Ingolstadts Charles Bertrand (l) und Mannheims Denis Reul kämpfen um den Puck

Aus im DEL-Halbfinale Adler beißen sich an Ingolstadt die Zähne aus

Stand: 10.04.2023 19:12 Uhr

Für die Adler Mannheim ist die Saison in der Deutschen Eishockey Liga mit dem Halbfinal-Aus gegen den ERC Ingolstadt zu Ende gegangen. Der achtmalige Deutsche Meister verlor am Ostermontag in einem dramatischen Spiel mit 0:2.

Mit dem 0:2 (0:1, 0:0, 0:1) kassierte Mannheim die entscheidende vierte Niederlage gegen Ingolstadt. Damit wartet Mannheim weiter auf das erste Finale seit dem Titelgewinn 2019. Ingolstadt zog ins Playoff-Endpiel ein und trifft auf den EHC Red Bull München oder die Grizzlys Wolfsburg. Die Entscheidung der anderen Halbfinalserie fällt am Mittwoch in Spiel sieben.

Ein siebtes Halbfinale wollten sich die Mannheimer erkämpfen, die dritte Heimniederlage im Halbfinale gegen den Vorrunden-Zweiten Ingolstadt besiegelte aber das Ausscheiden der Mannschaft von Trainer Bill Stewart. "Es ist immer scheiße, wenn du ausscheidest. Ich denke, wir haben ein gutes Spiel gemacht. Aber wenn du kein Tor machst, gewinnst du halt nicht", sagte Mannheims frühere NHL-Verteidiger Korbinian Holzer bei MagentaSport.

Mannheim trifft die Latte, Ingolstadt 0,6 Sekunden vor Schluss ins Tor

Vor 13.600 Zuschauern in der ausverkauften Halle liefen die Mannheimer seit der vierten Minute einem Rückstand hinterher, Wayne Simpson traf für den ERC. Ingolstadts Torhüter Kevin Reich war für die Adler von Trainer Bill Stewart im gesamten Spiel nicht zu überwinden. Auch die Rückkehr von Nationalstürmer David Wolf, der nach einer Prügelattacke für drei Spiele gesperrt worden war, half den Adlern nicht. "Wir haben uns das ganze Jahr ein bisschen schwer getan mit verschiedenen Sachen. Es ist schwer zu analysieren direkt nach dem Spiel, das werden wir intensiv aufarbeiten", sagte Holzer.

Der zweite Treffer der Ingolstädter von Mathew Bodie fiel erst 0,6 Sekunden vor dem Ende, zuvor hatte Mannheim die Latte getroffen. Ingolstadt traf ins leere Tor. Damit erreicht der ERC, der Meister von 2014, erstmals seit 2015 wieder die Finalserie. Die Oberbayern bestätigten in den Playoffs den Eindruck aus der starken Vorrunde, die sie in der ersten Saison unter dem kanadischen Trainer Mark French als Zweiter abgeschlossen hatten.

München vergibt ersten Matchball

Hauptrundensieger Red Bull München hat seinen ersten Matchball zum Einzug ins Play-off-Finale vergeben. Die Mannschaft von Trainer Don Jackson unterlag in Spiel sechs der packenden Halbfinalserie bei den Grizzlys Wolfsburg mit 2:3 (0:1, 1:2, 1:0). Damit kommt es am Mittwoch in München zum entscheidenden siebten Duell.