané. Leon Goretzka, den viele in der Anfangsformation erwartet hatten, sitzt erst einmal auf der Bank.

So spielt die DFB-Elf: Neuer - Rüdiger, Hummels, Ginter - Gosens, Kroos, Gündogan, Kimmich - Gnabry, Havertz, Sané

Mittwoch, 19.30 Uhr: DFB-Team trifft im Stadion ein

Pünktlich 90 Minuten vor Spielbeginn rollen auch die beiden Mannschaftsbusse des DFB-Teams vor der Arena vor. Ab jetzt beginnt die heiße Phase.

Mittwoch, 19.20 Uhr: Die Ungarn sind da

Die beiden Busse der ungarischen Nationalelf sind in diesem Moment an der Arena in München angekommen. Der DFB-Tross wird aber sicher auch nicht mehr lange auf sich warten lassen, laut UEFA ist spätestens 90 Minuten vor Anpfiff Treffpunkt aller Beteiligten am Spielort.

Mittwoch, 19.15 Uhr: München sendet Botschaft der Vielfalt

Ehe es langsam aber sicher sportlich wird, folgt an dieser Stelle noch einmal ein Rückblick auf die vergangenen Stunden und Tage. Es fing an mit einem UEFA-Verbot und endete mit einer Welle der Solidarität. Die Zusammenfassung:

Mittwoch, 18.52 Uhr: Fans weitgehend friedlich

Die Regenbogen-Debatte hat vor der Partie am Abend zwischen Deutschland und Ungarn für mächtig Wirbel gesorgt, in der Innenstadt ist es bislang aber ruhig geblieben. Wie ein Polizeisprecher dem SID sagte, würden sich die Fans zumeist friedlich aus den Biergärten der Stadt in Richtung Arena begeben. "Die Lage ist ruhig. Es gab vereinzelte Pyrotechnik-Vorfälle, es wurden Rauchtöpfe gezündet", sagte der Sprecher. Größere Probleme mit den erwarteten ungarischen Problemfans, die wohl einen Fan-Marsch geplant haben, seien ihm bislang keine bekannt. Rund um das Spiel sind rund 1.500 Beamte im Einsatz.

Mittwoch, 18.40 Uhr: München trägt bunt

Schon jetzt zeichnet sich rund um die Arena in München ab, dass die Trendfarbe des Abends bunt sein wird. Fast jeder Fan trägt neben den obligatorischen schwarz-rot-goldenen Fanartikeln auch ein Regenbogen-Accessoire. Das Stadion-Äußere wird farblich neutral bleiben, das Stadion-Innere definitiv nicht.

Mittwoch, 18.24 Uhr: Auch EU-Parlament hisst Regenbogen-Fahne

Was so ein UEFA-Verbot alles auslösen kann: Das Europaparlament hisst für das Spiel am Abend die Regenbogenflagge. Die Flagge sollte sowohl vor dem Parlamentsgebäude in Brüssel als auch vor den Verbindungsbüros des Parlaments in den EU-Ländern wehen, wie es aus der Pressestelle hieß. Die Grünen-Abgeordnete Terry Reintke hatte am Mittwoch im Straßburger Plenum einen entsprechenden Antrag gestellt. In ihrer Rede sagte sie: "Die Regenbogenflagge ist keine politische Provokation. Die Regenbogenflagge ist ein Zeichen des Respekts für Grundrechte, Diversität und Menschenwürde."

Mittwoch, 18.12 Uhr: UEFA-Präsident verteidigt Entscheidung

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat die Entscheidung der Europäischen Fußball-Union gegen die Regenbogenbeleuchtung an der Münchner EM-Arena verteidigt. Die Angelegenheit sei politisch, weil gegen die Entscheidung der Regierung eines anderen Landes protestiert werden sollte. "Die UEFA kann kein Werkzeug für jeden Politiker sein, der uns anruft und sagt: Ihr macht jetzt bitte dies und jenes gegen diesen oder jenen Politiker", sagte der Slowene der "Welt". "Sorry, aber das geht nicht. Das ist auch mit unseren Statuten nicht in Einklang zu bringen."

Mittwoch, 18.08 Uhr: Von Unwetter noch keine Spur

Rund drei Stunden vor dem EURO-Spiel zwischen Deutschland und Ungarn ist von dem angekündigten Unwetter in München noch nichts zu sehen. Der Himmel über der unbeleuchteten Arena ist blau, es gibt nur wenige Wolken. Bislang ist das das ganz klassische "beste Fußballwetter".

Mittwoch, 17.33 Uhr: München zeigt Flagge

Am Dienstag angekündigt, am Mittwoch in die Tat umgesetzt: Das Münchner Rathaus macht das, was die Münchner Arena nicht darf, und setzt mit Regenbogen-Flaggen ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. Dort, wo normalerweise Spieler in rot-weißen Trikots und möglicherweise Weißbier-Fahnen die Meisterschaften feiern, hängen heute große bunte Fahnen.

Mittwoch, 17.14 Uhr: Amnesty International verteilt Flaggen

Rund vier Stunden vor Anpfiff des Gruppenfinals zwischen Deutschland und Ungarn haben Vertreter und Vertreterinnen von Amnesty International vor der Münchner Arena damit begonnen, Regenbogen-Fahnen an die Fans zu verteilen. Insgesamt sollen 10.000 Exemplare zumindest den Arena-Innenraum in bunten Farben erstrahlen lassen.

