Die deutsche Skispringerin Katharina Althaus

Skispringen | Weltcup in Ljubno Althaus fliegt bei Tour-Premiere am Podest vorbei

Stand: 31.12.2021 18:11 Uhr

Bei der neu geschaffenen Silvester-Tour der Skispringerinnen im slowenischen Ljubno musste sich Katharina Althaus geschlagen geben.

Katharina Althaus ist beim Silvesterspringen in Ljubno am Freitag (31.12.2021) Fünfte geworden. Mit Weiten von 91 und 84,5 Metern verpasste die beste Deutsche das Podest bei der Premiere der Mini-Tournee in Slowenien. Mit 17,5 Punkten Rückstand auf die Tagessiegerin und 11,0 Punkten Rückstand auf Rang drei hatte die 25-jährige Althaus bei dem Springen auf der Normalschanze allerdings schon deutlichen Abstand.

Weltcup-Spitzenreiterin Kramer lässt Federn

Der Sieg ging überraschenderweise nicht an Weltcup-Überfliegerin Marita Kramer aus Österreich. Mit 94 Metern im ersten Durchgang setzte die 20-Jährige zwar zunächst die Bestmarke. Im zweiten Durchgang zeigte Kramer aber Nerven und landete nur bei 89 Metern. So durfte sich Nika Kriznar (89 Meter/94 Meter) dank der um 3,3 Punkte besseren Haltungsnoten über den Premierensieg freuen. Auf Rang drei kam mit Ema Klinec (91 Meter/91 Meter) ebenfalls eine Slowenin (+ 6,5 Punkte).

Kriznar winkt "Goldene Eule"

Kriznar ist nach ihrem ersten Saisonsieg auch erste Spitzenreiterin der neu geschaffenen Silvester-Tour, bei der der Gewinnerin eine "Goldene Eule" winkt - eine Anspielung der Veranstalter auf den "Goldenen Adler", der bei der Vierschanzentournee der Männer vergeben wird. Das zweite Springen der Mini-Tour der Frauen findet am Samstag (01.01.2022, ab 16 Uhr) statt.

Noch kein Olympia-Ticket für Seyfarth und Rupprecht

Die anderen Deutschen flogen dagegen an den Top 20 vorbei. Pauline Hessler (79,5 Meter/81,5 Meter) wurde 24. Juliane Seyfarth (82,0 Meter/83 Meter) und Anna Rupprecht (79,5 Meter/81 Meter) kamen auf die Ränge 25 und 27. Während Hessler die Norm für die Olympischen Spiele in Peking bereits geknackt hat, fehlt Seyfarth noch eine Top-15-Platzierung und Rupprecht sogar eine Top-8-Platzierung. Wenn es beide nicht auf eine Kulanz-Regelung des Skiverbandes ankommen lassen wollen, ist am Samstag in Ljubno die letzte Chance für die Olympia-Quali. Der Weltcup Ende Januar in Willingen findet bereits nach der DSV-internen Frist statt.

Freitag und Vogt verpassen Finale

Nicht im Finale der besten 30 waren Selina Freitag und Carina Vogt dabei. Freitag unterlag im ersten Durchgang mit 79,5 Metern in einem deutschen Duell gegen Seyfarth und wurde knapp 31. Vogt, die Olympiasiegerin von 2014, kam nur auf 75,5 Meter und damit auf Rang 47. Die Degenfelderin hat großen Trainingsrückstand - im Sommer konnte sie nach einer Operation kaum an die Schanze. Den Winter begann sie zunächst im zweitklassigen Continentalcup.