Winterneuzugang Mahmoud Dahoud spielte seit seinem Wechsel im Winter zwar noch nicht in der Startelf, jedoch attestierte ihm sein Trainer Sebastian Hoeneß, dass er das Spiel stets belebt. Er ist technisch versiert und denkt offfensiv. Unter anderem deshalb gelang ihm auch beim 2:0-Sieg gegen Darmstadt 98 ein äußerst anschaulicher und spielentscheidender Treffer. Dahoud kann schon auf eine lange Historie in den Nachwuchsteams des DFB zurückschauen. Geht das Märchen bald beim Nationalteam weiter?

Fußball | Bundesliga Mahmoud Dahoud spielt künftig für Syrien

Stand: 13.03.2024 23:16 Uhr

Nach zwei Einsätzen für die deutsche Nationalmannschaft will Mahmoud Dahoud künftig für Syrien spielen. Der Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart könnte schon im März für den neuen Verband auflaufen.

Mahmoud Dahoud vom VfB Stuttgart wird künftig für die syrische Fußball-Nationalmannschaft auflaufen. Wie Sky berichtet, habe sich der 28-Jährige trotz zweier A-Länderspiele im DFB-Team unter dem ehemaligen Bundestrainer Joachim Löw für sein Geburtsland entschieden und den syrischen Verband bereits über seine Entscheidung informiert. Der Wechsel war möglich, weil Dahoud nicht in Pflichtspielen für die DFB-Elf zum Einsatz gekommen war. "Von der Idee, für Syrien zu spielen, war ich sehr schnell angetan", sagte Dahoud dem Pay-TV-Sender.

Dahoud ist stolz auf DFB-Karriere

"Syrien ist das Herkunftsland meiner Familie. Ich habe schon früh von meiner Familie gelernt, wie privilegiert wir in Deutschland leben dürfen und wie wichtig es gleichzeitig ist, den Menschen in Syrien Freude zu bringen. Das möchte ich gerne tun und freue mich sehr auf dieses Herzensprojekt." Und weiter: "In Deutschland bin ich aufgewachsen, habe mein ganzes Leben hier verbracht und durfte auch voller Stolz in den Jugendnationalmannschaften und der A-Nationalmannschaft spielen. Deutschland ist mein Zuhause."

Dahoud könnte somit bereits im März sein Debüt für Syrien feiern, dann stehen zwei Spiele gegen Myanmar an. Schon Jermaine Jones (USA) und Roman Neustädter (Russland) waren nach Länderspieleinsätzen im DFB-Dress für andere Nationalteams aufgelaufen.