Mittwoch, 16.44 Uhr: Oenning richtet Fokus auf den Sport

Michael Oenning, der seit vergangenem Sommer Trainer von Ujpest Budapest ist, möchte die Diskussionen vor dem Gruppenfinale zwischen Deutschland und Ungarn zur Seite schieben. "Das ist ein deutsches Thema, die Ungarn ficht das nicht an", sagte er am Mittwoch bei Sportschau Daily. Er vertrete die Meinung, dass diese Gesellschafts-Diskussionen über Toleranz und Weltoffenheit nicht bei dieser EM entschieden wäre. Bei der EURO 2020 solle der Sport im Mittelpunkt stehen. "Es geht darum, wer heute weiterkommt. Das ist viel wichtiger."

Mittwoch, 16.24 Uhr: Regenbogen in München allgegenwärtig

Trotz des offiziellen Regenbogen-Verbots seitens der UEFA ist bunt derzeit Münchens Lieblingsfarbe. Das große Windrad an der Arena in Fröttmaning wird ebenso in Regenbogen-Farben erstrahlen wie der Olympiaturm und das Rathaus am Marienplatz. Zudem berichten Vor-Ort-Beobachter von Flaggen an Brücken oder großen Zufahrtsstraßen. Das große Zeichen im Stadion wurde nicht erlaubt, viele kleine Zeichen wird es dennoch geben.

Mittwoch, 16.13 Uhr: Bundesregierung kann UEFA verstehen

In der Debatte um die Illuminierung der Münchner EM-Arena hat sich die Bundesregierung zu den Werten des Regenbogen-Symbols bekannt, aber auch Respekt für die Entscheidung der UEFA angemahnt. Werte wie Vielfalt, Toleranz und das Verbot von Diskriminierung seien "nicht verhandelbar", betonte ein Sprecher des Innenministeriums am Mittwoch in Berlin. Auch der Sport stehe für diese Werte. "Aber der Sport ist eben auch autonom, und das haben wir zu akzeptieren."

Mittwoch, 15.57 Uhr: Schlechtes Schiri-Omen für die DFB-Elf?

Auch der Schiedsrichter sollte im Vorlauf der Partie natürlich nicht unerwähnt bleiben: Das Spiel zwischen Deutschland und Ungarn wird geleitet vom Russen Sergej Karassjow, an den die DFB-Elf keine allzu guten Erinnerungen hat: Der Unparteiische leitete im März die 1:2-Niederlage der Löw-Elf gegen Nordmazedonien. An den Seitenlinien wird er unterstützt von Igor Demeshko und Maksim Gavrilin. Vierter Offizieller ist der Niederländer Danny Makkelieaus den Niederlanden. Im Kölner Keller, der bei der EURO 2020 ein Zimmer in Nyon ist, sitzt der italienische Video-Assistent Massimiliano Irrati.

Mittwoch, 15.39 Uhr: Oenning traut Ungarn Überraschung zu

Michael Oenning sieht die Ungarn im Duell mit Deutschland nicht chancenlos. Der 55-Jährige, der derzeit als Trainer bei Ujpest Budapest arbeitet und sich folglich im ungarischen Fußball bestens auskennt, sieht vor allem die Euphorie im Land als möglichen Faktor. "Hier herrscht Ausnahmezustand. Spätestens seit dem Punktgewinn gegen Weltmeister Frankreich sind hier alle Dämme gebrochen", sagte Oenning bei Sportschau Daily. Ähnlich wie bei der WM 1954, als Deutschland als Außenseiter gegen Ungarn den Titel holte, könnte auch dieses Mal der Underdog triumphieren. "Die Hoffnung der Ungarn ist, dafür die Revanche zu nehmen."

Mittwoch, 15.15 Uhr: Bartels sieht Goretzka in der Startelf

Wäre Tom Bartels nicht ARD-Kommentator, sondern Bundestrainer, würde er in der deutschen Startelf genau einen (erzwungenen) Wechsel vornehmen. "Ich gehe davon aus, dass Thomas Müller nicht spielen kann", sagte er am Mittwoch bei Sportschau Daily und strich den Bayern-Profi damit aus der Anfangsformation. Sein Ersatz wäre laut Bartels in diesem Fall Leon Goretzka, der auf die Doppelsechs neben Toni Kroos rücken und Ilkay Gündogan eine Position nach vorne drücken würde. "Gündogan könnte dann wie bei Manchester City offensiver spielen." Timo Werner und Leroy Sané, die ebenfalls als Kandidaten für einen Platz in der Startelf gehandelt werden, sieht Bartels eher auf der Bank. Am Ende sei aber sowieso klar: "Das wird alles der Bundestrainer entscheiden."

