buten un binnen Werder-Frauen erzielen späten Ausgleich vor Rekordkulisse
Aus einer anfänglich chancenarmen Partie entwickelte sich in der Schlussphase ein echter Krimi. Am Ende trennten sich Werder und Bayer Leverkusen 1:1.
Befreiungsschlag für die Werder-Frauen: Nach drei Niederlagen in Folge gab es gegen Bayer Leverkusen den ersten Punkt. Vor einer Rekordkulisse von 22.721 Zuschauerinnen und Zuschauern im Weser-Stadion kämpften sich die Grün-Weißen nach einem 0:1-Rückstand wieder zurück. Für Leverkusen traf Caroline Kehrer, für Werder traf Sophie Weidauer.
Torlose erste Halbzeit im Weser-Stadion
Vor einer prall gefüllten Ostkurve lief Roberto Pätzolds Werkself zu Beginn hoch an, ging ins Pressing. Doch die Werderanerinnen fanden immer wieder Lösungen, konnten die gegnerische Angriffsreihe überspielen. Einen der Werder-Konter konnte Bayers Lilla Turanyi nur mit einem Foulspiel an Larissa Mühlhaus unterbinden – und kassierte Gelb. Mühlhaus musste im Anschluss an der Seitenlinie behandelt werden, für sie ging es jedoch anschließend weiter.
Erstmals echte Torgefahr strahlten die Rheinländerinnen in der 23. Minute aus. Aus kurzer Distanz verzog Cornelia Kramer. Der Ball ging weiter über das Tor, Werders Torhüterin Livia Peng musste nicht eingreifen. Auf der Gegenseite verfehlte Werders Reena Wichmann mit einem Heber das Tor. Zwingende Abschlüsse blieben im ersten Durchgang aus.
Leverkusen erzielt Kullertor gegen Werder
Die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit war zerfahren: Fouls unterbrachen immer wieder den Spielfluss. Doch anschließend nahm das Spiel an Fahrt auf.
Erst ein Schuss von Katharina Piljic über das Bremer Tor, dann wenige Augenblicke später das Gegentor für Werder: Nach einem verunglückten Abstoß landete der der Ball bei Leverkusens Stürmerin Caroline Kehrer. Sie zog ab und der Ball kullerte – abgefälscht von Juliane Wirtz – ins Bremer Tor. Peng konnte dem Ball nur noch hinterherschauen. 0:1 in der 62. Minute.
Ricarda Walking und ihre Kolleginnen kämpften sich gegen Bayer Leverkusen zurück.
Nach dem Gegentreffer ging ein sichtbarer Ruck durch Werders Mannschaft. Das Team erhöhte den Druck und kam zu Gelegenheiten. Weidauers Abschluss kurz vor dem Fünfer konnte Repohl jedoch in höchster Not entschärfen. Mühlhaus' strammer Schuss in der 79. Minute knallte gegen den Außenpfosten. In der 90. Minute dann die Erlösung: Weidauers Schuss fand den Weg im zweiten Anlauf ins Leverkusener Tor – 1:1. Dabei blieb es dann auch.
Die Leverkusenerinnen empfangen im nächsten Spiel den FC Bayern München, Werder muss auswärts zur Eintracht nach Frankfurt.
Dieses Thema im Programm:
buten un binnen mit Sportblitz, 13. Oktober 2024, 19:30 Uhr