Oliver Bierhoff

Neuer Job in den USA Bierhoff wird Berater bei den New England Patriots

Stand: 19.10.2023 15:05 Uhr

Oliver Bierhoff kehrt gut zehn Monate nach seinem Rückzug als Geschäftsführer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in den Sport zurück und wird Berater der New England Patriots aus der US-Football-Profiliga NFL.

Der 55-Jährige soll die Franchise aus Foxborough/Massachusetts bei ihren Expansionsaktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterstützen. Das gab der Klub am Donnerstag bekannt. "American Football ist ein großartiger Sport und allerbeste Unterhaltung", sagte Bierhoff, er sei schon seit Jahren Fan, "liebe die Leidenschaft, die Athletik und die Spannung dieses Spiels".

Patriots spielen in Frankfurt gegen die Colts

Insbesondere auf dem deutschsprachigen Markt sehe er "großes Potenzial, American Football und die New England Patriots noch populärer zu machen". Deutschland ist seit zwei Jahren ein sogenannter "Heimmarkt" für die Patriots, die am 12. November in Frankfurt/Main gegen die Indianapolis Colts spielen. New England hat mit dem inzwischen zurückgetretenen Quarterback-Superstar Tom Brady sechsmal den Super Bowl gewonnen.

"Business Advisor" Bierhoff soll seine Erfahrungen "beim Aufbau professioneller Strukturen und Branchenkenntnisse" vor allem in den Bereichen Vermarktung, Markenführung und Geschäftsentwicklung einbringen. Bierhoff hatte den DFB nach dem Debakel bei der WM 2022 in Katar Anfang Dezember verlassen. Der Vertrag des früheren Nationalstürmers, der 18 Jahre in verantwortlichen Positionen für den Verband arbeitete, war aufgelöst worden. 

Bierhoff zuletzt überraschend in Foxborough

Etwas überraschend war Oliver Bierhoff zuletzt in Foxborough vor dem Gillette Stadium aufgetaucht, als die deutschen Fußballer zu Beginn der USA-Reise bei den New England Patriots Station machten. Er war als Teil einer Delegation von Sportdirektoren und Managern aus der Bundesliga unterwegs. Dabei hatte er angedeutet, er wolle "gewisse Projekte" nach all den Jahren künftig "ein bisschen freier und flexibler angehen" können. Anders als beim DFB, für den er insgesamt 18 Jahre in verantwortlichen Positionen arbeitete.