Braunschweigs Trainer Daniel Scherning

Rückkehr mit Sorgen Schernings Eintracht beim SC Paderborn gefordert

Stand: 15.03.2024 09:49 Uhr

Rückkehr mit Sorgen: Daniel Scherning stand 13 Jahre lang in Diensten des SC Paderborn. Am Freitag kehrt er als Trainer von Eintracht Braunschweig zurück an die alte Wirkungsstätte. Und will mit den "Löwen" wichtige Punkte im Kampf um den Zweitliga-Klassenerhalt.

"Die Stadt ist für mich Heimat", sagte Scherning am Mittwoch mit Blick auf Paderborn, und er ergänzte: "Meine Familie wohnt dort. Fast ein Drittel meines Lebens war ich beim SC Paderborn, als Spieler und Trainer in diesem Club, also eine sehr lange Zeit. Dementsprechend hat er auch für mich einen hohen Stellenwert."

Doch der Coach machte klar, dass es mit der alten Verbundenheit am Freitagabend (Ab 18.30 Uhr live in der Radio-Reportage und im Ticker bei der Sportschau) nicht weit her sehen wird, für die Fußballer aus Niedersachsen geht es schließlich ums sportliche Überleben.

Scherning: "Wir müssen überall etwas draufpacken"

"Es ist im Moment nicht einfach, wir zweifeln aber nicht", sprach Scherning auch über den jüngsten Abwärtsstrudel seines Teams. Vier Spiele in Folge ohne Sieg, dazu die jüngste Niederlage gegen Tabellennachbar Hansa Rostock ließen die Eintracht auf Rang 17 abstürzen - einen direkten Abstiegsplatz.

"Wir können und müssen überall etwas draufpacken", gab Scherning die Marschroute für die kommenden Spiele aus. "Sicherlich muss man auch im Kopf bei den Jungs ansetzen, dass sie die Dinge wieder mutiger und entschlossener umsetzen. Dann bin ich davon überzeugt, dass wir am Freitag wieder ein gutes Spiel machen."

BTSV will wieder altbekannte Lösungen finden

In Ostwestfalen wollen die Blau-Gelben vor allem wieder zurück zu ihrem erfolgreichen Offensivspiel finden: "Wir brauchen eine bessere Umsetzung der Lösungen. Wir müssen das, was wir seit meiner Ankunft klar festgelegt, ausgearbeitet, trainiert und auch schon teilweise umgesetzt haben, im Spiel nach vorne besser machen", führte der 40-Jährige Übungsleiter aus.

In den vergangenen Partien sei dies den Niedersachsen nicht gelungen, auch was die Balance zwischen Angriff und Abwehr betraf. Doch Scherning sagte: "Unseren Fußball werden wir aber nicht über den Haufen werden."

Paderborn "sehr intelligente Mannschaft"

Auf den kommenden Gegner haben sich die "Löwen" intensiv vorbereitet. "Wir stellen uns auf eine sehr intelligente Mannschaft ein", lobte der Braunschweiger Trainer die Ostwestfalen. "Paderborn ist sehr ballbesitzorientiert, man weiß mittlerweile wie sie spielen. Trotzdem ist es nie einfach, das Team darauf vorzubereiten, weil es viele Fragezeichen gibt, die sich erst am Spieltag auflösen".

Personell haben die Blau-Gelben einen Rückkehrer und zwei Ausfälle zu vermelden. Hasan Kurucay wird gegen Paderborn mitwirken können. Saulo Decarli fällt nach seinem Zusammenprall mit Rostocks Junior Brumado in Folge einer Gehirnerschütterung hingegen aus. Jan-Hendrik Marx hat sich zudem unter der Woche die Nase gebrochen, könnte allerdings trotzdem einsatzbereit sein.

Mögliche Aufstellungen:

Paderborn: Boevink - Curda, Musliu, Hoffmeier - Obermair, Kinsombi, Klefisch, Zehnter - Bilbija, Kostons, Ansah
Braunschweig: Hoffmann - Ivanov, Bicakcic, Kurucay - Rittmüller, Krauße, Lucoqui - Finndell, Kaufmann - Philippe, Ujah

Dieses Thema im Programm:
Sportclub | 17.03.2024 | 22:50 Uhr