Das Logo des 1. FC Köln auf einer Eckfahne

Urteil eingegangen CAS bestätigt Transfersperre für den 1. FC Köln

Stand: 21.12.2023 17:36 Uhr

Der 1. FC Köln darf in den kommenden zwei Transferperioden keine neuen Spieler registrieren. Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die von der FIFA verhängte Transfersperre bestätigt.

Das Urteil wurde dem FC am Donnerstagnachmittag (21.12.2023) zugestellt, wie der Verein bestätigte. Vorausgegangen war ein Streit zwischen dem 1. FC Köln und dem slowenischen Verein Olimpija Ljubljana um den Transfer des damals 16-jährigen Jugendspielers Jaka Cuber Potocnik.

FIFA belegte FC mit Registrierungsverbot

Potocnik hatte seinen Vertrag in Ljubljana gekündigt und war im Januar 2022 zum 1. FC Köln gewechselt. Die Slowenen warfen dem FC daraufhin Anstiftung zum Vertragsbruch vor. Die Kölner gingen hingegen davon aus, dass Potocnik seinen Vertrag rechtsmäßig gekündigt hatte.

Ljubljana beschwerte sich daraufhin beim Fußball-Weltverband FIFA, der den 1. FC Köln mit einem Registrierungsverbot für neue Spieler über zwei Transferperioden belegte. Gegen diese Sperre erhob der FC vor dem CAS Einspruch. Der Internationale Sportgerichtshof hatte die Strafe daraufhin ausgesetzt, nun aber bestätigt.

Potocnik für vier Monate gesperrt

Außerdem sollte Potocnik - unter Mithaftung des 1. FC Köln - laut FIFA 51.750 Euro an Olimpija Ljubljana zahlen. Der CAS hat diese Summe nun sogar auf 60.000 Euro erhöht. Dazu wird Potocnik zusätzlich für vier Monate gesperrt.

"Wir hätten uns ein anderes Urteil gewünscht und auch erwartet. Entsprechend sind wir sehr enttäuscht, dass der CAS trotz zahlreicher Gegenbeweise die Kündigung von Jaka Potocnik als nicht rechtswirksam eingestuft und gleichzeitig auch keine hinreichenden Beweise für eine Nicht-Anstiftung zu dieser Kündigung durch den 1. FC Köln gesehen hat", sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller in einer Vereinsmitteilung.

Transfer-Bedarf in der Offensive

Für den FC ist die Transfersperre ein schwerer Schlag. Mit nur zehn Punkten nach 16 Bundesliga-Spielen befinden sich die Kölner in akuter Abstiegsgefahr. Vor allem in der Offensive (nur zehn Tore) besteht Nachbesserungsbedarf. Externe Neuzugänge sind nun aber erst einmal ausgeschlossen.

"Wir haben immer gesagt, dass wir das Szenario Transfersperre stets mitbedacht haben und werden unsere Kaderplanung bis zum Ende der nunmehr feststehenden Sperre dementsprechend gestalten. Dabei gilt: In jeder Herausforderung liegt immer auch eine Chance. Genau mit dieser Haltung werden wir nach vorne blicken und diese Herausforderung angehen", sagte Keller.