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buten un binnen Furioses 9:0 – Eishockey-Kantersieg der Fischtown Pinguins in Nürnberg

Stand: 04.10.2024 22:06 Uhr

Es wurde ein ganz bitterer Freitagabend für die Ice Tigers. Die Bremerhavener lieferten ein historisches Auswärtsspiel, das sie von der ersten Minute an dominierten.

Von Petra Philippsen

Für die Fans der Ice Tigers Nürnberg war es wohl einer der schrecklichsten Abende, den sie seit langem in der eigenen Halle miterlebt hatten. Die kleine Gruppe, die die weite Reise aus Bremerhaven angetreten hatte, feierte dagegen eine furiose Pinguins-Party auf der Tribüne – den höchsten Auswärtssieg der DEL-Geschichte.

Die Tore:
0:1 Markus Vikingstad (5.)
0:2 Anders Grönlund (8.)
0:3 Dominik Uher (25.)
0:4 Jan Urbas (27.)
0:5 Christian Wejse (35.)
0:6 Miha Verlič (41.)
0:7 Phillip Bruggisser (42.)
0:8 Matthew Abt (47.)
0:9 Max Görtz (51.)

Am Ende stand es tatsächlich 9:0 für Norddeutschen – und die Nürnberger wussten gar nicht so recht, was da auf dem Eis passiert war. Denn gefühlt hatten sie erstmal auf Augenhöhe gespielt.

Doch es wurde ein katastrophales Spiel für die Nürnberger gegen den Vizemeister, denn bei den Bremerhavenern war einfach jeder Schuss ein Treffer. Das Team dominierte von Beginn an. Nach fünf Minuten begann der Torreigen, der nicht mehr aufhörte. Im Schlussdrittel hatten die frustrierten Ice Tigers fast schon aufgegeben. Alles schien sich gegen sie verschworen zu haben.

Drei Minuten vor der Sirene hätten sie beinahe den Puck noch ins Tor von Maximilian Franzreb gestochert. Doch es passte zu diesem bitteren Auftritt, dass er eben doch nicht über die Linie wollte. Es hatte für Nürnberg rein gar nichts nach Plan funktioniert, bei den Pinguins war es dagegen ein perfektes Spiel, das man wohl nur selten erlebt.

"Ein beschämendes Spiel"

"Solche Spiele passieren manchmal", meinte auch Franzreb bei Magenta-TV fast schon kopfschüttelnd, "eigentlich war es kein 9:0. Wir müssen das abhaken und auf dem Boden bleiben und genauso weitermachen." Nürnbergs Coach war dagegen restlos bedient: "Wir waren nicht bereit, es war ein beschämendes Spiel", sagte Mitch O'Keefe bei Magenta-TV: "Alles ist reingegangen. Wir hatten viele unnötige Scheibenverluste."

Mit dem historischen Sieg im Rücken dürfte sich die lange Busheimreise für die Bremerhavener dennoch deutlich entspannter angefühlt haben. Mit vier Siegen nach sechs Spielen steht der Vizemeister auf Platz zwei sehr gut da. Am Sonntag um 14 Uhr steht bereits der 7. Spieltag für die Pinguins in der heimischen Eisarena an – die Fans werden auf das nächste Schützenfest hoffen.

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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 4. Oktober 2024, 22 Uhr