Mittwoch, 14.52 Uhr: Auch EU-Kommissar kritisiert UEFA

Die Kritikwelle ebbt nicht ab: Das UEFA-Verbot für eine Beleuchtung des Münchner EM-Stadions in Regenbogen-Farben stößt auch bei der Europäischen Kommission auf Unverständnis. "Offen gesagt finde ich keine vernünftige Entschuldigung dafür", sagte Vize-Kommissionspräsident Margaritis Schinas am Mittwoch in Brüssel. Es falle ihm schwer zu verstehen, was die Europäische Fußball-Union damit bezwecken wolle. Die UEFA habe in der Vergangenheit mit der EU zu Themen wie Inklusion und Rassismus zusammengearbeitet, betonte Schinas. "Und auf einmal machen sie daraus ein Thema."

Mittwoch, 14:40: England im Achtelfinale? Klinsmann zwiegespalten

Obwohl die deutsche Elf erst noch an Ungarn vorbei muss, blickt der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann schon jetzt vorsichtig in Richtung Achtelfinale und dem möglichen Gegner England. Sollte die DFB-Elf die Gruppe auf Platz zwei abschließen, ginge es in der nächsten Runde im Wembley-Stadion gegen die Three Lions. "Das wäre eine brutale Kiste, aber auch eine tolle Geschichte", sagte Klinsmann der Sportschau. Für die Zuschauer wäre die Partie sicherlich ein Fest, sportliche käme das Giganten-Duell in der Runde der letzten 16 aber "viel zu früh", so Klinsmann. Die Engländer würden in diesem Fall mit 45.000 Fans im Rücken als Favorit in die Partie gehen. Unschlagbar sei das Team von Trainer Gareth Southgate aber definitiv nicht. "Ich erwarte dann einen offenen Schlagabtausch."

Mittwoch, 14.19 Uhr: Unwetter-Warnung für Bayern

Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell vor möglichen Unwettern in Bayern. Ab dem späten Nachmittag könne es im Süden und der Mitte des Bundeslandes zu schweren Gewittern mit Starkregen, Hagel und Sturmböen kommen, heißt es im Warnlagebericht des DWD. Sogar Tornados seien möglich. Ob der Spielort München direkt betroffen sein wird und wie hoch das Regenbogen-Risiko ist, ist noch nicht klar.

Mittwoch, 14.10 Uhr: Zwölf Teams schon im Achtelfinale

Zwölf Achtelfinal-Tickets sind schon vergeben, vier gibt es noch zu ergattern. Während die DFB-Elf den letzten Schritt am Abend gegen Ungarn noch gehen muss, können Italien (Sieger Gruppe A), Wales (Zweiter Gruppe A), Schweiz (Dritter Gruppe A), Belgien (Sieger Gruppe B), Dänemark (Zweiter Gruppe B), Niederlande (Sieger Gruppe C), Österreich (Zweiter Gruppe C), England (Sieger Gruppe D), Kroatien (Zweiter Gruppe D) und Tschechien (Dritter Gruppe D) die Füße zumindest kurzzeitig hochlegen. Für die ebenfalls sicher qualifizierten Teams aus Schweden (Gruppe E) und Frankreich (Gruppe F) geht es "nur" noch um den Gruppenseig.

Mittwoch, 13.50 Uhr: Trapp hat gutes Gefühl

Bei den Spielen ist Torhüter Kevin Trapp als Nummer drei außen vor, seine Beobachtungen im Training stimmen ihn vor dem Gruppen-Finale gegen Ungarn aber optimistisch. Wie der Schlussmann von Eintracht Frankfurt im DFB-Interview betonte, gibt es derzeit weder an der Stimmung noch bei der Einstellung Verbesserungsbedarf. "Wir haben viel Spaß untereinander, arbeiten gleichzeitig aber sehr fokussiert." Die Gefahr, den vermeintlichen Außenseiter Ungarn am Mittwochabend zu unterschätzen, sieht Trapp nicht. Im Gegenteil: "Wir wissen, dass wir an unsere Grenzen gehen müssen, um als Sieger vom Platz zu gehen."

Mittwoch, 13.35 Uhr: Auch Macron äußert UEFA-Kritik

Für die UEFA gibt es nun auch Gegenwind aus Frankreich. Der französische Präsident Emmanuel Macron ließ am Mittwoch über einen Mitarbeiter des Präsidialamts mitteilen, dass er das Regenbogen-Verbot "zutiefst bedauere". Es gehe um europäische Werte und nicht um eine neutrale und unpolitische Haltung, so Macron.

Mittwoch, 13.19 Uhr: UEFA kleidet sich in Regenbogen-Farben

Ein Tag nach dem Regenbogen-Verbot für die Münchner Arena hat sich die UEFA am Mittwoch bei Twitter im Regenbogen-Outfit präsentiert. Man sei stolz, die Farben des Regenbogens zu tragen, teilte der europäische Fußballverband mit und präsentierte sein Logo in ebendiesen Farben. Ferner teilte die UEFA mit, dass der Regenbogen für sie kein politisches Symbol sei, sondern ein Zeichen für mehr Diversität und eine inklusive Gesellschaft. Die Regenbogen-Beleuchtung des Stadions war vorher wegen des politischen Kontextes abgelehnt worden.

