Tennis | Masters Monte Carlo Zverev bezwingt Sinner und steht im Halbfinale von Monte Carlo

Stand: 15.04.2022 23:01 Uhr

Alexander Zverev hat beim ATP-Turnier in Monte Carlo das Halbfinale erreicht. Dort trifft er auf Stefanos Tsitsipas.

Der 24-jährige Zverev bezwang am Freitag (15.04.2022) in hitziger Atmosphäre Jannik Sinner aus Italien mit 5:7, 6:3, 7:6 (7:5) und darf weiter auf seinen ersten Turniersieg in diesem Jahr hoffen. Nach 3:07 Stunden verwandelte Zverev seinen ersten Matchball im Duell.

Am Samstag spielt der Weltranglistendritte gegen Titelverteidiger Tsitsipas um den Einzug ins Finale. Der Grieche bezwang in seinem Viertelfinale den Argentinier Diego Schwartzman nach einem Kraftakt mit 6:2, 6:7 (3:7), 6:4. Nach dem frühen Aus des Weltranglistenersten Novak Djokovic ist Zverev der am höchsten platzierte Profi bei dem mit rund 5,2 Millionen Euro dotierten Masters-1000-Sandplatzturnier. In dieser Saison stand Zverev bislang im Finale von Montpellier.

Beide Spieler angeschlagen, Zverev gewinnt im Tie-Break

Gegen Sinner erwischte Zverev den besseren Start, lag schnell mit 4:1 vorne und dominierte mit druckvollem Angriffsspiel. Angefeuert von der Mehrheit der Fans auf dem Court Rainier III kämpfte sich Sinner jedoch zurück. Beim Stand von 5:5 nutzte der Italiener seinen vierten Breakball in diesem Spiel und schloss den Satz wenig später per Ass ab. Der Rhythmus bei Zverev war zunächst weg. Den Aufschlagverlust zum 1:2 glich der Hamburger jedoch direkt wieder aus. Beide waren angeschlagen: Zverev ließ sich dann beim Stand von 3:2 längere Zeit am rechten Oberschenkel behandeln. Sinner hatte mit einer Blase am großen Zeh zu kämpfen.

Während der Ballwechsel waren beiden Spielern ihre Blessuren zunächst noch kaum anzumerken, auf hohem Niveau holte sich Zverev den zweiten Durchgang. Der Weltranglistendritte schien die Kontrolle zu haben. Als er dann einmal von unten servierte, buhte ihn das Publikum aus. Zweimal lag Zverev mit Break vorne, Sinner steckte nicht auf. Auch der Tie-Break blieb eng, ein Rückhand-Fehler von Sinner machte den Erfolg von Zverev perfekt.