Roel Moors, Trainer der Baskets Bonn.

Champions League Baskets Bonn bei Peristeri ohne Chance

Stand: 10.04.2024 20:25 Uhr

Die Telekom Baskets Bonn haben den Einzug in das Final Four der Basketball-Champions-League vorerst verpasst. In Spiel zwei der Viertelfinalserie gegen Peristeri kassierten die Bonner eine deftige Klatsche.

Die Baskets unterlagen am Mittwochabend in Griechenland mit 62:90 (34:46). Spiel eins der Best-of-three-Serie hatten die Bonner in der vergangenen Woche für sich entschieden. Die Entscheidung fällt damit in Spiel drei am kommenden Dienstag in Bonn.

Glynn Watson war mit 13 Punkten und sechs Assists bester Bonner, bei denen aber kein Spieler an sein Leistungslimit kam. Till Pape steuerte ebenfalls 13 Punkte bei. Noah Kirkwood kam auf zehn Zähler. Bester Werfer der Partie war Peristeris Joe Ragland mit 21 Zählern, er verteilte zudem neun Assists. Vier Spieler der Gastgeber steuerten mindestens 15 Zähler bei.

Die Baskets trafen nur 38 Prozent ihrer Feldwürfe und leisteten sich 16 Ballverluste. Auch das Rebound-Duell ging mit 40:29 an die Gastgeber.

Peristeri von Beginn an aggressiv

Die Griechen wussten, worum es für sie geht und gingen sofort aggressiv zu Werke. Bonn konnte zu Beginn aber noch gut dagegenhalten und führte nach rund fünf Minuten 9:7. Doch dann nahm der Druck der Gastgeber weiter zu.

Peristeri war offensiv wie defensiv physich präsent und zog dank eines 12:0-Lauf auf 19:9 davon. Sechs Turnover verzeichneten die Baskets allein im ersten Viertel. Brian Fobbs verkürzte oper Dreier wieder auf 12:19 für die Baskets, die bis zum Viertelende nochmals auf 19:14 verkürzen konnte.

Von einem Aufschwung war zu Beginn des zweiten Viertels aber nichts mehr zu sein. Angeführt vom starken Joe Ragland zogen die Griechen schnell wieder auf 24:14 davon. Ragland stellte nach vier Minuten im zweiten Viertel auf 31:16 für Peristeri - der bis dahin höchsten Führung im Spiel.

Watson sorgt für kurzes Bonner Aufbäumen

Nun drehte aber Bonns Point Guard Glynn Watson auf, verteilte fleißig Assists und verkürzte von der Freiwurflinie wieder auf nur acht Punkte Rückstand für die Baskets (25:33). Zwei schnelle Dreier von Jermaine Love und Elijah Mitrou-Long ließen die Führung der Gastgeber aber wieder zweistellig werden. In die Pause ging Bonn mit einem 34:46-Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel wurde es erneut nicht besser für die Bonner. Mitrou-Long traf per Dreier zum 36:52 aus Bonner Sicht. Nemanja Dangubic legte einen Dreier zum 36:55 nach. Peristeri blieb stabil, schraubte seine Trefferquote weiter nach oben und ließ keinen Bonner Lauf zu. Stattdessen blieb Mitrou-Long treffsicher von draußen und sorgte für die 69:46-Führung für Peristeri zum Ende des dritten Viertels.

Nur kurze Bonner Comeback-Hoffnungen

Bonn startete gut ins letzte Viertel und legte direkt einen 6:0-Lauf hin. Lars Thiemann traf sieben Minuten vor Schluss zum 56:70 aus Bonner Sicht. Ragland und Trevor Thompson antworteten per Alley oop und schraubten per Co-Produktion auch im nächsten Angriff die Führung wieder auf 18 Punkte hoch (74:56) und erteilten allen Bonner Comeback-Hoffnungen damit eine Absage. Die Baskets waren geschlagen. In der Schlussphase zog Peristeri noch weiter davon.

Die Entscheidung im Viertelfinale fällt damit im dritten Spiel. Das findet am kommenden Dienstag um 20 Uhr in Bonn statt.