Mittwoch, 12.31 Uhr: Debatte um Regenbogen-Beleuchtung

Das Verbot der Regenbogen-Beleuchtung der Münchner Arena wurde auch von den Sportschau-Experten Almuth Schult, Prince Boateng und Stefan Kuntz diskutiert. Ihre Meinung: Die UEFA hat es verpasst, ein Zeichen gegen Ausgrenzung zu setzen. Wichtiger sei aber, dass jeder einzelne die Werte lebe und offen vertrete. "Das Traurige ist, dass wir solche Zeichen immer noch setzen müssen", sagte Boateng. "Jeder kann für sich zeigen, dass er für Vielfalt steht. Das Statement liegt im täglichen Umgang miteinander", unterstrich Kuntz. "Macht es einfach immer und helft jedem, der sich ausgegrenzt fühlt", forderte Schult. Die ganze Diskussion im Video:

Mittwoch, 12.04 Uhr: DFB-Elf setzt auf Aberglaube

Es gibt Dinge, da sind Amateurfußballer und Profifußballer genau gleich: Die deutsche Nationalelf wird aus Aberglaube-Gründen den Tagesablauf des heutigen Mittwochs exakt so gestalten wie vor dem 4:2-Erfolg gegen Portugal. Heißt: Auf das obligatorische Anschwitzen am Morgen folgen Team-Besprechung, Mittagessen, Ruhepause, ein kleines Abendessen und die Abfahrt ins Stadion. Dort müssen die Teams gemäß der Statuten 90 Minuten vor Anpfiff eintreffen, eine Viertelstunde später werden die Aufstellungen veröffentlicht. In dieser könnte für den Fall des wahrscheinlichen Müller-Ausfalls erstmals Leon Goretzka stehen. Aber auch Leroy Sané gilt als Kandidat für die Anfangsformation. Ilkay Gündogan müsste dann wohl auf die Bank.

Die mögliche Aufstellung: Neuer – Rüdiger, Hummels, Ginter – Gosens, Kroos, Goretzka, Kimmich – Sané, Havertz, Gnabry

Mittwoch, 11.46 Uhr: Ungarische Stadien in Nationalfarben?

Nach der Diskussion um die Regenbogen-Beleuchtung der Münchner Arena wollen mehrere ungarische Vereine während der EM-Partie zwischen Ungarn und Deutschland ihre Stadien in den Nationalfarben beleuchten. Gabor Kubatov, Präsident von Ungarns größtem Klub Ferencvaros, rief die Vereine zu dieser Aktion über Facebook auf. "Lasst uns alle Stadien rot-weiß-grün färben! Heimat vor allem!", schrieb Kubatov, der auch Vizepräsident der regierenden Fidesz-Partei von Ministerpräsident Viktor Orban ist. Die Initiative geht laut Kubatov auf eine Ultra-Gruppe von Ferencvaros zurück, die sich über die "provokativen Nachrichten" im Rahmen der Regenbogen-Beleuchtung in München beschwerte. Der Aktion schlossen sich bisher unter anderem MTK Budapest und DVSC aus Debrecen an.

Mittwoch, 11.35 Uhr: Kritik von Außenminister Maas

Auch Außenminister Heiko Maas hat die UEFA für ihre Entscheidung in der Regenbogen-Frage kritisiert. "Es stimmt, auf dem Fußballplatz geht's nicht um Politik. Es geht um Menschen, um Fairness, um Toleranz. Deshalb sendet die UEFA das falsche Signal", schrieb der SPD-Politiker am Mittwoch auf Twitter: "Aber man kann heute ja zum Glück trotzdem Farbe bekennen - im Stadion und außerhalb."

Mittwoch, 11.20 Uhr: Szalai bleibt bei Mainz 05

Auch das ist eine Randnotiz vor dem Spiel der DFB-Elf gegen Ungarn: Der ungarische Kapitän Adam Szalai wird nämlich ohne Sorgen um seine fußballerische Zukunft in die Partie gehen. Der Stürmer hat trotz der Vorbereitung auf das Finale in der Gruppe F Zeit für eine Unterschrift unter einen neuen Vertrag beim 1. FSV Mainz 05 gefunden und wird demnach auch in der kommenden Saison für die Rheinhessen in der Bundesliga spielen. Ob ihn das beflügeln wird, bleibt abzuwarten.

Mittwoch, 11 Uhr: Erste Eindrücke aus München

Sportschau-Reporter Lennert Brinkhoff harrt seit dem frühen Mittwochmorgen vor dem Mannschaftshotel der deutschen Nationalelf aus und liefert im Morgenmagazin erste Spieltags-Eindrücke. Einen Einfluss der Regenbogen-Debatte auf die sportliche Leistung befürchtet er nicht, auch der mögliche Achtelfinal-Gegner England löst in München bislang kein Zittern aus. Noch ist alles entspannt, das wird sich im Laufe des Tages aber sicher noch ändern.

