Der erfolgreiche Sechstagefahrer Klaus Bugdahl liegt in der Kurve (picture-alliance /dpa/Horst Ossinger)

Radsport 37-facher Sechstagerennen-Sieger Klaus Bugdahl gestorben

Stand: 15.08.2023 17:50 Uhr

Klaus Bugdahl ist tot. Wie der Sport-Informationsdienst (SID) am Dienstag unter Berufung auf Radsportkreise berichtete, verstarb der erfolgreichste Sechstagefahrer Deutschlands nach langer Krankheit im Alter von 88 Jahren in Wiesbaden.
 
Der gebürtige Berliner war in 21 Jahren als Sechstagefahrer mit 228 Rennen zum Weltrekordmann dieser in den 1960er, 1970er und 1980er Jahren sehr beliebten Disziplin des Radsports aufgestiegen. Er schmückte sich mit 37 Sixdays-Siegen.

Lea Sophie Friedrich aus Cottbus hat ihr zweites WM-Gold bei der Bahnrad-WM denkbar knapp verpasst.
Friedrich verpasst Sprint-Gold - Hinze geht leer aus

mehr

Bugdahl nicht nur bei Sixdays erfolgreich

Zu seinen bekanntesten Partnern zählten der Schweizer Fritz Pfenninger, der Niederländer Peter Post, Sigi Renz (München) und Dieter Kemper (Dortmund), aber auch Belgiens Idole Rik van Steenbergen und Patrick Sercu. Bugdahls Markenzeichen und das der Partner war ein schwarzes Trikot mit der Startnummer neun.
 
Zu seinen größten Rivalen zählte vor allem Rudi Altig, der deutsche Weltmeister von 1966 auf dem Nürburgring. Bugdahl war auch Deutscher Meister in der Bahn-Verfolgung und im Zweier-Mannschaftsfahren (Madison). Auch als Straßenfahrer holte er 1958 die Meisterschaft. Das Sechstage-Idol wurde dem SID zufolge bereits in Wiesbaden beigesetzt.

Sendung: rbb24, 15.08.2023, 18 Uhr