Lucas Matzerath bei der Schwimm-EM in Rom.

Schwimm-EM in Rom Brustschwimmer Matzerath holt Bronze, Wellbrock Fünfter über 1.500 m

Stand: 17.08.2022 20:16 Uhr

Lucas Matzerath hat dem Deutschen Schwimmverband bei der EM in Rom über 50 m Brust die fünfte Medaille beschert. Olympiasieger Florian Wellbrock verpasste über 1.500 m Freistil eine Medaille.

Der 22-jährige Matzerath aus Frankfurt/Main schlug am Dienstag (16.08.2022) im Finale über 50 m Brust nach 27,11 Sekunden als Dritter an. Gold ging an den italienischen Vizeweltmeister Nicolo Martinenghi vor seinem Landsmann Simone Cerasuolo.

"Meine erste Medaille bei einer internationalen Meisterschaft, ich kann es noch gar nicht fassen", sagte Matzerath in der ARD.

Wellbrock kann nicht vorne mitschwimmen

Olympiasieger Florian Wellbrock verpasste hingegen mit Trainingsrückstand nach Coronainfektion eine Medaille. Der Doppel-Weltmeister schlug im Finale über 1.500 m Freistil im Foro Italico nach 15:02,51 Minuten als Fünfter an. Gold ging an den ukrainischen Titelverteidiger Michailo Romantschuk, der wegen des Krieges in seiner Heimat mit Wellbrock in Magdeburg trainiert.

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"Nach 250, 300 Metern habe ich gemerkt, dass ich mit den Jungs vorne nicht mitschwimmen kann", sagte Wellbrock in der ARD: "Ich dachte eine Weile, dass ich zumindest Bronze retten kann, aber das war nicht möglich. Wir wussten, worauf wir uns einlassen, jetzt haben wir das Ergebnis."

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Einen Start im Freiwasser bei dieser EM lässt Wellbrock offen. "Wir werden das heute Abend entscheiden", sagte er nach dem 1500-m-Rennen. Wellbrock hatte sich nach der WM in Budapest, bei der er als erster deutscher Schwimmer seit 40 Jahren fünf Medaillen geholt hatte, mit Corona angesteckt.

Wassen/Massenburg auf Platz vier vom Turm

Elena Wassen und Lou Massenberg verpassten im Mixed-Synchron-Springen vom Turm eine Medaille nur knapp. Die Berliner erhielten für ihre fünf Sprünge 278,58 Zähler und landeten damit auf Rang vier, nur zwölf Punkte hinter dem drittplatzierten italienischen Team Sarah Jodoin di Maria/Eduard Timbretti Gugiu. Europameister wurden überraschend Kyle Kothari/Lois Toulson mit 330,78 Punkten.

Im Finale vom Ein-Meter-Brett hatte die Rostockerin Jette Müller gute Medaillenchancen. Doch dann hatte sie eine unsaubere Eintauchphase und musste letztlich mit Platz vier zufrieden sein. Die Juniorenweltmeisterin erhielt 248,05 Punkte und lag damit elf Zähler hinter Bronze.

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