Mittwoch, 10.51 Uhr: Deutsches Achtelfinale in der ARD

Hinweis für die TV-Planung der kommenden Tage: Unabhängig vom Gegner, dem Zeitpunkt oder dem Austragungsort wird das Achtelfinale der deutschen Nationalmannschaft definitiv in der ARD ausgetragen. Wann es wo gegen wen gehen könnte und mit welchem Ergebnis die DFB-Elf den Sprung in die K.o.-Phase schafft, steht in folgendem Beitrag:

Mittwoch, 10.37 Uhr: Bundesliga-Stadien färben sich bunt

In München wurde es von der UEFA verboten, in anderen Städten Deutschlands werden die Fußball-Stadien am Mittwochabend im Regenbogen-Outfit erstrahlen. An der Düsseldorfer Arena  sollen mehrere Fahnen angebracht werden, in Frankfurt, Köln, Dresden, Wolfsburg und Augsburg soll es Regenbogen-Farbspiele geben. Wie das aussieht, demonstrierte die Frankfurter Arena am Dienstagabend schon einmal in einer ersten Probe.

Mittwoch, 10:15 Uhr: Wetter kommt DFB-Elf entgegen

Laut Sportschau-Experte Thomas Broich sollte sich die DFB-Elf schon vor Anstoß des entscheidenden Gruppenspiels gegen Ungarn beim Wettergott bedanken. Im Gegensatz zum Heimspiel der Ungarn im Glutofen von Budapest gegen Frankreich könnten die niedrigeren Temperaturen in München zu deutlich mehr Tempo und damit zu Problemen für die Gäste führen. "Die heißen Bedingungen in Budapest haben das Spiel langsam gemacht. Die Ungarn haben leidenschaftlich verteidigt, aber das kam ihnen entgegen", so Broich. Der Schlüssel zum Erfolg der DFB-Elf sei deshalb Mut und Offensivdrang, selbst die Verteidiger sollten sich wie schon gegen Portugal in die Angriffe einschalten. Da das Konter-Potenzial der Ungarn überschaubar sei, sollten die deutschen Spiele "nicht zu viel Angst haben" und etwas riskieren.

Mittwoch, 9:51 Uhr: Regenbogen-Welle schwappt durchs Land

Nach dem Regenbogen-Verbot der UEFA nimmt die Kritik weiter nicht ab. Jede Menge prominente und nichtprominente Fußballfans äußerten in den vergangenen Tagen und Stunden ihr Unverständnis, vor dem Stadion sollen am Mittwochabend Regenbogen-Fahnen verteilt werden. Wie groß die Welle der Solidarität ist, zeigt dieser Beitrag im Morgenmagazin:

Mittwoch, 9.34 Uhr: Bandleader Hummels ohne Lampenfieber

Die inoffizielle DFB-Elf-Band, die in den vergangenen Tagen durch ihre Interpretation des Songs "What's up" von 4 Non Blondes für Jubelstürme in den sozialen Netzwerken sorgte, hält Mats Hummels derzeit noch nicht bereit für die große Bühne. "Wir sind weit weg von auftrittsfähig", sagte der 32 Jahre alte Vorsänger, der in dieser Rolle eigenen Angaben zufolge mit lautem, aber schiefem Singen überzeugt. Anders sei das hingegen, wenn die Nationalspieler die Gitarre gegen Schienbeinschoner eintauschen und auf dem Fußballplatz stehen. "Wir werden gegen Ungarn von der ersten Minuten an zeigen, dass wir gewinnen wollen." Der Recall in Form des Achtelfinals ist fest eingeplant.

Mittwoch, 9.19 Uhr: Sallai ohne Angst vor Deutschland

Freiburgs ungarischer Stürmer Roland Sallai hat vor dem entscheidenden Gruppenspiel gegen Deutschland am Mittwochabend (21 Uhr) bereits in den Angriffsmodus geschaltet. "Wir fahren nach Deutschland, um zu gewinnen. Wir werden alles geben, versprochen", sagte er. Die DFB-Elf sei zwar der klare Favorit und auch durch das Heimspiel im Vorteil. In einem Spiel sei aber alles möglich, so Sallai. Der 24-Jährige, der in der abgelaufenen Bundesliga-Saison an 14 Treffern beteiligt war, wird wohl auch gegen Deutschland in der Startelf stehen.

Mittwoch, 9.10 Uhr: Müller vom Achtelfinal-Einzug überzeugt

Ein Thomas Müller kennt keine Zweifel: Der angeschlagene Führungsspieler des DFB-Teams glaubt fest an den Einzug ins Achtelfinale der EURO 2020, wie er bei Instagram betonte. Das ungarische Team sei zwar "eine zähe Nummer" und sehr kampfstark, warnte Müller. "Aber mit eurer Unterstützung packen wir das." Ob Müller, den weiterhin eine Kapselverletzung im Knie plagt, einsatzfähig ist, entscheidet sich erst im Laufe des Tages.

Mittwoch, 8.37 Uhr: Orban verzichtet auf Reise nach München

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat seine Reise zum EM-Spiel seines Landes gegen Deutschland nach München nach Sportschau-Informationen abgesagt. Eine offizielle Bestätigung liegt derzeit noch nicht vor. Ob ein Zusammenhang mit den Diskussionen um die Regenbogen-Beleuchtung der Münchner Arena oder der angekündigten Verteilung von 10.000 Regenbogen-Fahnen besteht, ist nicht klar.

Mittwoch, 07.10 Uhr: Hummels lädt zur nächsten Bandprobe

Die "Kapsel der Nation" wird wohl nicht rechtzeitig geheilt, Thomas Müller fällt so gut wie sicher für das Ungarn-Spiel heute aus. Mats Hummels lädt wegen der Regenbogendiskussion zur nächsten Bandprobe - das und mehr im EM-Podcast Sportschau Daily.

