Headcoach Greg Poss (M.) von den Iserlohn Roosters gibt lautstark Anweisungen

Eishockey DEL: Schlusslicht Iserlohn auch in Bremerhaven chancenlos

Stand: 19.10.2023 21:38 Uhr

Der nächste Wirkungstreffer für die Iserlohn Roosters: Der IEC hat in der Deutschen Eishockey Liga auch in Bremerhaven ein besorgniserregendes Bild abgegeben.

Am Donnerstag (19.10.2023) unterlag Iserlohn den Fischtown Pinguins Bremerhaven auswärts mit 1:5 (0:0, 0:2, 1:3). Die Bremerhavener Tore erzielten Nicolas Appendino (23., 42.), Jan Urbas (40., 47.) und Skyler McKenzie (59.). Michael Dal Colle erzielte den IEC-Treffer (55.).

Das Team von Headcoach Greg Poss bleibt Tabellenschlusslicht in der DEL. Die Roosters sind punktgleich mit der Düsseldorfer EG auf dem vorletzten Rang, haben aber die deutlich schlechtere Tordifferenz als die Rheinländer.

Roosters-Goalie Jenike zu vielen Paraden gezwungen

Es war eine recht ausgeglichene Anfangsphase mit einigen Torschüssen auf beiden Seiten. Die Roosters hatten sich als Tabellenschlusslicht naturgemäß etwas vorgenommen, attackierten ordentlich. Hunter Shinkaruk und Colin Ugbekile vergaben kurz vor der ersten Drittelpause eine vielversprechende Doppelchance für Iserlohn.

Allerdings war Bremerhaven zwingender im Spiel nach vorne und bekam mehr Tempo rein. Roosters-Goalie Andreas Jenike, der gut beschäftigt wurde und eine tadellose Leistung zeigte, parierte unter anderem sehr stark gegen Urbas aus kurzer und gegen Appendino aus größerer Distanz.

Das Chancenübergewicht hatten die Pinguins, die sich deutlich häufiger im vorderen Abschnitt festspielten als Iserlohn und im Schnitt zwei von drei Zweikämpfen gewannen.

Sonntagsschuss bringt IEC in Rückstand

Bremerhaven drückte im zweiten Drittel weiter. Schnell lag nach Wiederbeginn der Puck auch im Netz, aber die Fischtown-Angriffsabteilung hatte gegen Roosters-Goalie Jenike nachgestochert, wie der Videobeweis zeigte (21.).

Dann überwand aber Appendino Jenike doch zur Führung und setzte die Scheibe mit einem Sonntagsschuss in den Winkel. Im Nachgang verlor Iserlohn erstmal weiter den Zugriff, Taro Jentzsch (25.) musste auf die Strafbank.

Die Unterzahl überstand Iserlohn zwar dank disziplinierter Verteidigung, aber Bremerhaven war in diesem Spiel einfach aktiver und konsequenter. Dementsprechend ging der zweite Treffer der Norddeutschen von Urbas im Nachschuss nach einer Jenike-Parade auch in Ordnung.

Forecheck der Roosters ohne Ertrag

Zum Ende des zweiten Drittels war außerdem klar: Der Forecheck der Roosters brachte schlicht keine Scheibengewinne. Bremerhaven hingegen luchste Iserlohn sechsmal alleine im Angriffsdrittel den Puck ab. Nur sieben Schüsse hatte der IEC abgefeuert, Bremerhaven 27. Bis zum Ende der Partie driftete dieses Verhältnis noch weiter auseinander (37:9).

Das Schlussdrittel brachte auch keine Überraschungen mehr, Bremerhaven dominierte, Appendino legte nochmal mit dem dritten Fischtown-Treffer nach. Iserlohn mühte sich ab, kam dann auch mal vermehrt zu eigenen Abschlüssen.

Aber das kleine Aufbäumen kam zu spät, die Partie war durch den zweiten Treffer von Urbas, der einen weiteren Distanzschuss zum 4:0 ins Netz jagte, dann gelaufen. Dal Colles später Ehrentreffer, sehr ansehnlich herausgespielt, war schon nur noch Ergebniskosmetik, als Bremerhavens McKenzie den Endstand besorgte.