Drei Athletinnen beim Stand-Up-Paddling in Aktion

Die Finals 2023 SUP - Deutschlands Elite kämpft in Duisburg um Gleichgewicht und Titel

Stand: 07.07.2023 09:52 Uhr

Es geht ums Gleichgewicht und maximales Tempo: Beim Stand-up-Paddling treffen sich in den Finals die Besten Deutschlands. Um die Titel geht's im Duisburger Innenhafen.

All jene, die es selbst schon einmal ausprobiert haben und ein ums andere Mal kopfüber im Wasser gelandet sind, dürften jede Menge Respekt jenen Athleten gegenüber aufbringen, die beim Stand-up-Paddling so hohes Tempo gehen, wie nur irgend möglich. "Gleichgewicht" - das ist das Zauberwort bei der Trendsportart, bei der man stehend auf einem wackligen Surfbrett paddelt.

Titelverteidiger aus Bonn und Dresden

Im Duisburger Innenhafen werden ab Samstag in den Finals die Besten Deutschlands in dieser Disziplin zu bewundern sein. Letztes Jahr gingen die Titel nach Bonn und Dresden. Den Sieg bei den Männern sicherte sich Ole Schwarz (WSV Blau Weiß Bonn) vor Peter Weidert von der SKG Hanau. Im Rennen um Bronze setzte sich damals Manuel Lauble gegen Steven Bredow durch.

Zuvor paddelte die Dresdnerin Hannah Leni Krah zur Goldmedaille in der Frauen-Konkurrenz. Im A-Finale konnte sie sich gegen die ehemalige Weltmeisterin Susanne Lier vom Thüringer Kanu-Verband durchsetzen. 

Hervorragendes Ganzkörper-Workout

Der Kanu-Sportverband, dem das leistungssportliche "SUPen" zugeordnet wurde, findet ausschließlich lobende Worte für die noch junge Sportart: "Stehpaddeln ist eine Kombination aus Wellenreiten und Kanufahren und ein hervorragendes Ganzkörper-Workout. Es ist ein relativ einfacher, schnell erlernbarer, ruhiger und trotzdem fordernder Sport, der von Männern und Frauen jeden Alters gleichermaßen betrieben werden kann.

Er schult den Gleichgewichtssinn und die Koordination, stärkt die gesamte Muskulatur, ist ein gutes Herz-Kreislauf-Training und stellt durch seine Naturverbundenheit einen idealen Ausgleich zum Alltagsstress dar", heißt es da.

Keine neue Sportart

Auf dem Holzweg befinden sich dabei offenbar all jene, die glauben, diese Sportart sei irgendwo auf deutschen Kanälen entdeckt worden. Das Paddeln im Stehen - das wesentliche Element des SUPen - sei nicht neu, sondern von peruanischen Fischern oder auch Polynesiern seit Jahrhunderten überliefert, berichtet der Kanuverband.

Der britische Seefahrer und Entdecker James Cook soll 1778 gar Hawaiianer beim Surfen, bei dem sie auch Paddel benutzten, beobachtet haben. Ebenso wird berichtet, dass der bekannte hawaiianische Wassersportler Duke Kahanamoku, der als Begründer des modernen Wellenreitens gilt, Anfang des 20. Jahrhunderts sein Surfbrett auch mithilfe eines Paddels vorwärts bewegte.

Zeitplan im Duisburger Innenhafen

Sa., 08.07.23: Frauen-Vorläufe ab 9.40 Uhr
Sa., 08.07.23: Frauen-Finale um 13.10 Uhr
So., 09.07.23: Männer-Vorläufe ab 9.55 Uhr
So., 09.07.23: Männer-Finale um 12.20 Uhr

Die Highlights des ersten Tages bei den Finals

Sportschau, 06.07.2023 12:40 Uhr