Dienstag, 23.06 Uhr: Noch vier mögliche DFB-Gegner

Vorausgesetzt, das deutsche Team packt tatsächlich den Achtelfinaleinzug, kommen derzeit noch vier Mannschaften als Gegner in Frage.

  • Wird das deutsche Team Gruppensieger, spielt es in Bukarest gegen die Schweiz (Dritter Gruppe A).
  • Wird das deutsche Team Gruppenzweiter, spielt es in London gegen England (Sieger Gruppe D).
  • Wird das deutsche Team Gruppendritter, spielt es in Sevilla gegen Belgien (Sieger Gruppe B) oder in Budapest gegen die Niederlande (Sieger Gruppe C).

Dienstag, 22.55 Uhr: England wartet schon in Wembley

In der Gruppe D hat sich England den Vorrundensieg gesichert durch ein 1:0 gegen Tschechien. Heißt auch: Den Gruppenzweiten der Deutschland-Gruppe erwartet eine heißes Achtelfinale. Gegen England in Wembley - "We call it a Klassiker", sollte es tatsächlich zum ewig-jungen Duell der "Three Lions" mit den Adlerträgern kommen. Aber erst muss das DFB-Team ja seine Pflicht gegen Ungarn erledigen. Von Platz eins bis Vorrunden-Aus - noch ist für die Mannschaft von Joachim Löw alles möglich.

Dienstag, 20.49 Uhr: Möglicher Müller-Ersatz offen

Bundestrainer Joachim Löw hat sich am Dienstag in Sachen Aufstellung erwartungsgemäß nicht in die Karten blicken lassen. Es gebe zwar bereits einige Überlegungen, wer Thomas Müller im Fall eines Ausfalls ersetzen könnte, sagte Löw. Ob er eher einen Spielertypen wie Leon Goretzka oder einen Offensivspieler wie Leroy Sané favorisiere, verriet er aber nicht: "Es gibt verschiedene Möglichkeiten." Für Innenverteidiger Mats Hummels ist hingegen klar, dass Müller ohnehin nicht komplett zu ersetzen wäre: "Er geht voran, initiiert das Pressing, ist unser Anführer. Falls er fehlen sollte, müssen wir das anders auffangen."

Dienstag, 20.34 Uhr: Hummels warnt vor Ungarn

Innenverteidiger Mats Hummels erwartet im abschließenden Gruppenspiel gegen Ungarn einen harten Fight. Da die Ungarn stets sehr defensiv stehen und diszipliniert verteidigen, dürfe sich die DFB-Elf nicht aus der Ruhe bringen lassen. "Wir müssen geduldig sein, aber nicht passiv", sagte Hummels auf der Abschlusspressekonferenz am Dienstag. Ein Mittel, um den Abwehrriegel zu knacken, könnten Standards sein. "Da müssen wir noch besser werden, wir haben viele gute Kopfballspieler", so Hummels. Die Gefahr, dass die deutsche Mannschaft den Außenseiter aus Ungarn unterschätzt, sieht der 32-Jährige nicht: "Wir sind gewarnt und haben den Spirit, weiter hart zu arbeiten."

Dienstag, 20.17 Uhr: Standards müssen besser werden

Die Analyse der beiden ersten Spiele der DFB-Elf bei der EURO 2020 hat ergeben, dass vor allem bei den Standardsituationen noch Verbesserungsbedarf besteht. Vor allem defensiv sei seine Mannschaft zu nachlässig gewesen, sagte Bundestrainer Joachim Löw: "Wir haben darüber gesprochen. Das ist oft eine Sache der Einstellung und der Konzentration." Auf dem Trainingsplan standen Standardsituationen nach der Partie gegen Portugal noch nicht, wie Löw erklärte: "Ich werde da vor dem Spiel gegen Ungarn aber sicher noch Dinge aufzeigen. Das kann spielentscheidend sein."

Dienstag, 20.09 Uhr: Musiala erstmals im Kader

Youngster Jamal Musiala vom FC Bayern München wird gegen Ungarn erstmals im Kader der DFB-Elf stehen. Nachdem der 18-Jährige in den ersten beiden Partien der EURO 2020 noch auf der Tribüne saß, belohnt Bundestrainer Joachim Löw die guten Trainingsleistungen des Bayern-Profis mit einem Platz auf der Bank. "Man sieht im Training seine Klasse. Er wird selbstbewusster und hat sich das verdient", sagte Löw.

Dienstag, 19.53 Uhr: Rest-Hoffnung bei Müller

Bundestrainer Joachim Löw hat die Hoffnung auf einen Einsatz von Thomas Müller beim Spiel gegen Ungarn noch nicht aufgegeben. Wie Löw auf der Pressekonferenz am Dienstagabend betonte, wird sich Müller am Mittwoch noch einem Test unterziehen. Danach solle die Entscheidung fallen. "Wir müssen bei ihm abwarten", so Löw. Die anderen zuletzt angeschlagenen Spieler wie Robin Gosens, Mats Hummels und Ilkay Gündogan konnten hingegen schon am Dienstag wieder mit dem Team trainieren und sind einsatzbereit.

