Köpft in der Nachspielzeit hier das 1:1: Antonio Rüdiger

Champions League Reals Retter Rüdiger gibt Entwarnung

Stand: 12.10.2022 07:39 Uhr

Mit letztem Einsatz rettet Antonio Rüdiger Real Madrid gegen Schachtar Donezk einen Punkt. Nach seiner heftigen Platzwunde am Kopf teilt er mit: "Ich bin okay."

Antonio Rüdigers Premierentor für Real Madrid in der Champions League war wichtig - und sehr schmerzvoll. Sein Gesicht und das weiße Trikot waren blutüberströmt, als der deutsche Nationalspieler nach seinem 1:1-Ausgleichstreffer in der fünften Minute der Nachspielzeit in Warschau gegen Schachtjor Donezk vom Platz begleitet wurde.

Ein Betreuer drückte dabei ein Tuch auf Rüdigers Stirn, um die heftige Blutung zu stoppen. "Was dich nicht tötet, macht dich stärker", schrieb der 29-Jährige nach Mitternacht auf Instagram und beruhigte die Fans: "Ich bin okay. Danke für all eure Nachrichten."

Toni Kroos schickt den Kollegen nach vorne

Nach einer langen Flanke des 2014er-Weltmeisters Toni Kroos - der seinen Kollegen wiederholt aufgefordert hatte, nach vorne zu rücken - war der für die WM als Abwehrchef eingeplante Rüdiger bei seinem Kopfballtor mit Donezk-Keeper Anatolij Trubin zusammengerasselt. Ihre Köpfe prallten heftig aneinander, beide Spieler wirkten zunächst benommen. Während Rüdiger dann relativ schnell wieder auf die Beine kam, wurde Trubin minutenlang auf dem Rasen liegend behandelt.

Real-Trainer Carlo Ancelotti verriet hinterher, dass es sich bei Rüdigers Verletzung um eine "ziemlich lange" Platzwunde handeln würde. "Er wollte wieder auf den Platz zurück, aber dann hat er gemerkt, dass er verletzt ist", berichtete der Italiener, der Entwarnung gab: "Ich denke, es ist nichts Schlimmes."

Die Königlichen stehen damit im Achtelfinale

Vorlagengeber Kroos wollte sich die Verletzung nicht so recht anschauen, "ich habe schon schönere Bilder in meinem Leben gesehen", sagte er, "es ist eine Menge Blut. Ich hoffe, er kommt schnell zurück."

Rüdigers Einsatz hatte sich immerhin gelohnt: Durch den späten Ausgleich qualifizierte sich der Titelverteidiger vorzeitig für das Achtelfinale der Königsklasse und verhinderte eine peinliche Niederlage kurz vor dem wichtigen Clásico am Sonntag zu Hause gegen Erzrivale FC Barcelona.

Juventus Turin droht das Aus

Der FC Chelsea gewann mit 2:0 (2:0) beim AC Mailand durch Treffer von Jorginho (21. Minute) per Foulelfmeter und Pierre-Emerick Aubameyang (34.) und schob sich an die Tabellenspitze der Gruppe E. RB Salzburg kam bei Dinamo Zagreb zu einem 1:1 (1:1) und ist Zweiter des Tableaus.

Für eine riesengroße Überraschung sorgte Maccabi Haifa in der Gruppe H der Champions League. Das Team aus Israel gewann das Rückspiel gegen Juventus Turin mit 2:0 (2:0). Omer Atzili (7./42.) schoss beide Tore für Haifa. Die "alte Dame" Juve hat damit nur noch sehr geringe Chancen, ins Achtelfinale einzuziehen.

Paris St. Germain wieder nur mit Remis

Erneut keinen Sieger gab es im Duell zwischen Paris Saint-Germain und Benfica Lissabon. Wie in der Vorwoche trennten sich der französische Meister und das portugiesische Team des deutschen Trainers Roger Schmidt 1:1 (1:0).

Während Lionel Messi wegen einer Wadenblessur fehlte, erzielte der offenbar abwanderungswillige Kylian Mbappé (39.) den PSG-Treffer per Foulelfmeter. Joao Mario (62.) glich ebenfalls vom Elfmeterpunkt aus.

Manchester City ohne Haaland torlos

Ohne seinen Stürmer-Star Erling Haaland und in Unterzahl hat Manchester City ebenfalls einen unerwarteten Dämpfer hinnehmen müssen. Sechs Tage nach dem 5:0 im Hinspiel kam der englische Fußball-Meister am Dienstag beim FC Kopenhagen nicht über ein 0:0 hinaus. Damit gab der Tabellenführer der Gruppe G, in der auch Borussia Dortmund spielt, zwar im vierten Spiel die ersten Punkte ab, ist aber dennoch bereits fürs Achtelfinale qualifiziert.

Der Ex-Dortmunder Haaland wurde von Trainer Pep Guardiola geschont. Manchester spielte in Kopenhagen eine Stunde in Unterzahl, nachdem der ebenfalls früher beim BVB aktive Sergio Gomez in der 30. Minute wegen einer Notbremse Rot gesehen hatte. Zuvor hatte Riyad Mahrez (25.) einen Handelfmeter verschossen, einen Treffer von Rodri hatte der Schiedsrichter nach Videobeweis aberkannt (11.).