Schach erklärt Die wichtigsten Schach-Regeln und -Begriffe

Stand: 07.04.2023 11:30 Uhr

Schach ist ein strategisches Brettspiel, bei dem es darum geht, den gegnerischen König mattzusetzen. In diesem Artikel werden die wichtigsten Begriffe und Regeln erklärt.

Die Schachbrett-Grundlagen

Das Schachbrett besteht aus 64 Feldern, die in 8 Reihen (von unten nach oben) und 8 Spalten (von links nach rechts) angeordnet sind. Die Felder sind abwechselnd hell und dunkel gefärbt. Jede Spielerin oder jeder Spieler hat 16 Figuren, die auf das Brett gestellt werden müssen.

Die Figuren

Es gibt 6 verschiedene Figuren im Schach:

König: Der König ist die wichtigste Figur im Spiel und muss um jeden Preis geschützt werden. Der König kann in alle Richtungen ziehen, aber nur um ein Feld pro Zug.

Dame: Die Dame ist die stärkste Figur im Spiel. Sie kann horizontal, vertikal oder diagonal ziehen.

Turm: Der Turm kann nur horizontal oder vertikal ziehen.

Läufer: Der Läufer kann nur diagonal ziehen.

Springer: Der Springer kann in einem L-förmigen Sprung ziehen, der ihn entweder 2 Felder horizontal und 1 Feld vertikal oder 2 Felder vertikal und 1 Feld horizontal bringt.

Bauer: Der Bauer ist die schwächste Figur im Spiel. Er kann nur ein Feld nach vorne ziehen, außer bei seinem ersten Zug, bei dem er zwei Felder vorrücken kann. Der Bauer kann nur diagonal schlagen und nur wenn sich dort eine gegnerische Figur befindet.

Die Zielsetzung im Schach

Das Ziel des Spiels ist es, den gegnerischen König zu schlagen. Wenn der König im nächsten Zug geschlagen werden kann, spricht man von Schach. Wenn der König nicht mehr gerettet werden kann, spricht man von Schachmatt und das Spiel ist vorbei.

Die Schachregeln

Das Spiel beginnt immer mit den weißen Figuren. Jeder Spieler darf pro Zug eine Figur bewegen.

Ein Spieler kann eine gegnerische Figur schlagen, indem er seine Figur auf das Feld setzt, auf dem sich die gegnerische Figur befindet.

Ein Bauer, der die letzte Reihe erreicht, kann in eine andere Figur (außer König) umgewandelt werden.

Ein Spieler, der Schachmatt gesetzt wird, hat verloren.

Ein Unentschieden (Remis) tritt ein, wenn:

Der König nicht mehr geschlagen werden kann, weil er sich in einer sicheren Position befindet.

Beide Spieler nur noch ihren König auf dem Brett haben.

Ein Spieler keinen legalen Zug mehr machen kann.

Die gleiche Stellung 3 Mal wiederholt wurde (dazu müssen die Figuren auf dem Brett genau die gleiche Position haben, die Spieler am Zug müssen die gleiche Möglichkeit haben und das Zugrecht muss der gleiche sein).

Ein paar wichtige Begriffe

Rochade: Die Rochade ist ein besonderer Zug im Schach, bei dem der König und ein Turm auf der gleichen Reihe bewegt werden. Es gibt zwei Arten der Rochade: Die kurze Rochade, bei der der König zwei Felder nach rechts oder links zieht und der Turm auf das Feld direkt rechts oder links vom König springt, sowie die lange Rochade, bei der der König zwei Felder nach rechts oder links zieht und der Turm auf das Feld links oder rechts vom König springt. Die Rochade dient dazu, den König in Sicherheit zu bringen, indem er von der Mitte des Bretts in die Ecke gebracht wird und dabei von einem Turm geschützt wird.

En Passant: En Passant ist ein spezieller Zug im Schach, der nur dann erlaubt ist, wenn ein Bauer des Gegners zwei Felder von seinem Ausgangsfeld aus gezogen ist und dabei das Feld passiert hat, auf dem ein eigener Bauer steht. In diesem Fall darf der eigene Bauer den gegnerischen Bauer schlagen, als ob er nur einen Feldzug gemacht hätte.

Zugzwang: Die Zugpflicht besagt, dass ein Spieler in jeder Runde des Spiels einen Zug machen muss. Er kann keinen Zug aussetzen oder "passen", es sei denn, es gibt keine legalen Züge mehr zur Verfügung. In diesem Fall spricht man von Zugzwang, da der Spieler gezwungen ist, einen Zug zu machen, obwohl dieser möglicherweise zu seinem Nachteil ist.

Patt: Ein Patt tritt ein, wenn ein Spieler keinen legalen Zug mehr machen kann, aber sein König nicht im Schach steht. In diesem Fall endet das Spiel unentschieden.

ELO: ELO ist ein System zur Bewertung der Spielstärke von Schachspielern. Es wurde vom ungarischen Mathematiker Arpad Elo entwickelt und wird heute weltweit verwendet. Jeder Schachspieler hat eine ELO-Zahl, die seine Spielstärke repräsentiert. Die ELO-Zahl wird auf Basis der Ergebnisse von Wettkämpfen und Turnieren berechnet: Wenn ein Spieler gegen einen stärkeren Spieler gewinnt, steigt seine ELO-Zahl, wenn er gegen einen schwächeren Spieler verliert, sinkt seine ELO-Zahl.