Basketball | Bundesliga BBL: Bonner Träume und souveräne Bayern

Stand: 10.04.2022 17:18 Uhr

Die Telekom Baskets Bonn haben in der Basketball-Bundesliga weiter durchaus realistische Titelträume. Auch Verfolger Bayern München gewann.

Bonn gewann am Sonntag (10.04.2022) bei den Frankfurt Skyliners mit 112:96 (60:50) und hielt sich seine Verfolger vom Leib. Es war der siebte Sieg in Folge und der 22. Erfolg im 29. Saisonspiel für den fünfmaligen Vize-Meister, der weiter vom ersten Meistertitel in der BBL träumt.

Bei ihrem siebten Sieg nacheinander spielten sich die Bonner durch einen 14:0-Lauf Mitte des zweiten Viertels in den Rhythmus. Während Parker-Jackson Cartwright jenen zweiten Durchgang mit zwölf Punkten bestimmte, drehte Javonte Hawkins im dritten Viertel mit 15 Zählern auf. Am Ende kamen beide auf jeweils 31 Zähler.

Auch Alba und die Bayern erfolgreich

Bayern München verbesserte sich nach einer Nacht auf Rang drei wieder auf den zweiten Tabellenplatz. Ein 95:85 (48:39) bei den Gießen 46ers führte die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri wieder dorthin. Die Bayern liegen vier Punkte hinter Bonn, haben allerdings auch zwei Spiele weniger absolviert.

Meister Alba Berlin schiebt sich für den Playoff-Start in Position und ist punktgleich mit Ulm. Alba dominierte den Tabellen-16. Syntainics MBC aus Weißenfels, führte Ende des dritten Viertels bereits mit 30 Zählern Differenz und steht nach dem 95:66 (52:34)-Auswärtserfolg auf dem vierten Platz. Die Berliner haben mit sechs Niederlagen aber die wenigsten der Liga auf dem Konto.

Ludwigsburg legt vor

Bereits am Samstag hatten sich die MHP Riesen Ludwigsburg in der Spitzengruppe festgesetzt. Die Mannschaft von Trainer John Patrick bezwang Ulm mit 74:61 (33:27) und hat nun eine Bilanz von 20:8 Siegen. Ludwigsburgs Justin Simon war mit 19 Punkten bester Werfer der Partie.

Crailsheim wahrt Chance auf die Playoffs

Die Hakro Merlins Crailsheim (13:13) hoffen als Neunter weiter auf die Playoff-Teilnahme. Gegen die MLP Academics Heidelberg siegten die Gastgeber dank einer starken zweiten Halbzeit mit 87:72 (34:42). Jaren Lewis überzeugte bei Crailsheim mit 30 Punkten.

Einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machten s.Oliver Würzburg (11:17) und die EWE Baskets Oldenburg (11:18). Würzburg gewann mit 83:77 (42:50) bei medi Bayreuth, während Oldenburg das Niedersachsen-Duell mit den Löwen Braunschweig 90:76 (46:44) für sich entscheiden konnten. Beide Klubs haben vier Erfolge mehr als Gießen auf Platz 17.

Bamberg patzt, Chemnitz kann aufatmen

Bereits am Freitag musste Brose Bamberg einen Rückschlag im Playoff-Rennen hinnehmen. Nach einem schon zur Halbzeitpause deutlichen Rückstand unterlag der Tabellenzehnte vor heimischer Kulisse den Niners Chemnitz mit 79:89 (32:44).

Damit ist die Bamberger Siegesserie nach vier Erfolgen gerissen, während der Tabellensechste Chemnitz nach zuletzt vier Niederlagen aus fünf Ligaspielen wieder aufatmen kann.

An alter Wirkungsstätte hatten Darion Atkins (17 Punkte) und Nelson Weidemann (11) entscheidenden Anteil am Chemnitzer Auswärtssieg. Unterstützung erhielten die beiden von Isiaha Mike und Frantz Massenat, die das Scoreboard mit jeweils 15 Zählern füllten. Für Bamberg waren Christian Sengfelder (20) und Omar Prewitt (19) die besten Werfer.