Andreas Wellinger in Wisla

Skispringen Wellinger wird bei Wind-Lotterie in Wisla Dritter

Stand: 14.01.2024 18:33 Uhr

Nach seinem Rekordsprung vom Vortag hatte Skispringer Andreas Wellinger beim ersten Einzelspringen nach der Vierschanzentournee im polnischen Wisla nicht ganz so viel Glück. Für das Podest reichte es trotzdem.

Wellinger landete nach Sprüngen auf 131 und 128,5 Metern auf Platz drei. "Ich bin rundum zufrieden. Ich werde versuchen, so weiterzumachen", sagte der Tourneezweite.

Den Sieg holte sich am Sonntag (14.01.2024) auf der umgebauten Schanze in Wisla der Japaner Ryoyu Kobayashi (269,4 Punkte), der im zweiten Durchgang mit 139,5 Metern einen Satz von Rang fünf nach ganz vorne machte. Stefan Kraft (Österreich, 264,3 Punkte) wurde beim Auftakt der PolSKI-Tour nach Führung nach dem ersten Durchgang am Ende Zweiter, behält aber die Weltcup-Führung.

Die Skispringer hatten während des gesamten Wettkampfs mit ständig wechselnden Winden zu kämpfen. Immer wieder wurde die Anlauflänge verändert. Trotzdem sprang Wellinger (262,4 Punkte), der beim Team-Wettbewerb am Samstag mit 144,5 Metern einen Schanzenrekord aufgestellt hatte, mit 131 Metern weit nach vorn.

Wellinger auch bei Wind stabil

Nur Kraft (132 Meter) und der Slowene Ante Lanisek (135) sammelten in Durchgang eins mehr Punkte. Bei seinem zweiten Sprung brachte Wellinger trotz ganz ungünstiger Bedingungen noch 128,5 Meter zustande und hielt seinen Podestplatz - auch weil Lanisek mit 121 Metern einen "Absturz" erlebte.

Die besten Bedingungen hatte bei seinem zweiten Sprung Vierschanzentournee-Sieger Kobayashi, der mit 139,5 Metern die größte Weite des Tages stand, und seinen ersten Weltcup-Sieg in dieser Saison feiern durfte. Kraft konnte bei wieder ungünstigeren Winden immer noch 1,9 Punkte Vorsprung auf Wellinger und damit Platz zwei halten.

Karl Geiger unter den ersten Zehn

Karl Geiger sprang im zweiten Durchgang als Zehnter noch in die Top Ten. Stephan Leyhe (12.) und Pius Paschke (17.) komplettierten ein ordentliches deutsches Ergebnis. Philipp Raimund rutschte im zweiten Durchgang von Rang acht noch auf den 30. Platz ab. Der nach guten Leistungen ins Weltcup-Team zurückgekehrte Constantin Schmid schied als einziger Deutscher als 32. im ersten Durchgang aus.

Im Gesamtweltcup sind die ersten drei Plätze unverändert. Kraft (989 Punkte) führt vor Wellinger (757) und Kobayashi (691). Fortgesetzt wird die Polen-Tour mit einem Einzelspringen in Szczyrk am Mittwoch (17.01.2024) und schließlich zwei Wettbewerben (Team und Einzel) in Zakopane (20./21. Januar).