
Fußball | 2. Bundesliga Fünfter Sieg in Serie: Der KSC gewinnt furios gegen den HSV
Der Karlsruher SC hat seine Siegesserie fortgesetzt und mit 4:2 (3:0) gegen den Hamburger SV gewonnen. Besonders in der ersten Halbzeit spielten sich die Badener in einen Rausch, am Ende wurde es noch einmal wild.
Kurz musste noch einmal gezittert werden, dann war der fünfte Sieg in Serie perfekt. Vor allem dank einer furiosen ersten halben Stunde hat der Karlsruher SC dem Hamburger SV den Sprung an die Spitze vermasselt und sich selbst im Tabellen-Mittelfeld der 2. Fußball-Bundesliga weiter nach oben gearbeitet. Die Badener bezwangen die Hanseaten am Sonntag mit 4:2 (3:0) und beendeten damit auch ihre lange Durststrecke gegen den HSV, dem sie in der Bundesliga-Relegation 2015 auf dramatische Art und Weise unterlegen waren.
KSC-Doppeltorschütze Schleusener: "Momentan ist ein Flow bei uns drin"
"Ein Riesen-Kompliment an die ganze Mannschaft von A-Z", sagte Karlsruhes Doppeltorschütze und Matchwinner Fabian Schleusener gegenüber SWR Sport. Nur am Schluss sei es "vielleicht ein bisschen zu viel Spannung" gewesen. "Momentan ist ein Flow bei uns drin. Da laufen dann einige Dinger einfacher", ergänzte Paul Nebel, der für die frühe 1:0-Führung gesorgt hatte.
Karlsruhe spielt sich in Halbzeit eins in einen Rausch
Die Badener überrannten den HSV vor 23.532 Zuschauern im Karlsruher Wildpark in der ersten Halbzeit phasenweise. Nebel (11. Minute), Leon Jensen (17.) und Schleusener (32.) schossen einen komfortablen 3:0-Vorsprung der Gastgeber heraus. Zudem traf Jensen die Latte (20.). Nach der Pause sorgte Schleusener dann auch für den Endstand (89.).
Torjäger Robert Glatzel hatte die Gäste in der zweiten Hälfte per Doppelpack (50./80.) noch mal auf 2:3 herangebracht. In der Schlussphase wurde es dann wild: Erst sah Hamburgs Javi Montero Gelb-Rot (87.), dann traf Schleusener zum 4:2 und schließlich bekam HSV-Trainer Walter, einst Jugendcoach beim KSC, Rot gezeigt (90.+1).
Eichner mahnt zur Demut
Der Jubel der Karlsruher, die in der Rückrundentabelle Platz zwei belegen, war beim Abpfiff riesig. Zuvor hatten sie zehn Pflichtspiele lang nicht gegen den HSV gewonnen. "Wir müssen sehr demütig und vorsichtig bleiben", warnte KSC-Coach Christian Eicher, "weil du die Klasse nicht nur hälst, wenn du die Mannschaften schlägst, die mit dir auf Augenhöhe sind. Du musst ab und zu auch mal überraschen". Diese Überraschung ist dem KSC gegen den HSV definitiv gelungen.