Spielszene aus dem DFB-Pokal: Kaiserslautern gegen Köln

Sieg gegen Köln Gala beim Pokal-Triumph des FCK - der Abend des Marlon Ritter

Stand: 01.11.2023 13:02 Uhr

Der 1. FC Kaiserslautern besiegt in der zweiten Runde des DFB-Pokals den 1. FC Köln mit 3:2 (1:0). Marlon Ritter überragt als Vorlagengeber und Torschütze. Besonders eine Szene ist zum Zungeschnalzen.

Es lief die 47. Minute des Pokalspiels des FCK gegen den 1. FC Köln, als Lauterns Marlon Ritter auf der rechten Seite angespielt wurde. Der Mittelfeldmann schaltete blitzschnell und setzte mit einem öffnenden Ball Kenny Redondo in Szene, der frei aufs Kölner zulaufen und ins lange Eck zum 2:0 abschließen konnte - ein toller Treffer.

Im ARD-Interview beschrieb Ritter die Szene selbst recht nüchtern. "Terrence (Boyd) macht den Ball fest und legt ihn dann raus. Ich sehe Kenny, er ist ja nicht der langsamste. Da muss man den Ball einfach nur irgendwie in den Raum spielen. Schön, dass er dann hinten in die lange Ecke reingeht."

Assist, Assist, Tor - Marlon Ritter on fire

Zuvor hatte Ritter schon die Führung von Richmond Tachie vorbereitet, der in der 19. Minute mit einem abgefälschten Distanzschuss getroffen hatte. Für das 3:0 sorgte der 29-Jährige dann selbst, als er Kölns Marvin Schwäbe mit einem satten Freistoß ins Torwarteck düpierte (65.).

"Ich wollte wirklich in die Torwartecke schießen", sagte Ritter. "Ob ich jetzt ein Tor mache oder der Kenny vier oder Terrence fünf, ist egal. Es ist einfach wichtig, dass wir uns belohnen für das, was wir betreiben".

Mehr als drei Tore waren an diesem Abend - anders als in den Spielen in Düsseldorf und gegen den HSV - nicht nötig. Auch, wenn es nach den Kölner Toren von Jan Thielmann (71.) und Mark Uth (81.) noch einmal spannend wurde.

Marlon Ritter geht voran

Doch der FCK brachte den Sieg letztlich mit großem Kampf ins Ziel. Auch hier ging Ritter voran, fightete und war auch nach der Roten Karte für Köln Florian Kainz (84. nach Foul an Boris Tomiak) beim obligatorischen Gruppenpöbeln direkt mittendrin.

Ritter als Konstante beim FCK

Generell ist Ritter beim FCK zum "Emotional Leader" gereift. Der Mittelfeldmann glänzt stets durch großen Einsatz und Willen. Dazu sucht er - ähnlich wie Kapitän Jean Zimmer - häufig die verbale Konfrontration mit Gegenspielern. Typen wie ihn lieben sie auf dem Betzenberg.

Dazu kommt, dass Ritter eine sehr effiziente Saison spielt. In der 2. Bundesliga sind dem Mann mit der Rückennummer 7 bereits drei Treffer und zwei Assists gelungen. Beim Pokal-Coup gegen Köln legte er nun drei Scorerpunkte obendrauf.

FCK richtet blick schon wieder nach vorne

Ritter befindet sich vor dem nächsten Liga-Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (Samstag, 4. November ab 13 Uhr im Liveticker und Audiostream auf sportschau.de) in Topform.

Das wird auch Trainer Dirk Schuster freuen, der nach dem Triumph über Köln schon wieder nach vorne blickte und ein "Feierverbot" aussprach: "Ein Bierchen können sie nach dem Spiel gegen Fürth trinken. Jetzt ist Regenration angesagt." Schade, zumindest ein Bierchen hätte sich Ritter schon nach dem Spiel gegen Köln verdient gehabt.