Fußball | Frauen-Bundesliga Frauen-Bundesliga: Topteams läuten entscheidende Wochen ein

Stand: 17.03.2022 09:55 Uhr

Bayern gegen Frankfurt und Wolfsburg gegen Hoffenheim: Vier der fünf aktuell besten deutschen Frauenfußball-Teams treffen am Wochenende aufeinander. Es könnte eine Vorentscheidung im Titelkampf fallen.

Noch eine knappe Woche, dann haben die Bundesliga-Fußballerinnen des FC Bayern München ihren großen Auftritt: Am Dienstag (22.03.2022) geht's im Viertelfinale der Champions League gegen Paris Saint-Germain. In der großen Münchener Arena. Zum ersten Mal überhaupt. Ein großer Moment.

Doch bevor es soweit ist, steht für die Münchnerinnen am Wochenende der Alltag auf dem Programm: Bundesliga. Der 17. Spieltag steht an und der hat es in sich.

Denn die Spitzenteams der Liga sind nahezu ausschließlich unter sich: Tabellenführer VfL Wolfsburg (41 Punkte) hat am Samstag (19.03.2022) den Fünftplatzierten TSG Hoffenheim (31) zu Gast, am Abend zuvor empfangen die aktuell zweitplazierten Bayern-Frauen (40) den Dritten Eintracht Frankfurt (34).

FC Bayern - Vorsicht vor den Frankfurterinnen

Punktverluste dürfen sich die Bayern-Frauen in der gegenwärtigen Lage nicht erlauben, aber vor der Frankfurter Eintracht ist Vorsicht geboten. Die Hessinnen gewannen kürzlich im Verfolgerduell gegen die TSG Hoffenheim mit 3:2, am vergangenen Wochenende siegte das Team gegen die SGS Essen (1:0).

In Sjoeke Nüsken, Laura Freigang und der umtriebigen Nicole Anyomi haben die Frankfurterinnen vor allem im Zentrum viel Spielstärke vorzuweisen. Wegen ihrer vielen Positionswechsel sind sie schwer zu verteidigen.

Frankfurt hat im Kampf um den dritten Europapokalplatz gute Karten. Aber vor allem langfristig scheint bei den Hessinnen einiges heranzuwachsen.

Entscheidende Wochen für die Bayern-Frauen

Für die Bayern ist dies der Auftakt zu interessanten Wochen: Innerhalb eines Monats spielen sie gegen Frankfurt, zweimal gegen Paris und zweimal gegen Wolfsburg. Am 19. Spieltag müssen sie zum vielleicht entscheidenden Spiel in die Autostadt, nach der Länderspielpause geht es daheim im Halbfinale des DFB-Pokals zur Sache.

Danach könnten entweder alle Titelträume dahin sein oder Anlauf genommen werden, die Erfolge der Vorsaison zu bestätigen, beziehungsweie sogar auszubauen.

Wolfsburg hat Umbruch gut verkraftet

In der Pole Position der Liga sonnt sich allerdings im Moment der VfL Wolfsburg. Nach anfänglichen Schwierigkeiten sind die Wolfsburgerinnen noch in allen drei Wettbewerben vertreten, die Leistungskurve zeigt stetig nach oben.

"Durch unseren Sportlichen Leiter Ralf Kellermann waren wir in einer Situation, in der der Umbruch bewusst geplant war", sagt Trainer Tommy Stroot. "Es ist meine Aufgabe, diesen zu leiten. Wir sind jetzt schon ein paar Monate unterwegs und noch überall dabei, haben gute Möglichkeiten.