Tennis-Klassiker in London Wimbledon: Kerber bedauert Abschaffung des spielfreien Sonntags

Stand: 04.07.2021 07:12 Uhr

Der "Middle Sunday" in Wimbledon ist nach dieser Austragung Geschichte. Große Pläne kann Angelique Kerber diesmal allerdings für den freien Tag sowieso nicht schmieden.

Angelique Kerber findet es schade, dass es vom kommenden Jahr an keinen spielfreien Sonntag mehr beim Tennis-Turnier in Wimbledon gibt. "Ich denke, dass ich das vermissen werde", sagte Kerber nach ihrem Achtelfinal-Einzug am Samstag (04.07.2021) in London.

Die Organisatoren brechen dann mit der Tradition, dass der sogenannte "Middle Sunday" ein Ruhetag ist, an dem nur für den Notfall gespielt wird, falls der Zeitplan zu sehr in Verzug geraten ist. Neben der Ruhe auf der Anlage komme dazu vor allem "das Gefühl, immer noch im Turnier zu sein", erklärte die 33-Jährige.

Kerber gegen Teenie Gauff, Zverev trifft auf Auger-Aliassime

Die Siegerin von 2018 trifft am Montag in einem reizvollen Duell auf die aufstrebende US-Teenagerin Cori Gauff. Die 17-Jährige gilt bereits als künftiger Star im Frauen-Tennis.

Auch alle weiteren Partien in der Runde der letzten 16 bei Damen und Herren - unter anderem auch mit dem Hamburger Alexander Zverev - finden am Montag statt. Zverev trifft dann auf den Kanadier Felix Auger-Aliassime.

Training statt Abstecher

Kerber will den freien Sonntag wegen der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie allerdings gezwungenermaßen anders verbringen als sonst. Oft machte sie auch einen Abstecher in den nahe der Anlage gelegenen Londoner Ortsteil und Namensgeber des Turniers Wimbledon. Nun will sie bloß eine Trainingseinheit absolvieren.

"Natürlich sah das sonst ein bisschen anders aus als dieses Jahr. Ich habe mich darauf eingestellt, deshalb ist das hier keine neue Erfahrung mehr", sagte Kerber, die als letzte noch aktive Wimbledon-Siegerin im Feld dabei ist.

Zverev verlor 2016 am "Middle Sunday" gegen Berdych

Für Zverev macht die Abschaffung des Ruhetags keinen großen Unterschied, da er ohnehin spielfrei hat. Der 24-Jährige erinnerte daran, dass er 2016 am mittleren Sonntag spielen musste und gegen den Tschechen Tomas Berdych verlor. Es war bisher Zverevs einziges Match auf dem Centre Court - das könnte sich nun schnell ändern.