Spieler der Fischtoen Pinguins und Eisbären Duell in einem harten Zweikanmpf vor dem Pinguins-Tor.

buten un binnen 3:5 in Berlin: Fischtown Pinguins verlieren das 2. Final-Spiel

Stand: 19.04.2024 22:05 Uhr

Die Bremerhavener lieferten sich mit den Eisbären ein spektakuläres Spiel und glichen einen zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand aus. Am Ende setzten sich aber die Berliner durch.

Von Karsten Lübben

Die Partie begann direkt mit einem extrem hohen Tempo beider Teams. Schon in der zweiten Minute erspielten die Pinguins sich ihre erste große Chance. Ross Mauermann scheiterte im Eins-gegen-eins jedoch an Berlins Keeper Jake Hildebrand. Direkt im Anschluss kamen auch die Eisbären gefährlich vor das Bremerhavener Tor. Im Duell mit Tobias Eder blieb Torwart Kristers Gudlevskis aber der Sieger.

Die Berliner machten im Anschluss eine Menge Druck, ein Tor gelang ihnen vorerst aber nicht. In der Mitte des ersten Drittels spielten die Pinguins erstmals in Überzahl. Ihr Powerplay konnten sie jedoch nicht nutzen, um in Führung zu gehen. Ein Abschluss von Jan Urbas stellte Hildebrand in der zehnten Minute vor keine größeren Probleme.

Gudlevskis rettet stark – aber kurz danach trifft Berlin

Für mehr Gefahr sorgten die Bremerhavener, als Mauermann den Puck stark für Phillip Bruggisser auflegte. Der Däne zielte aus kurzer Distanz jedoch knapp neben das Tor (15.). Auf der anderen Seite nutzten die Berliner ein Powerplay, um auf die Führung zu drücken.

Die Pinguins verteidigen einen Angriff de Berliner. Allerdings ohne Erfolg, denn der Puck fliegt in das Bremerhavener Tor.

Berlins Leonhard Pföderl erzielte am Freitag das erste Tor des Abends.

Nach einer tollen Kombination kam Marcel Noebels zum Abschluss, doch Gudlevskis verhinderte mit einer sensationellen Parade den Rückstand (18.). Eine Minute später war allerdings auch der Lette geschlagen. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels traf Leonhard Pföderl mit einem platzierten Schuss zum 1:0 für die Eisbären (19.).

Berlin erhöht auf 2:0 – aber Bremerhaven schlägt zurück

Zu Beginn des zweiten Drittels war den Eisbären sofort anzumerken, dass sie ihre Führung rasch ausbauen wollten. Dies gelang ihnen in der 25. Minute auch. Blaine Byron hatte dabei das Glück, dass bei seinem Schuss der Puck von Gudlevskis Unterschenkel ins Bremerhavener Tor flog.

Rasch schlugen die Pinguins jedoch zurück. Dominik Uher erkämpfte sich in einem harten Duell den Puck vor dem Berliner Tor, konnte bei seinem Abschluss Hildebrand aber nicht überwinden (26.). Dies gelang den Bremerhavenern dafür drei Minuten später. Ziga Jeglic eroberte hinter dem Tor der Eisbären den Puck und legte diesen für Miha Verlic auf. Dessen Schuss konnte Hildebrand noch parieren, doch Urbas knallte den Abpraller zum 1:2 ins Tor (29.)

Pinguins zeigen Moral und machen aus einem 1:3 ein 3:3

Direkt danach entwickelte sich ein Spektakel. Die Berliner schlugen durch Pföderls zweiten Treffer sofort zurück und führten rasch wieder mit zwei Treffern (30.). Beeindrucken ließen die Pinguins sich davon aber nicht.

Zig Jeglic bejubelt sein tor.

Ziga Jeglic sorgte für das zwischenzeitliche 3:3.

Im Gegenteil: Schnell konnten die Bremerhavener auf 2:3 verkürzen. Eine Überzahl nutzte Urbas bereits nach acht Sekunden, um mit einem platzierten Schuss seinen zweiten Treffer an diesem Abend zu erzielen (32.). Und in der 36. Minute glichen die Pinguins zum 3:3 aus. Nach einem gewonnenen Bully ließen die Berliner Jeglic zu viel Platz. Diesen nutzte der Slowene, um den Puck unter die Latte des Eisbären-Tores zu knallen.

Vikingstad verpasst das 4:4 vor der Drittel-Pause

Kurz danach kamen die Eisbären direkt wieder zu einer großen Chance, um erneut in Führung zu gehen. Gudlevskis konnte gegen Julian Melchiori aber zweimal stark retten (37.) und somit vorerst den erneuten Rückstand verhindern.

Berlins Tobias Eder bejubelt das 4:3 für Berlin.

Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels kassierten die Bremerhavener das 3:4.

Vor dem Ende des zweiten Drittels durften die Berliner Fans aber noch einmal jubeln, denn Jonas Müller traf aus zentraler Position in der 39. Minute zum 4:3. Dies hätte Uher wohl verhindern können, wenn er etwas konsequenter verteidigt hätte. Fast wäre den Bremerhavenern vor der erneuten Drittel-Pause noch das 4:4 gelungen. In Überzahl spielten sie vor dem Tor Vikingstad frei, der den Puck aus kurzer Distanz aber nicht über die Linie drücken konnte (40.).

Pinguins verteidigen beim 3:5 schlecht gegen Müller

Zu Beginn des dritten Drittels machten die Berliner erneut viel Druck. Verlassen konnten die Pinguins sich aber weiterhin auf Gudlevskis, der in der 45. Minute gegen Frederik Tiffels und Eder rettete. Den Treffer zum 3:5 konnte aber auch er nicht verhindern. Einen Sololauf von Müller verteidigten die Bremerhavener zu zaghaft, sodass der Berliner Verteidiger den Puck mit der Rückhand an Gudlevskis vorbei ins Tor legen konnte (47.)

Die Pinguins gaben sich auch nach dem erneuten Zwei-Tore-Rückstand nicht geschlagen. Drei Minuten vor dem Spielende nahmen sie erstmals Gudlevskis aus dem Tor, um mit einem Spieler mehr angreifen zu können. Ein erneutes Comeback gelang den Bremerhavenern allerdings nicht. Durch die Niederlage steht es in der Final-Serie nun 1:1. Spiel drei findet am Sonntag um 15:30 Uhr in der Eisarena statt.

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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 19. April 2024, 23 Uhr