Eigentor von Bastian Strietzel (rechts am Boden, FC Carl Zeiss Jena) zum 2:1 für Babelsberg gegen Torwart Kevin Kunz (FC Carl Zeiss Jena)

Fußball | Regionalliga SV Babelsberg 03 überrumpelt Carl Zeiss Jena

Stand: 16.08.2023 22:06 Uhr

FC Carl Zeiss Jena hat in der Filmstadt nach einer schwachen Anfangsphase die erste Niederlage der Saison kassiert (1:2). Mutige Babelsberger nutzten die Jenaer Unkonzentriertheit. Der FCC lag bereits zur Pause 1:2 zurück. Die Mühe und das Engagement der Thüringer in Hälfte zwei trugen keine Früchte.

René Klingbeil schickte Elias Löder und Jan Dahlke von Beginn an auf den Rasen. Dafür blieben Burim Halili und Justin Schau auf der Bank. Jena kehrte in der Formation zu einer Viererkette zurück. Außerdem zog sich Pasqual Verkamp aus dem Sturm zurück ins Mittelfeld. Stattdessen besetzte Dahlke die einzige Sturmposition. Babelsberg begann mit nur einer Veränderung. Marcus Ziesche schenkte statt Jake Wilton Janne Sietan das Vertrauen.

Früher Rückstand

Der FFC verschlief die Anfangsphase. Bereits in der dritten Minute geriet die Klingbeil-Elf in Rückstand. Über die linke Seite konnte Gordon Büch den Ball passgenau auf Tahsin Camak flanken. Mutterseelenallein nahm er die Kugel mit der Brust an, bevor der darauffolgende Schuss aus gut 12 Metern unhaltbar für Kevin Kunz im Tor landete. Im Jenaer Sechszehner herrschte in dieser Situation zu viel Unordnung.

Löder aus dem Nichts

Auch nach dem Treffer fand der FCC nicht in die Partie. Sowohl Camak als auch Julius Hoffmann vergaben in der Anfangsphase weitere Großchancen. Der FCC kassierte dank Kunz im Tor und viel Glück keinen weiteren Gegentreffer. Ein langer Einwurf von Ken Gipson wurde weiter zu Löder gereicht. Per Volley aus 16 Metern brachte er die Jenaer zurück in die Partie (24.). Luis Klatte im Babelsberger Tor wirkte überrascht und sah nur noch das Netz zappeln.

Chancenplus für Babelsberg

Die Hausherren dominierten trotz des Ausgleichs weiter die Partie. Immer wieder gelang es den Filmstädtern, Räume zu finden und die FCC-Abwehr zu überlisten. Besonders Camak brachte zahlreiche, gefährliche Angriffe zustande. In der 39. Minute dribbelte sich Steinborn nach einem kurz ausgeführten Freistoß gegen Hoppe frei. Die Hereingabe in den eigenen Kasten gelenkt, sah Strietzel seinem Klärungsversuch nur noch hinterher (1:2). Aus drei Metern ließ er Kunz keine Chance. Trotz der unglücklichen Umstände führten die Hausherren verdient mit 2:1 zur Pause. Viel Luft nach oben dagegen ließen die Jenaer mit ihrem Auftritt in Hälfte eins.

Viel Willenskraft, aber keine Tore

Zurück aus der Pause fanden die Thüringer leichter in den Spielfluss. Nach einer Ecke war es Dahlke, der sich in die Höhe schraubte. Nur an Platzierung fehlte es der gefährlichen Möglichkeit. In der 60. Minute wurde den Jenaern dann ein Elfmeter verwehrt. Klatte bewegte sich bis an den Sechszehnerrand und foulte Dahlke. Schiedsrichter Näther traf wegen der mangelnden Sicht eine Fehlentscheidung – Pech für Jena. Coach Klingbeil sah in Halbzeit zwei nicht nur engagiertere Spieler, sondern sorgte auch mit den Einwechslungen von Maximilian Krauß, Jonathan Muiomo und Benjamin Zank für zusätzliche Offensivkraft. Nichtdestotrotz ließen der FCC die Punkte am Ende in Babelsberg.

Stimmen zum Spiel