Gummersbacher Tom Kiesler verteidigt gegen Berliner Mathias Gidsel

WDR-Sport Gummersbach nimmt Spitzenreiter Berlin ersten Punkt ab

Stand: 27.10.2023 22:26 Uhr

Der VfL Gummersbach hat gegen die Füchse Berlin einen Sieben-Tore-Rückstand aufgeholt und den Tabellenführer der Handball-Bundesliga an den Rand einer Niederlage gebracht. Am Ende stand ein starkes Unentschieden.

Der VfL Gummersbach hat Tabellenführer Füchse Berlin vor heimischer Kulisse einen Punkt abgetrotzt. Trotz eines zwischenzeitlichen Sieben-Tore-Rückstands erkämpfte sich der VfL am Freitagabend noch ein 30:30 (16:11)-Unentschieden.

Dabei deutete zunächst alles auf den elften Füchse-Sieg im elften Spiel hin. Die Gäste aus der Hauptstadt begannen hochkonzentriert und gingen auch gleich in Führung. Nach gut 13 Minuten hatten sich die Berliner, bei denen Keeper Dejan Milosavljev mit einigen starken Paraden glänzte, schon auf 9:3 absetzen können.

Mit den vermehrten Wechseln im Spiel kam der Spielfluss dann aber etwas ins Stocken. Zudem leisteten sich die Gäste einige technische Fehler und Gummersbach kam wieder auf zwei Toren heran (10:12). Doch die Füchse blieben ruhig, konnten den Vorsprung bis zur Halbzeit wieder vergrößern.

Gummersbach mit 11:3-Lauf

Und auch nach dem Seitenwechsel blieb Berlin zunächst tonangebend. Nach gut 42 Minuten führte der Spitzenreiter mit sieben Toren (24:17). Doch dann folgte ein Einbruch. Während den Berlinern plötzlich kaum noch etwas gelang, kämpften sich die Gummersbacher Tor um Tor in die Partie zurück. Nach einem 11:3-Lauf ging der VfL gegen immer müder werdende Gäste fünf Minuten vor dem Ende sogar erstmals in Führung.

Die Schlussphase wurde dann ein echter Krimi. Zwar konnte Berlin in Person von Jerry Tollbring 33 Sekunden vor Ende noch ausgleichen, dennoch konnte Gummersbach mit der Vorstellung mehr als zufrieden sein. Bester Werfer der Partie war Berlins Mathias Gidsel mit acht Toren, für Gummersbach waren Lukas Blohme und Ellidi Snaer Vidarsson mit je sieben Treffern am erfolgreichsten.