Torjubel nach dem Tor zum 0:3 durch Dominik Szoboszlai, RB Leipzig

Fußball | Bundesliga RB Leipzig will seine "Freiburg-Serie" verlängern

Stand: 12.11.2023 09:00 Uhr

Mit vollem Kader und einer Portion Euphorie im Gepäck tritt RB Leipzig am Sonntagabend um 19:30 Uhr mal wieder in der Bundesliga an. Gegner – vier Tage nach dem 2:1 bei Roter Stern Belgrad und der damit verbundenen vorzeitigen Qualifikation fürs Achtelfinale der Champions League – ist nun der SC Freiburg.

Die Spiele gegen die Breisgauer waren bzw. sind seit je her ziemlich kribbelig. Wenngleich die letzten vier Begegnungen mit mal mehr, mal weniger Drama gewonnen werden konnten. "Wir haben eine neue Saison, der SC Freiburg ist der gleiche unangenehme Gegner wie letztes Jahr. Sie haben sich gestern in der Europa League noch mal Vertrauen geholt", wies RB-Trainer Marco Rose auf das 5:0 gegen den serbischen Klub TSC Backa Topola hin.

Fehleranalyse als Downer

Die Stimmung bei RB nach dem Sieg in Belgrad ist natürlich sehr gut. Oder sie war es -  denn am Freitagvormittag stand eine Sitzung auf dem Programm, wo laut Rose kritisch angesprochen wurde, "warum wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr so klar waren wie noch in der ersten".  Also könne es sein, dass die Stimmung "kurzzeitig wieder etwas gedrückter war".

Große Motivationsreden muss Rose nach eigener Aussage aber nicht halten. "Um wieder in der Champions League spielen zu können, ist die Bundesliga als Tagesgeschäft entscheidend. Da haben wir jetzt Federn gelassen gegen Mainz. Jetzt sollten wir auch in der Bundesliga zurück in die Erfolgsspur", betonte der Coach. Seine Jungs seien aber Profis, hätten ihre Ziele und seien ja deswegen hier: "Dementsprechend erwarte ich, dass wir gierig, griffig sind am Sonntag vor unseren Fans, in einem Heimspiel."

Werner und Poulsen zurück

Kadertechnisch sieht es bei RB gut aus: Die Partie in Belgrad brachte keine neuen Verletzungen mit sich. Und Yussuf Poulsen (Adduktorenprobleme) und Timo Werner (erkrankt) sind auch wieder fit. Dass Rose dieselbe Startelf wie am Dienstagabend aufs Feld schickt, ist möglich, aber unwahrscheinlich. "Belastungssteuerung" nannte er in dieser Frage als großes Stichwort.

In dem Zusammenhang ist noch erwähnenswert, dass Leipzig nach dem Europapokal doppelt so viel Zeit zum Regenerieren wie Freiburg hat. Als entscheidenden Faktor sieht Rose das nicht unbedingt. Der Spielrhythmus sei auch wichtig, und außerdem: "Uns wird die Frage selten gestellt, wenn wir zwei Tage weniger haben als die anderen."