Spielszene aus dem Fußballspiel Hallescher FC gegen SSV Ulm 1846: Tor zum 0:1 durch Julian Maximilian Brandt (Ulm)

3. Liga Chancenloser HFC verliert gegen Ulm

Stand: 07.04.2024 21:42 Uhr

Das Trainer-Debüt von Stefan Reisinger ist in die Hose gegangen. Der Hallesche FC musste sich vor heimischer Kulisse gegen den SSV Ulm mit 0:2 geschlagen geben, da die Saalestädter bereits wie ein Absteiger auftraten. Nach der 18. Saisonniederlage beträgt der Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz für die Hallenser fünf Punkte.

Die Gäste setzten den HFC von Beginn an unter Druck. Halle agierte aus einer dicht gestaffelten Abwehr heraus und lauerte auf Fehler der Ulmer. Der SSV zeigte die reifere Spielanlage, konnte den vielen Ballbesitz aber nicht nutzen. Erst in der 33. Minute gab es die erste gefährliche Aktion im Spiel, als Ulms Dennis Chessa einen Schuss nahe der Strafraumgrenze knapp neben den rechten Pfosten setzte. Beim HFC lief in der Offensive indes nur wenig zusammen. So blieb es bei harmlosen Fernschüssen, die ihr Ziel deutlich verfehlten.

Kalte Dusche vor der Pause

Als alles nach einem 0:0-Pausenstand aussah, gab es in der Nachspielzeit die kalte Dusche für Halle: Brian Behrendt erwischte den Ulmer Max Brandt unglücklich an der Strafraumgrenze am Fuß. Der Referee zeigte sofort auf den Punkt. Leo Scienza verwandelte sicher, doch der Elfer musste wiederholt werden, da zu viele Ulmer in den Strafraum geeilt waren. Beim zweiten Versuch war zwar HFC-Keeper Philipp Schulze noch dran, doch die Kugel letztlich drin. Somit ging es mit einem äußerst unglücklichen 0:1-Rückstand in die Pause.      

Spielszene aus dem Fußballspiel Hallescher FC gegen SSV Ulm 1846: Tor zum 0:1 durch Julian Maximilian Brandt (Ulm)

Die Führung für den SSV Ulm nach dem verwandelten Strafstoß von Leo Scienza

Halle zu harmlos - Stoll erhöht

Nach dem Nackenschlag wurden die Gastgeber in der zweiten Hälfte zwar mutiger, waren aber nicht in der Lage, die gegnerische Abwehr vor Probleme zu stellen. Es fehlte an offensiven Impulsen und Durchschlagskraft. Ulms Keeper Christian Ortag musste keinen einzigen Schuss auf sein Gehäuse abwehren. Ulm machte es in der 70. Minute besser und schlug erneut zu: Nach einem weiten Einwurf waren die Hallenser unsortiert und die Kugel kam über Philipp Maier zu Lennart Stoll, der mit einer Bogenlampe unter die Latte für das 2:0 der Gäste sorgte. Ein anschließendes Aufbäumen der Platzherren blieb aus. Die 7.157 Zuschauern quittierten den Auftritt ihrer Schützlinge nach dem Abpfiff mit einem gellenden Pfeifkonzert. Auch hitzige Gespräche mit den Spielern hinter dem HFC-Tor konnten den Frust der Fans nicht mindern.

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red