Skispringen | Weltcup Skispringen: Neuer Vertrag für Bundestrainer Horngacher "so gut wie durch"

Stand: 25.03.2022 15:12 Uhr

Die deutschen Skispringer werden auch künftig von Stefan Horngacher trainiert. Mit der Laufzeit des Vertrages ist der Deutsche Skiverband aber noch nicht zufrieden.

Stefan Horngacher bleibt mindestens ein Jahr Bundestrainer der deutschen Skispringer. Horst Hüttel, Sportdirektor beim Deutschen Skiverband, sagte am Freitag (25.03.2022) der Sportschau: "Was das kommende Jahr angeht, da sind wir so gut wie durch."

Hüttel: "WM 2023 unter seiner Regie"

"Die Weltmeisterschaft 2023 in Planica wird sicher noch unter seiner Regie laufen. Die Chancen sind auch durchaus da, dass er auch darüber hinaus Trainer bleibt", sagte Hüttel am Rande des Skiflug-Weltcups im slowenischen Planica. Zuvor hatte Horngacher erklärt, eine Vertragsverlängerung würde nur noch "an Kleinigkeiten" hängen, "diese sollten aber kein Problem sein." Horngacher ist seit 2019 deutscher Bundestrainer, sein Vertrag mit dem DSV läuft nach dem Ende der Saison aus.

Horngacher: "Es macht Spaß"

Zu seiner bisherigen Arbeit zog Horngacher eine positive Bilanz. "Uns ist es jedes Jahr gelungen, Medaillen zu gewinnen und vorn mit dabei zu sein. Die drei Jahre sind sehr zufriedenstellend. Es macht Spaß". Auf den zurückliegenden Winter schaut der 52-Jährige mit gemischten Gefühlen.

"Die Saison ist nicht ganz perfekt verlaufen, aber das gibt es nie." Positiv bewertet Horngacher die Comebacks von Stephan Leyhe und Andreas Wellinger, die Leistungen von Markus Eisenbichler, der nach einer Verletzung im Sommer lange nicht trainieren konnte. Und: "Der Karl natürlich."

Karl Geiger trug in dieser Saison lange das Gelbe Trikot und hat immer noch Chancen auf den Gesamt-Weltcup. Zudem feierte Geiger Olympia-Silber im Einzelspringen von der Großschanze. Im Mannschaftsspringen feierten die Deutschen außerdem Olympia-Silber und Skiflug-Silber. "Überall, wo es Medaillen gibt, haben wir Medaillen gewonnen", sagte Horngacher.

Tournee: "Irgendwann wird es klappen"

Bei der Vierschanzentournee blieben die Deutschen allerdings ohne Podestplatz in der Gesamtwertung. Geiger und Eisenbichler wurden Vierter und Fünfter. "Wir sind sehr optimistisch in die Tournee gegangen, der Karl war sehr gut. das ist leider nicht gelungen. Dann müssen wir noch einmal ein Jahr warten, müssen uns noch einmal vorbereiten. Und irgendwann wird es klappen", blickt Horngacher zurück.