Neuer Abschnitt
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Nachdem bereits im Februar das Rennwochenende in Shanghai am 19. April auf unbestimmte Zeit verschoben worden war, folgte am Freitag (13.03.2020) die Absage des Saisonauftakts im australischen Melbourne. Damit fallen die ersten vier geplanten Rennen des Jahres definitiv der Pandemie zum Opfer. Der Saisonstart würde nach aktuellem Stand beim niederländischen Grand Prix am 3. Mai in Zandvoort erfolgen.
Die Organisatoren des geplanten Niederlande-Rennens teilten allerdings am Samstag mit, dass sie mit dem Motorsport-Weltverband FIA und der Formel-1-Führung im Austausch stünden über mögliche Konsequenzen der Corona-Krise für ihren Grand Prix am 3. Mai in Zandvoort. Zandvoort (3. Mai), Barcelona (10. Mai) und Monaco (24. Mai) liegen sowohl zeitlich als auch geografisch ungünstig.
Längst hält man in der Formel 1 einen Saisonstart erst am 7. Juni in Baku (Aserbaidschan) nicht mehr für unmöglich.
Langer Entscheidungsprozess
Den Großen Preis von Australien hatte die Formel 1 erst sehr kurzfristig am Freitagmorgen (Ortszeit) abgesagt und damit auf den positiven Test eines Mechanikers aus dem McLaren-Team reagiert. Das Team selbst hatte schon am Donnerstagabend seinen Rückzug vom Grand Prix bekannt gegeben.
Bis zur Entscheidung zur Absage des Rennens verging allerdings eine ganze Nacht. Am Freitagmorgen gegen 10.00 Uhr standen bereits Zehntausende Fans vor den Toren der Strecke am Albert Park und hofften vergeblich auf Einlass. Zwei Stunden später sollte ursprünglich das erste freie Training beginnen.
Die bis dato letzte Absage eines Grand Prix liegt neun Jahre zurück. Im Februar 2011 wurde das Rennen in Bahrain wegen der Unruhen im Land im Zuge des Arabischen Frühlings ersatzlos gestrichen.
red/sid/dpa | Stand: 14.03.2020, 19:52