Fußball | Frauen-Bundesliga Frauen-Bundesliga: Wolfsburg deklassiert Verfolger Bayern

Stand: 03.04.2022 20:37 Uhr

Schützenfest statt Spannung: Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg können die Meisterfeier planen. Der Bundesliga-Spitzenreiter gewann das vorentscheidende Topspiel gegen Verfolger und Titelverteidiger Bayern München überraschend deutlich mit 6:0 (3:0).

Svenja Huth (8. Minute), Joelle Wedemeyer (33.), Tabea Wassmuth (39.), Alexandra Popp (77.), Lena Oberdorf (82.) und Ewa Pajor (90.+1) trafen am Sonntag (03.04.2022) vor 3.037 Zuschauern für den VfL.

Den Vorsprung von vier Punkten dürften sich die Wolfsburgerinnen in den ausstehenden drei Partien nicht mehr nehmen lassen. Schon die vergangenen neun Meisterschaften hatten die beiden Vorzeigeklubs unter sich ausgemacht - sechsmal triumphierte Wolfsburg, dreimal die Bayern.

Beide Teams mit offensivem Beginn

Beide Mannschaften gingen zu Beginn offensiv zu Werke. Den Münchnerinnen, denen vier Spielerinnen wegen Corona-Infektionen fehlten, war mit zunehmender Spieldauer allerdings das kräftezehrende Viertelfinal-Aus nach Verlängerung in der Champions League bei Paris St. Germain am Mittwoch anzumerken.

Nach einer knappen halben Stunde übernahmen die Wolfsburgerinnen das Kommando. Mit dem 0:3 zur Pause waren die Münchnerinnen noch gut bedient.

Schnelles Wiedersehen im Pokal

Im zweiten Durchgang verwalteten die Gastgeberinnen das Ergebnis, den Bayern fehlte die Kraft für ein Aufbäumen. Das Spiel erreichte nicht mehr das Niveau der ersten Hälfte.

Schon in zwei Wochen sehen sich beide Mannschaften wieder. Im Halbfinale des DFB-Pokals möchten die Münchnerinnen dafür sorgen, dass der Dauer-Cupsieger aus Wolfsburg (seit 2015) abgelöst wird.

Sand nur remis gegen Essen-Schönebeck

Der SC Sand hat im Kampf um den Klassenerhalt einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. Gegen Essen-Schönebeck kam das Team nicht über ein Remis hinaus. Dörthe Hoppius hatte die Gastgeberinnen in der 49. Minute in Führung gebracht. Vivien Endemann erzielte den Ausgleich für Essen-Schönebeck (54.).

Die TSG Hoffenheim setzte sich mit 3:0 bei Bayer Leverkusen durch und darf weiter von der Champions League träumen. Alle drei Tore erzielte Chantal Hagel (7., 37., 90.+4 (Foulfelfmeter)).

Die Kraichgauerinnen haben nun 37 Punkte auf dem Konto und liegen vor den punktgleichen Frankfurterinnen auf Rang vier nur drei Zähler hinter Turbine Potsdam.

Turbine punktet für die Champions League

Die Potsdamerinnen hatten bereits am Samstag (02.04.2022) ihren Pflichtsieg eingefahren. Das Team von Trainer Sofian Chahed bezwang den 1. FC Köln mit 2:0 (2:0). Die Tore erzielten Malgorzata Mesjaz (28.) und Sophie Weidauer (33.). Damit festigte Turbine den dritten Rang.

Nun stehen zwei "Endspiele" an: Am 23. April geht es zur TSG nach Sinsheim, bevor sie am 7. Mai die Eintracht aus Hessen im Karl-Liebknecht-Stadion empfangen.

Frankfurt meldet sich zurück

Am Freitagabend (01.04.2022) hatte Eintracht Frankfurt sich nach den jüngsten Niederlagen gegen die Titelanwärter mit einem lockeren Pflichtsieg gegen den Liga-Letzten Carl Zeiss Jena zurückgemeldet.

Verena Hanshaw (13.), Lara Prasnikar (16.), Laura Freigang (45.) und Barbara Dunst (53.) trafen für Frankfurt beim 4:0. Jena kassierte dagegen die 16. Niederlage im 19. Spiel - mit nur fünf Punkten taumelt das Team dem Abstieg entgegen.