Dienstag, 19.39 Uhr: DFB unterstützt Verteilung von Regenbogen-Fahnen

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird die Verteilung von 10.000 Regenbogen-Fahnen am Münchner EM-Stadion am Mittwochabend unterstützen. Das kündigte Interimspräsident Rainer Koch am Dienstag in einer Mitteilung an. Es sei nach dem Verbot der UEFA "umso wichtiger, dass wir jetzt sehr klarmachen, dass wir in Deutschland deutlich sichtbare Zeichen setzen wollen", sagte er: "Dazu ist beim Spiel gegen Ungarn für alle Zuschauer die erste Gelegenheit. Und das können wir alle gemeinsam beeinflussen." Die Menschrechtsorganisation Amnesty International hatte ankündigt, in Zusammenarbeit mit Christopher Street Day Deutschland vor dem Stadion Fahnen in Regenbogen-Farben zu verteilen.

Dienstag, 19.31 Uhr: DFB-Team in München angekommen

Die deutsche Nationalelf hat die erste Etappe auf dem Weg ins Achtelfinale der EURO 2020 am Dienstagabend um 19:15 Uhr erfolgreich gemeistert. Die beiden Mannschaftsbusse und einige Begleitfahrzeuge sind samt Spieler, Betreuer und Trainerteam am Spielort in München angekommen. Um 19.45 Uhr wird Bundestrainer Joachim Löw auf der Pressekonferenz dann die letzten Fragen vor dem Spiel gegen Ungarn beantworten.

Dienstag, 19.09 Uhr: Orban kündigt Abwehrbollwerk an

Die deutsche Nationalmannschaft wird sich gegen Ungarn auf eine extrem defensive ungarische Mannschaft einstellen müssen. Wie Ungarns Abwehrchef Willi Orban am Dienstag betonte, geht es für den Außenseiter in erster Linie um die Verteidigung des eigenen Tors. "Wir müssen sehr aggressiv agieren, die Räume eng machen und Deutschland möglichst wenig Platz geben. Nach vorne müssen wir dann schauen, was drin ist", sagte er. Orban, der in Kaiserslautern geboren wurde, schätzt die DFB-Elf sogar stärker ein als Frankreich und Portugal. "Das ist die kompletteste Mannschaft der Gruppe. Sie haben eine unglaublich gute Mentalität und herausragende Einzelspieler."

Dienstag, 18.53 Uhr: Löw und Hummels bedauern UEFA-Entscheidung

Innenverteidiger Mats Hummels und Nationaltrainer Joachim Löw haben mit Bedauern auf das Verbot der Regenbogen-Beleuchtung reagiert. "Eine Arena in diesen Farben hätte eine große Strahlkraft gehabt", sagte Hummels der Sportschau. Löw ergänzte, dass er es gerne gesehen hätte, dass das Stadion in diesen Farben leuchtet. Beide betonten aber auch, dass Taten wichtiger seien als Zeichen. "Unsere Mannschaft lebt diese Werte und diese Vielfalt", so Löw. "Wir verkörpern die Weltoffenheit auf dem Platz", so Hummels. Die UEFA hatte am Dienstag verboten, die Münchner Arena in Regenbogen-Farben zu illuminieren.

Dienstag, 18.37 Uhr: Löw erwartet Geduldsspiel

Bundestrainer Joachim Löw hat am Dienstag vor dem kommenden Gegner Ungarn gewarnt und mögliche Erwartungshaltungen an ein erneutes Torfestival gebremst. "Es wird nicht einfach. Wir müssen konzentriert sein", sagte Löw im Interview mit der Sportschau. Die Ungarn, die mit einer Fünferkette und drei zentralen Mittelfeldspielern auch Frankreich das Leben extrem schwer gemacht hatten, "bringen ihre Gegner mit ihrem defensiven Engagement manchmal zur Verzweiflung", so Löw. Der Schlüssel zum Erfolg sei deshalb auch Geduld.

Dienstag, 18.18 Uhr: Hummels fordert Leidenschaft

Nationalmannschafts-Abwehrchef Mats Hummels hat am Dienstag noch einmal davor gewarnt, den kommenden Gegner Ungarn auf die leichte Schulter zu nehmen. Individuell sei die DFB-Elf zwar besser, so Hummels im Interview mit der Sportschau: "Wir müssen aber ihre Leidenschaft matchen und dürfen uns nicht unterkriegen lassen." Mögliche Rechenspiele oder das Spekulieren auf ein Remis, das auch zum Weiterkommen reichen könnte, will Hummels vermeiden: "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und nicht auf irgendetwas schielen."

Dienstag, 18.05 Uhr: Hummels und Gündogan fit

Mats Hummels und Ilkay Gündogan haben ihre Blessuren aus dem Spiel gegen Portugal überstanden und am Dienstag wieder voll im Training der DFB-Elf mitgemischt. Einem Einsatz gegen Ungarn steht nichts im Wege. "Ich kann spielen", sagte Hummels nach der abschließenden Einheit in Herzogenaurach. Aufgrund anhaltender Knieschmerzen müsse er zwar immer mal wieder eine Pause einlegen, sagte der Innenverteidiger: "Ich habe eine paar Probleme, die ich mit mir rumtrage. Für die Spiele wird es aber schon immer hinhauen."

