Zylan Cheatham greift den Korb an

Baketball-Bundesliga München macht in Würzburg Playoffs perfekt

Stand: 11.04.2023 09:39 Uhr

Am Ostermontag (10.04.2023) hat Bayern München bei den Würzburg Baskets seine Playoff-Teilnahme in der BBL perfekt gemacht.

Der Pokalsieger kam zu einem klaren 67:49 (21:40)-Erfolg und konnte als drittes Team nach dem Führungsduo Berlin und Bonn sein Playoff-Ticket lösen. Es war der siebte Ligasieg in Folge.

Beste Werfer der Münchner waren Nationalspieler Niels Giffey und Zylan Cheatham mit je 13 Punkten. Insgesamt war es der 21. Saisonsieg für den Tabellendritten. Die Würzburger, bei denen O'Showen Williams (13 Punkte) erfolgreichster Scorer war, liegen derzeit auf Rang acht.

Das bayerische Nord-Süd-Derby war bereits vor dem Seitenwechsel entschieden. Die starke Münchner Defensive ließ im zweiten Viertel nur neun Zähler der Würzburger zu. Mit einem 19-Punkte-Vorsprung ging es für den Euroleague-Teilnehmer in die Pause. Die Gastgeber konnten im dritten Durchgang verkürzen (35:47), weil die Münchner kaum einen Wurf trafen. Nur sieben Punkte gelang dem Trinchieri-Team. Im Schlussviertel bauten der Titelanwärter den Vorsprung allerdings wieder aus

Berlin und Bonn im Gleichschritt an der Spitze

Titelverteidiger Berlin hatte am Ostersonntag nach einer Nacht die Tabellenführung durch einen 91:78 (47:46)-Arbeitssieg über die BG Göttingen zurückerobert, nachdem Herausforderer Bonn am Vortag die Spitze vorübergehend durch seinen zwölften Ligasieg in Serie mit 87:76 (35:39) bei den EWE Baskets Oldenburg übernommen hatte. Beide Teams liegen mit jeweils 25:2 Siegen gleichauf.

Berlin kommt erst nach der Halbzeit in Fahrt

Berlin spielte seine Überlegenheit erst nach der Pause aus. Johannes Thiemann und Jonas Mattisseck waren mit jeweils 14 Punkten die besten Werfer im Hauptstadt-Team, allerdings war Mark Smith in Göttingens Mannschaft mit 17 Zählern der erfolgreichste Spieler auf dem Parkett. Bonn hatte in Oldenburg zunächst auch mehr Widerstand als erwartet zu brechen. Erst im Schlussabschnitt zogen die Rheinländer entscheidend davon. Dabei ragten in der Gästemannschaft Sebastian Herrera und Karsten Tadda mit jeweils 18 Punkten heraus.

Rückschlag für Bayreuth

Für das meiste Aufsehen am Osterwochenende sorgten allerdings Zeitnahme-Probleme im Kellerduell zwischen den Löwen Braunschweig und Schlusslicht medi Bayreuth. Beim 101:89 (46:49)-Erfolg der Hausherren fielen kurz vor Beginn des dritten Viertels die Spieluhr und der 24-Sekunden-Chronometer sowohl in der Halle als auch an den Bildschirmen aus. Mit eilig herbeigeschafften Digitaluhren aus dem Amateurbereich konnten die Organisatoren die Fortsetzung des Spiels nach einer längeren Unterbrechung ermöglichen.

Für Bayreuth bedeutete die Niederlage bei den Löwen im Abstiegskampf einen schweren Rückschlag. Sieben Spieltage vor Ende der regulären Saison beträgt Bayreuths Rückstand auf Braunschweig damit drei Siege.

Siege für Chemnitz und Ulm

Die Chemnitz 99ers feierten nach zuletzt acht Ligapleiten in Folge ein 76:72 (44:40) beim Tabellen-15. Syntainics MBC Weißenfels. Für Weißenfels war es hingegen die sechste Pleite nacheinander. Die MHP Riesen Ludwigsburg setzten sich mit 82:77 (41:37) gegen die Hakro Merlins Crailsheim durch.

Ratiopharm Ulm besiegte die Hamburg Towers mit 112:78 und hat gute Chancen auf die Qualifikation für die Playoffs.