Basketball | Bundesliga BBL: FC Bayern trotzt Corona, auch Alba siegt

Stand: 13.02.2022 19:58 Uhr

Trotz eines Corona-Ausbruchs in der Mannschaft haben die Basketballer von Bayern München ihre Tabellenführung in der Basketball-Bundesliga (BBL) verteidigt. Alba Berlin hat das Verfolgerduell gegen Crailsheim gewonnen, Ulms Serie fand ein Ende.

Die Bayern gewannen am Sonntag (13.02.2022) gegen die Fraport Skyliners Frankfurt 72:53 (39:18) und liegen damit weiter vor den Telekom Baskets Bonn. Die Rheinländer siegten bei den Löwen Braunschweig ebenfalls sicher 95:77 (53:47) und hielten mit 30:12 Zählern Sichtkontakt zu den Bayern.

Vor der Partie der Bayern hatte es Diskussionen gegeben: Die Münchner hatten wegen vieler positiver Coronafälle einen Antrag auf Spielverlegung gestellt. Dieser wurde von der Liga jedoch abgelehnt.

Trotz der Personalsorgen gelang München ein optimaler Einstieg ins Duell mit Frankfurt. Andrea Trinchieris Team zog schnell auf 14:0 davon, ehe die Gäste ihre ersten Punkte verbuchten. Routiniert hielten die Hausherren anschließend die Hessen mühelos auf Distanz und fuhren ihren fünften Liga-Erfolg nacheinander ein.

Alba ohne Mühe gegen Crailsheim

Alba Berlin hat das Verfolgerduell für sich entschieden. Der deutsche Meister gewann gegen die Hakro Merlins Crailsheim deutlich mit 106:74 (47:39). Alba ist nun Tabellenfünfter, hat aber weniger Spiele absolviert als die Konkurrenz. Beste Berliner Werfer waren Oscar da Silva und Yovel Zoosman mit je 15 Punkten.

Oldenburgs Basketballer nicht mehr Letzter

Im Tabellenkeller feierten die EWE Baskets Oldenburg im vierten Spiel unter dem neuen Trainer Ingo Freyer den dritten Sieg. Oldenburg gewann gegen den Mitteldeutschen BC mit 110:93 (56:42) und verließ damit den letzten Tabellenplatz. Beste Werfer bei den Oldenburgern waren Michal Michalak und Max Heidegger mit je 21 Punkten. Point Guard Heidegger glänzte zudem mit zwölf Assists und schaffte damit ein sogenanntes Double Double.

Die BG Göttingen gewann einen Tag zuvor mit 91:87 gegen den Bayern-Verfolger Ratiopharm Ulm. Die Ulmer kassierten nach zuvor sechs Liga-Siegen in Serie erstmals wieder eine Niederlage. Durch die Pleite rutschte Ulm in der Tabelle vorerst vom zweiten Tabellenplatz ab. Göttingen ist als Achter mittendrin im Rennen um die Playoffs.

Göttingen nach zwei Wochen Pause wie aufgedreht

Die Göttinger hatten zuvor nach zwei Spielabsagen mehr als zweieinhalb Wochen pausieren müssen und konnten zudem wegen Quaräntanefällen im eigenen Team auch nur eingeschränkt trainieren. Den fehlenden Rhythmus merkte man den Niedersachsen allerdings nicht an. Angeführt vom neuverpflichteten Aufbauspieler Harald Frey, der mit 21 Punkten ein glänzendes Debüt gab, drehten die Göttinger ab dem zweiten Viertel auf und erspielten sich bis zur Halbzeit einen 13-Punkte-Vorsprung.

Die Ulmer hatten beim dritten Spiel innerhalb sechs Tagen auch mit der fehlenden Energie zu kämpfen, kamen erst im Schlussviertel wieder stärker auf. 22 Sekunden vor Schluss war Göttingens Vorsprung bis auf einen Punkt zusammengeschmolzen. Doch Ulms Sindarios Thornwell leistete sich im Anschluss ein unsportliches Foul, die Göttinger brachten den knappen Vorsprung an der Linie über die Zeit.

Bayreuth siegt gegen Heidelberg

Auch Medi Bayreuth hielt die Chancen auf einen Einzug in die Playoffs am Leben. Die Bayreuther setzten sich in eigener Halle mit 85:79 gegen MLP Academics Heidelberg durch und haben mit 20:20 Punkten nur zwei Zähler weniger auf dem Konto als Göttingen auf Platz acht.

Chemnitz gewinnt Verfolgerduell

Am Samstagabend entschieden dann die Niners Chemnitz das Verfolgerduell gegen die MHP Riesen Ludwigsburg deutlich mit 74:56 für sich. Damit rückten die Niners auf Platz vier vor, liegen nun punktemäßig gleichauf mit dem Tabellenzweiten Bonn.