Euroleague Basketball: Alba Berlin gewinnt bei Zalgiris Kaunas, Bayern verlieren

Stand: 05.11.2021 22:48 Uhr

Alba Berlin hat das Kellerduell in der Euroleague für sich entschieden. Der Basketball-Bundesligist siegte beim noch punktlosen Schlusslicht Zalgiris Kaunas mit 79:71 (41:37).

Für Alba war es am Freitagabend (05.11.2021) der dritte Sieg im achten Spiel der Königsklasse. Der deutsche Meister bleibt aber im unteren Tabellendrittel. Beste Berliner Werfer waren Marcus Eriksson mit 16 und Oscar da Silva mit 15 Punkten.

Bei Alba kehrte Center Ben Lammers nach Verletzungspause zurück. Damit hatte Trainer Israel Gonzalez zum ersten Mal in dieser Saison den kompletten Kader zusammen. Die Anfangsphase gestaltete sich noch ausgeglichen, dann kamen die Berliner besser ins Spiel. Sie verteidigten gut, aber der litauische Serienmeister vergab auch viele einfache Würfe. Bis kurz vor Ende des ersten Viertels konnten sie sich schon auf 22:8 absetzen.

Am Ende bleibt Alba ruhig

Doch auch Alba leistete sich viel zu viele unnötige Abspielfehler in der Offensive. Zudem hatten die Berliner immer wieder Probleme beim Rebound unter dem eigenen Korb. Anstatt die komfortable Führung zu halten, kamen die Gastgeber wieder heran, die nun auch besser trafen. Allen voran der Ex-Berliner Tyler Cavanaugh. Zur Pause lagen Gäste nur noch mit vier Punkten vorn.

Nach dem Seitenwechsel konnte Alba im dritten Viertel den Abstand wieder etwas vergrößern - zeitweise war er knapp zweistellig. Doch Kaunas blieb dran, kam in der Schlussphase wieder auf sechs Zähler heran. Die Berliner blieben ruhig und brachten den Sieg am Ende abgeklärt nach Hause.

Die Bayern verlieren unglücklich gegen Real Madrid

Die Basketballer des FC Bayern München haben unterdessen nach drei Euroleague-Siegen in Serie wieder verloren. Gegen den spanischen Topclub Real Madrid unterlag der Bundesligist in heimischer Arena unglücklich mit 76:80 (32:43) und bleibt nach dem achten Spieltag mit 3:5-Erfolgen in der unteren Tabellenhälfte. Bester Werfer für die Münchner war Augustine Rubit mit 20 Punkten.

Der Klub aus der spanischen Hauptstadt kam gut in die Partie und führte nach fünf Minuten mit 11:4. Doch die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri zeigte sich nicht beeindruckt. Vor allem dank Rubit drehten die Gastgeber das Match nach elf Minuten in ein 17:13. Doch wieder kippte die Begegnung. Der Euroleague-Sieger von 2015 und 2018 war unter dem Bayern-Korb deutlich effektiver, entschied das zweite Viertel mit 30:19 für sich und ging mit einem Elf-Zähler-Vorsprung in die Kabine (43:32/20. Minute).

Dominierten vor der Pause die Spanier das Spiel, waren es nach dem Seitenwechsel die Münchner. Neben Rubit kam auch Darrun Hilliard immer besser zur Geltung. Mit 26:17 ging der dritte Durchgang an die Bayern, der Rückstand nach 30 Minuten betrug lediglich noch zwei Punkte (58:60). In einem spannenden Schlussabschnitt war die Trinchieri-Mannschaft knapp vorn, führte knapp zwei Minuten vor dem Ende mit 76:72. Dann zeigten die Bayern allerdings Nerven, vergaben leichtfertig in der Offensive die Bälle und mussten sich daher geschlagen geben.