Berlins Maodo Lo am Ball (r)

Basketball-Bundesliga Alba Berlin setzt Siegesserie in Hamburg fort

Stand: 16.04.2023 20:06 Uhr

Alba Berlin bleibt nach Sieg gegen die Hamburg Towers Spitzenreiter in der Basketball-Bundesliga. Die Telekom Baskets Bonn hatten vorgelegt und Medi Bayreuth ein Stück weiter Richtung Abstieg befördert.

Der Titelverteidiger aus Berlin gewann am Sonntag (16.4.2023) sein Auswärtsspiel bei den Towers Hamburg souverän mit 83:63 (40:32). Für das Team von Trainer Israel Gonzalez war es der neunte Ligasieg in Serie. Beste Berliner Werfer waren Nationalspieler Johannes Thiemann mit 16 und Ben Lammers mit zwölf Punkten.

Alba fand in den ersten Minuten zwar nur schwer zu seinem Rhythmus, steigerte sich aber und zog bis auf 28:16 zu Beginn des zweiten Viertels davon.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Berliner wieder die Intensität und ließen im dritten Viertel kaum noch einfache Zähler Hamburgs zu. Die Berliner brachten den Sieg problemlos ins Ziel.

Bonn überrollt Bayreuth

Bonn schickte bereits am Samstagabend den Tabellenletzten aus Bayreuth mit einer 86:42-Packung nach Hause und stellte damit einen neuen Klubrekord auf: Noch nie zuvor kassierten die Bonner so wenige Punkte in einem Bundesliga-Spiel.

Bayreuth (5 Siege, 23 Niederlagen) bleibt abgeschlagen am Tabellenende und braucht bei noch sechs ausstehenden Partien und drei Siegen weniger als Braunschweig auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz schon ein kleines Basketball-Wunder, um sich noch zu retten.

Bayreuth mit Negativrekord

Die 42 Punkte in Bonn bedeuteten zudem die schwächste Punkteausbeute einer Mannschaft in der laufenden Saison. Vor dem Debakel der auswärts weiterhin sieglosen Oberfranken hatte der bisherige Saisonminuswert bei 47 Punkten gelegen, über die Würzburg in Berlin nicht hinausgekommen war.

Bei den Bonnern, die das Spiel schon zur Pause bei einem Zwischenstand von 42:18 praktisch entschieden hatten, war Deane Williams mit 16 Punkte Topscorer. Leon Kratzer kam mit 12 Punkten und 15 Rebounds auf ein Double-Double.

Oldenburg mit Sieg in Chemnitz

Die EWE Baskets Oldenburg feierten einen wichtgen Sieg im Playoff-Rennen. Die Oldenburger setzten sich bei den Niners Chemnitz nach einer Aufholjagd mit 91:89 durch. Oldenburgs DeWayne Russell war mit sechs Punkten in der Schlussphase der entscheidende Mann, mit 27 Punkten war der Spielmacher auch bester Schütze des Spiels.

Göttingen gewinnt Duell gegen Ludwigsburg

Die Oldenburger kletterten durch den Sieg auf den vierten Platz, der ihnen Heimrecht in der ersten Playoff-Runde bescheren würde. Die BG Göttingen bleibt den Oldenburgern aber dicht auf den Fersen. Die Göttinger setzten sich gegen die MHP Riesen Ludwigsburg mit 87:80 durch und behaupteten den fünften Platz. Ludwigsburg hat als Siebter ebenfalls gute Chancen auf den Einzug in die Playoffs. Ebenso wie die Baskets Würzburg, die mit einem knappen 86:85-Sieg in Crailsheim den achten Platz verteidigten, mit einem Sieg Vorsprung auf Bamberg.

Lucic lässt Bayern in Bamberg jubeln

Die Bamberger verloren am Sonntagabend das Derby beim FC Bayern München knapp mit 72:73 (18:15, 20:22, 19:20, 15:16). Dabei zeigten beide Mannschaften eine vor allem in der Offensive ganz schwache Vorstellung, die Wurfquoten waren miserabel.

1,4 Sekunden vor dem Ende führten die Bamberger mit zwei Punkten Vorsprung, ließen dann aber Vladimir Lucic zu offen und mussten mitansehen, wie der einen Dreier zum Sieg für die Bayern versenkte. Mit der Schlusssirene versuchte sich Jaromir Bohacik nochmal an einer Antwort, verzog seinen Wurf aus der rechten Ecke aber knapp.