Dienstag, 17.50 Uhr: München setzt Zeichen für Gleichberechtigung

Trotz des Verbots der UEFA, das Münchner Stadion am Mittwoch in Regenbogen-Farben erstrahlen zu lassen, will die Stadt an mehreren Stellen ein Zeichen für Gleichberechtigung und freie Selbstbestimmung der sexuellen Identität setzen. Wie Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Dienstag ankündigte, soll das Rathaus mit Regenbogenfahnen beflaggt werden. Das Windrad in Stadionnähe und der Olympiaturm sollen in Regenbogen-Farben erstrahlen: "Wir in in München, Bayern und Deutschland lassen uns von solchen Entscheidungen der UEFA nicht beeinflussen."

Dienstag, 17.40 Uhr: Münchens OB kritisiert die UEFA

Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat das Regenbogen-Verbot der UEFA am Dienstag mit drastischen Worten kritisiert. "Ich finde es beschämend, dass die UEFA es uns verbietet, hier in München ein Zeichen für Weltoffenheit, Toleranz, Respekt und Solidarität mit der LGBTQI+-Community zu setzen", sagte er. Den Gegenvorschlag der UEFA, die Münchner Arena an einem anderen Tag in Regenbogen-Farben erstrahlen zu lassen, bezeichnete er als "lächerlich".

Dienstag, 17.25 Uhr: DFB-Team erstmals in schwarz

Die deutsche Nationalelf wird am Mittwoch gegen Ungarn erstmals bei der EURO 2020 ganz in schwarz auflaufen. Das teilte die UEFA am Dienstag mit. Die Gäste aus Ungarn treten in weiß an.

Dienstag, 17.05 Uhr: Müller fällt wohl aus

Bundestrainer Joachim Löw wird im entscheidenden Gruppenspiel am Mittwoch (21 Uhr) gegen Ungarn höchstwahrscheinlich auf Thomas Müller verzichten müssen. Der Offensivspieler des FC Bayern hatte sich beim 4:2-Erfolg gegen Portugal eine Kapselverletzung im Knie zugezogen und wird wohl ausfallen. "Dass Müller von Anfang an spielt, wird schwierig sein", sagte Löw im Interview mit der Sportschau. Für Müller könnte sein Münchner Teamkollege Leon Goretzka in die Startelf rücken. Auch der Gladbacher Florian Neuhaus ist ein Kandidat.

Dienstag, 17.00 Uhr: DFB-Team auf dem Weg nach München

Die deutsche Nationalelf ist am Dienstag pünktlich um 17.00 Uhr in Richtung München aufgebrochen. Der DFB-Tross verließ das Teamquartier in Herzogenauruch in zwei Bussen und machte sich auf die rund 190 Kilometer lange Strecke zum Spielort. Am Mittwoch (21 Uhr) trifft das Team von Bundestrainer Joachim Löw dort im letzten Spiel der Gruppe F auf Ungarn.

Montag, 18 Uhr: Thomas Müller könnte ausfallen

Bundestrainer Joachim Löw muss womöglich auf Thomas Müller verzichten. Der 31-Jährige fehlte beim Training am Montagmorgen in Herzogenaurach aufgrund einer Kapselverletzung im Knie und droht auszufallen. Medienberichte, wonach Müllers Ausfall gegen Ungarn bereits sicher und sein Einsatz in einem möglichen Achtelfinale gefährdet sei, wollte der DFB nicht bestätigen.

Montag, 17.33 Uhr: Willi Orban mit Respekt

Ungarns Abwehrspieler Willi Orban schätzt DFB-Elf hoch ein. "Ich glaube, dass in der Gruppe Deutschland aktuell die kompletteste Mannschaft ist", sagte der Verteidiger von RB Leipzig. Bei den Stärken der Deutschen geriet Orban regelrecht ins Schwärmen. "Sie haben eine unheimlich gute Mentalität, sind sehr gut organisiert", so der 28-Jährige: "Hinzu kommt individuelle Einzelspieler-Qualität, die auch herausragend ist. Gerade auch das Pressing ist außergewöhnlich."

Montag, 17.11 Uhr: Russischer Schiedsrichter leitet das Spiel

Der Russe Sergej Karassjow pfeift das Gruppenspiel gegen Ungarn. Der 42 Jahre alte Unparteiische aus Moskau war als Schiedsrichter auch im Einsatz, als Deutschland Ende März in der WM-Qualifikation gegen Nordmazedonien 1:2 verlor. Bei der EM leitete er bislang ein Spiel - das 3:0 Italiens gegen die Schweiz.

Montag, 16.32 Uhr: Regenbogen-Binde kommt auch gegen Ungarn zum Einsatz

Manuel Neuer wird auch gegen Ungarn die symbolträchtigen Regenbogen-Binde am Arm als Kapitän tragen. Ob die Arena in den Regenbogen-Farben illuminiert wird, muss die UEFA entscheiden. Einen entsprechenden Antrag stellte am Montag Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter beim Kontinentalverband.