Skispringen | Teamspringen in Wisla Deutsches Skisprung-Team bei Wisla-Windlotterie Zweite

Stand: 04.12.2021 18:32 Uhr

Schwierige Windbedingungen beim Teamspringen in Wisla - und die Deutschen dürfen sich freuen. Das DSV-Quartett lag nach dem ersten Durchgang schon abgeschlagen, flog dann aber fast noch zum Sieg.

Die deutschen Skispringer sind beim Team-Wettbewerb im polnischen Wisla auf den zweiten Platz gesprungen. Das DSV-Quartett holte bei schwierigen Windbedingungen nach Rang vier im ersten Durchgang im Finale noch mehr als 30 Punkte auf. Der Sieg ging mit winzigen 0,3 Punkten Vorsprung nach Österreich.

Polnisches Team von zwei auf vier

Die Deutschen profitierten im Finaldurchgang unter anderem vom Pech des Polen Dawid Kubacki und des Slowenen Anze Lanisek. Kubacki kam bei Rückenwind nur auf 97 Meter. Markus Eisenbichler, der kurz zuvor von der Schanze ging, flog bei guten Bedingungen noch auf 130 Meter.

Lanisek landete bei 111,5 Metern, Karl Geiger hatte zuvor 125 Meter gestanden. Das polnische Gastgeber-Team, das bei Halbzeit noch auf Rang zwei lag, wurde letztlich Vierter. Slowenien schenkte den Sieg her und wurde Dritter.

Sieg um 15 Zentimeter verpasst

So wäre das Team von Bundestrainer Stefan Horngacher am Ende sogar fast noch zum Sieg gesprungen. Das deutsche Quartett Pius Paschke (121,5 Meter/122,5 Meter), Stephan Leyhe (118 Meter/120,5 Meter), Markus Eisenbichler (107 Meter/130 Meter) und Karl Geiger (116,5 Meter/125 Meter) sammelte 842,7 Punkte.

Nur 0,3 Punkte besser waren die siegreichen Österreicher mit Manuel Fettner (121,0 Meter/115 Meter), Jan Hörl (134,5 Meter/121,5 Meter), Daniel Huber (116,0 Meter/113 Meter) und Stefan Kraft (122,0 Meter/126 Meter)

Norwegen abgeschlagen

Richtig Pech hatten die Norweger: die ersten beiden Springer Robert Johansson (93,5 Meter) und Daniel Andre Tande (114,5 Meter) erwischten ganz miese Bedingungen - den bereits zeitig eingesammelten Rückstand konnte das Team nicht mehr aufholen. Auch nach einem Johansson-Sprung auf 130 Meter im zweiten Durchgang war nicht mehr als Rang sechs drin.

Nur zwei Springer im Probedurchgang

Wegen der schlechten Windbedingungen war lange Zeit fraglich, ob das Springen überhaupt am Samstag starten könnte. Der Probedurchgang wurde nach nur zwei Springern abgebrochen. Während des ersten Wertungsdurchganges gab es zwar immer wieder windbedingte Unterbrechungen, alle Springer konnten aber vom Bakken gehen.